Arosa // 1. & 2. Februar 2014:
Zwar schon zwei Wochen her, dennoch…für einen Bericht ist es nie zu spät, oder?
Seit langem vorreserviert, gings am ersten Februar-Wochenende mit Freunden wieder einmal nach Arosa. Im Winter zum Skifahren war ich dort letztmals Ende der 1990er-Jahre, also auch schon lange her. Ich selber hätte heuer wohl kaum Arosa als Wunschdestination ausgewählt, aber was soll's…vielleicht würde es ja sogar für einen kurzen Wechsel mit der neuen Bahn nach Lenzerheide rüber reichen, obwohl ich darauf im Vorfeld gar nicht unbedingt scharf war.
Nun, immer wieder erstaunlich ist die laaaaange Anfahrt von der Bündner Hauptstadt Chur den Berg rauf: Während man Kurve um Kurve im Schanfiggtal hinter sich bringt, stellt sich irgendwann mal das Gefühl ein, man erreiche diesen Höhenkurort auf 1800 Höhenmeter nie…, vor allem, wenn man nachts unterwegs ist.
Oben dann endlich in Arosa angekommen, erwarten uns allerdings gleich zwei freudige Ueberraschungen. Erstens werden wir im Hotel wirklich sehr freundlich und aufmerksam empfangen, noch besser aber: Uns wird mitgeteilt, dass wenn wir die Tageskarte im Hotel lösen, wir anstatt der geforderten 69 CHF (für Arosa und Lenzerheide) nur noch 45 CHF für die Skiabo-Tageskarte bezahlen. Was wir natürlich noch so gerne gemacht haben. Zweite positive Ueberraschung war die - nicht unbedingt erwartete - ausgezeichnete Schneelage. Ueberall lag satt Schnee, hatte keinen einigen Stein erwischt, die Pisten waren in einwandfreiem Zustand - trotz der vorherrschenden Wärme (bis zu 9 Grad Plus auf über 2000 Meter…)
In Arosa selber hatte es bei unserem Besuch so rund 80 cm, oben geschätzt 120 Zentimeter Pulver. Leider war es an unserem ersten Besuchstag sehr windig, weswegen am Anfang des Tages (Samstag) von den wichtigen Anlagen nur gerade Tschuggen, Weisshorn, Kulm und Carmenna offen waren. Im Verlaufe des Tages ging dann zum Glück alles auf. Zum Aroser Skigebiet selber ist zu sagen: Ist okay für ein, zwei Tage. Ein Gebiet mit ein paar schönen Genusspisten, alles in allem ist Arosa aber als Skiort definitiv nicht der Brüller. Zu den Fotos:
Blick aus dem Hotelzimmer auf Arosa: Schnee hats genug, jetzt fehlt nur noch Sonne und blauer Himmel:
Ersteintritt ins Skigebiet mit der WSO-Sesselbahn Tscguggen-Ost und den visuell gewöhnungsbedürftigen Stützen:
Der Knotenpunkt Tschuggen rückt langsam in Sichtweite; Schnee sieht gut aus - und war es auch…
PB auf das Aroser Weisshorn:
Hörnli im Zoom:
Die beiden PB-Sektionen auf das Weisshorn:
Anspruchslose blaue Abfahrt Nummer 15 nach Arosa in schönem Zustand:
Kulm-Bahn; im Hintergrund Carmenna-Sessel:
Einen kleinen Eindruck, wie windig es teilweise war, vermittelt unter Umständen dieses Bild hier:
Interessantes Stationsdesign der Carmenna-Sesselbahn:
Die Toblerone-Mittelstation:
Sesselbahn Plattenhorn und die namensgebende, markante Bergspitze:
Die Aroser Stationsbauten gefallen mir mehrheitlich sehr gut; hier Bergstation Carmenna:
Die schwarze (?) Piste Nummer 9 zeigte am Morgen in einem hervorragenden Zustand:
Langsam wurde es warm - deutliche Plusgrade auf rund 2400 Meter…
Und die Pisten wurden auch voll - vor allem, weil so viele Anlagen wegen des starken Windes geschlossen waren…
In der Zwischenzeit verschlechterte sich zwar kurz das Wetter, hingegen liess der Wind nach. Das bedeutete u.a., dass der Hörnli-Sektor aufging. Dort oben angekommen, habe ich natuerlich einen Blick auf die neue Verbindungs-PB Hörnli-Urdenfürggli (Arosa-Lenzerheide) geworfen. Gefahren bin ich die Bahn selber allerdings nicht, da sie erst um 15.30 Uhr aufging. Hätte wohl auch nicht viel gebracht. Immerhin: Die Bahn gefällt auf den ersten Blick recht gut…
Gondel mit den auffälligen roten Seilreitern:
Trasse in Richtung Urdenfürggli…
Zum Schluss blinzelte vereinzelt wieder die Sonne durch:
Netter Abschluss unterhalb des Weisshorns: