Der noble Berg zu Nax // 28. März 2023 // Drittes Rencontre:
Ich weiss, es mag auf den ersten Blick etwas langweilig erscheinen. Innert relativ kurzer Zeit (8. Februar bis 28. März 2023) ist mir nicht besseres eingefallen, als bereits zum dritten Mal in dieser Saison nach Nax oberhalb der Walliser Hauptstadt Sion zu fahren. Für den Traumtag Ende März habe ich spontan freigenommen. Neuschnee und Sonne - und dazu noch der beste Tag der ganzen Woche als Prognose waren zu verlockend.
Hatte den Pizol oder dann Nax auf meinem Speisezettel. Habe mich dann für Nax entschieden. Und habe diesen Entscheid - wenig überraschend - in keinster Weise bereut. In Nax haben wir dann morgens um 10 Uhr an der Talstation circa 20 cm neuen, fluffigen Pulverschnee angetroffen. Dann bei einer ausgesprochen sympathischen Mitarbeiterin an der Kasse sogleich eine Tageskarte für 53 Franken erstanden (habe leider noch keinen Magic Pass, wird sich aber wohl bald ändern). Und ab ging's mit dem gemütlichen WSO-Sessel nach La Dzorniva. Die Pisten waren tutti 1A präpariert und man konnte super gut auch im Gelände fahren. Auch der Combe-Sektor war perfekt zu fahren. Kurz: mein bester Tag in dieser Saison. Mit Abstand! Solche genialen Tage gilt es einfach auszunutzen und zu geniessen.
Es war wirklich grandios. Was für eine Stimmung, die wir vielleicht mit 150 anderen Skifahrern an diesem wunderbaren Dienstag geteilt haben. Auf den Pisten war fast nichts los, das Gros der Leute waren vor allem junge locals, die den pulvrig-lockeren Neuschnee auskosteten und intensiv im Gelände fuhren. Auch meine Frau, die ich tatsächlich habe überreden können, endlich mal mitzukommen, war total begeistert: vom Skigebiet und von der Landschaft. Und wir waren ebenfalls teilweise im Neuschnee unterwegs. Das sagt fast alles aus.
Zu den Bildern:
Wie man sieht, waren die Bedingungen - vor allem auch für Ende März - hervorragend und hoch-winterlich:
Am Himmel über Nax spielte sich zwischenzeitlich Eigenartiges ab;-) Walliser Snowcloudtrails?
So um 13 Uhr zogen ein paar hohe Schleierwolken auf. Dabei boten sich diese faszinierende Bilder mit dem Halo-Effekt an:
Nach einer kurzzeitigen Eintrübung mit Schleierbewölkung kam dann so um 15 Uhr die Sonne und der blaue Himmel zurück. Wir fuhren noch bis 16:30 durch! Weil es einfach unfassbar gut war. Und dann ging's durch das Rhonetal wieder, welches in dieser Jahreszeit immer wieder fasziniert. Unten blühende Aprikosenbäume und oben in der Höhe noch blendendes Weiss. Fantastische Gegensätze: