Ja das Gebiet ist eigendlich wirklich in den 60er Jahren stehen geblieben. Nächstes Jahr kommt eine neue DSB was zwar die Attraktivität steigert aber dem Rest des Gebietes kaum was abschlägt da der Zubringer über die ersten 1000HM immernoch als 60p/h Bahn bestehen bleibt.
Zur Kapazität und Wartezeit. Ich war an einem Sonntag da. Die Zubringerbahnen führn ab etwa 30min Wartezeit ein Platzkartenkontingent ein. Wenn man also genug Früh an der Talstation ist, so um 8 Uhr, dann kommt man ohne anstehen hoch. Ich zum Beispiel bin am Sonntag grad in die Gondel rein und hoch. Null gewartet. Am Nachmittag lässt es auch nach. So um 14 Uhr auch wieder Null Wartezeiten. Hektisch sind vor allem ab 9 bis 12 Uhr. Mit den Platzkarten kann man aber dazwischen ins Restaurant gehen oder wieder heim und 1h später kommen.
Zudem sind die Gebiete unbekannt. Nur die Ortsansässigen kennen sie. Wenn man einen Zürcher fragt wo das Ratzi ist, dann meint der den Hoch Ybrig. Ortsansässige Nutzen die Gebiete um kurz einen nachmittag günstig Ski zu fahren. Da steht kaum einer um 8 an der Talstation. Vor allem nicht am Sonntag. Da wird erst gefrühstückt.
Die Kapazität an den Skiliften hingegen ist gigantisch im gegensatz zu den was die 8PB von unten hoch bringen. 650 am Oberalp 1 ist der kritischste aber auch der Langweiligste, Ratzi mit 1030p/h galaktisch. Die anderen Anlagen. Acherberg, Kesselberg, Eggenbergli, Chipfel, Tristel und Ruogig 1+2 sind unbekannt und haben keine Piste sowie Skipässe. Sie verkehren nur auf abruf, sind unbesetzt und unbekannt. Keine oder kaum Parkplätze kein Skipass, niemand weis wos die Jeton gibt, da fährt keiner hin. Anstehen niemals.
Zum Thema Kleinseilbahn:
Wie gesagt bis anhin gab es in der Schweiz für Seilbahnen 2 Konzessionen, eine Kantonale und eine Eindgenössische. Die Kantonale Konzession unterstanden Pendelbahnen bis 8 Personen und Skilifte. Der Eidgnössischen alles darüber wie KSB's grosse PB usw. Vorteil der kantonalen Konzession waren geringere Sicherheitsauflagen. Zum Beispiel keine Fangbremsen, Zugseilbefestigungen mit Klemmplatten, Unbesetzter Betrieb, Jetonbetrieb, Keine Seillageüberwachung, Einfache Einfahrtüberwachung, keine Perrongeländer, Keine Türverrigelungen usw. Das ganze war dazu gedacht, Bauern in den Bergen eine Alternative zu einer Strasse zu bieten. Viele schweizer Berggebeiete haben diese Chance genutzt. und eine solche Bahn gebaut. Der Touristische Nutzen war nicht im Vordergrund aber ein kleiner netter Nebeneffekt. Bahn war im gegensatz zur Strasse billiger. Vor allem im Unterhalt. Teilweise sogar subventioniert. Zudem musste der Besitzer lediglich einen Skiliftkurs besuchen und konnte nachher die Bahn betreiben.
Seit 2006 ist das anders. Die schweiz hat klangheimlich und ohne intensivere Abklärungen huschhusch die EU Seilbahnvorschriften übernommen. Darunter ist auch, dass es nur noch eine Instanz gibt für Seilbahnen. Das BAV. Damit fallen auch die grösseren Sicherheitsvorschriften auf die Mikrobahnen über. Diese zu erfüllen ist aber ein Ding der unmöglichkeit. So müssen demnächst viele Bahnen den Betrieb einstellen. Zum beispiel die alte Luftseilbahn an der Tellsplasse oder der Pendelkorblift in Carasso. Was vor allem ein knackpunkt ist, dass die kleinen Bahnen auch eine eidgenössisch Diplomierten Seilbahner einstellen müssen. Für die meisten unbezahlbar. So wälzten sich schon im Sommer diverse Bulldozer durch die schweizer berge um die Höfe mit Strassen zu erschliessen.

Ganz Wüste Landschaftschäden sieht man am folgenden Bild.
Viele Anlagen auch im Schächntal werden verschwinden.

Bleibt nur die Alternative die Anlagen noch zu Fotografieren. Sowas wie Gibel, Oberbärchi oder Tellsplatte gibts im Sicherheitsschema der EU nicht. Nicht Normkonform.
Passiert ist bis jetzt noch nie etwas. Unsere Menschheit wird einfach immer Dümmer und jede Sicherheitsvorschrift lässt sie noch dümmer werden. Weil man nicht mal mehr sein Hirn einschalten muss bevor man etwas macht.
