Anfürsich ist die Frage, ob alles weiterhin in ordnung ist in alagna, eigentlich eine sache der betrachtungsweise. Allemal in ordnung sind die gesamtzusdtände, die dazu führen dass alagna auch weiterhin kein streamlinegelecktes skigebiet werden wird. Ein funifor dass die einzige flachlanditalienertaugliche piste alagnas aus kapazitätsgründen nicht erschliessen kann (cimalegna wurde nicht angefahren), ein weiteres funifor dass von der kapitalstarken aostaner (staatlichen) seilbahngesellschaft auf piemonteser gebiet ohne den erforderlichen genehmigungen gebaut werden sollte, bis es nach regierungswechsel im piemont wieder eingedampft wurde, eine indren seilbahn dessen jetzt anfürsich pflichtiger abriss (wg. neubau fuf) mehr kostet, als eine renovierung. Eine Indren seilbahn, die derart am herzen aller alagnesen hängt, dass man zugseilüberwürfe nach stürmen nach wie vor wieder "wegfährt", weil sie doch noch hergerichtet werden könnte, was aber zum zerwürfnis mit den valdostanern führen würde. Die liste liesse sich noch recht lange fortsetzen denke ich...
Anfürsich war ich in Alagna, um mit der in Positano kennengelernten Valsesianerin einen genialen Tag zu verbringen (was dann auch so war

). Hatte sonst nicht vor, nochmal hinzufahren. Auch wenns zum skitourlen grossartig ist derzeit...
Anfürsich steht fest, dass die banalisierung des pistenangebots weiter fortschreitet um den durchschnittlichen gast zu befriedigen, während gleichzeitig das neue segment der modernen freerider massiv beworben wird- beide ergänzen sich prächtig wie die volle (einst naturbelassene) Olen piste zeigt (siehe bild unten), an dessen flanken friiraider im völlig zerfahrenen schnee nach was eigentlich? suchen. Im Guliemina war alles
restlos ausgebucht von incentive tours und complete package freeride spezialisten. Während im nett renovierten Rifugio vom CAI Mantova, gleich neben dem Guliemina gelegen, Kris als
einziger gast weilte, und mit 48€ halbpension inklusive endlosen capuccini und vini halb so viel wie tags zuvor im tal zahlte.... Wie in Macu gilt auch hier: Wo kein Marketing, da kein Depp sich hin verirrt. Schade ums Schöne eigentlich. Oder zum Glück? Man sollte sämtliche Marketingleute an laternenpfähle knebeln und aushungern lassen...Manager übrigens gleich mit dazu, für die müssen wir jetzt alle die nächsten jahre einiges extra arbeiten (steuern,inflation) bis dieses Pack sich an uns wieder hinreichend bereichert hat, um festzustellen dass es allen gut geht, wenn es der wirtschaft gut geht...