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BeitragVerfasst: Fr, 24.03.2023, 17:14 
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Die hätten wir natürlich sehr sehr gerne so mitgenommen - aber der Ersatz ist auch ned ganz schlecht :-) das Design der FBM hat jedenfalls was


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BeitragVerfasst: Fr, 24.03.2023, 21:13 
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06.03.2023 - Fahrt nach Frankreich - La Grande Nation?

Frankreich und ich ... das hat keine besonders gute Vorgeschichte - Ich war 2 mal dort ... meine Eltern waren bei einem großen deutschen Bauunternehmen beschäftigt, das eine Ferienresidenz in Frankreich hatte - Die Erfahrung daran ist zwischen Kreiseln, Stau und Unfreundlichkeit begraben, dann war ich mit ich glaube 16 Jahren nochmal in La Plagne ... Das Skigebiet war toll aber in Erinnerung blieb mir der nicht sehr freundlichhe Gruss mit dem uns unsere französischen Nachfolger begrüßten. Aber wir (oder besser) ich wollten trotzdem in die französischen Pyrenäen reisen ... unter anderem war daran ein gewisser Herr Trincerone schuld der mehrerere Skigebiete portraitiert hat... und damit sei es nun auch der persönlichen Danksagungen (an die die villeicht mitlesen ... die anderen sollten woanders bedacht werden!) getan:

Lieber Trincerone und liebe Mitforisten - Ich habe damals dein Forum und eure Berichte gefunden, da waren einfach Inspirationen die mir die Augen geöffnet haben, wie man das ganze noch betreiben kann ab vom schnöden durch die Gegend rutschen

Lieber ungenannter Begleiter - Du hast mir schlussendlich meine Berufung als Seilbahner gezeigt und mich obwohl wir uns einige Jahre nicht gesehen hatten begleitet und auch immer unterstützt - Danke auch für die geniale Zeit trotz aller Diskussionen die wir wie immer hatten und für die immer sichere und gute Fahrt (nächstes mal lässt mich aber mehr fahren! :D)

Ihr habt mir zusammen eine Welt geöffnet!

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^ Also ging es über den Somport ... und dann war da Schnee ^

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^ Und eine ganz andere Landschaft - viel schroffer und wilder ^

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^ Gut wir haben auch nicht den Tunnel genommen sondern sind natürlich drübergefahren ^

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^ Nein nicht die Alpen 2000 ... die Pyrenäen 2023 ... ein Eindruck!^

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^ Auch hier merkt man dass wir über der Grenze sind ... Eine Staatsstraße - Ich verstehe meinen Begleiter ja schon sowas will man nicht nachts fahren ... Aber ich mag das schon es ist einfach back to the roots! ^

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^ Im Gegensatz zu Spanien liegen auf einmal auch wieder Dörfer auf dem Weg die durchquert werden wollen ^

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^ Und enge Schluchten ... Wild wild Süd? ^

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^ Ein Fort aus Kriegszeiten das aber momentan eh geschlossen ist so lassen wir auch dieses hinter uns ^

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^ Und sind plötzlch in der Ebene ... Tom-Tom will uns dann über den "Col de Marie Blanque" leiten ... der ist aber so das Schild geschlossen - Hätten wir noch mehr Zeit hätten wir es wohl trotzdem versucht aber es ist schon kurz vor 6 ^

Also weiter auf der Straße nach Norden raus aus den Bergen

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^ Dabei queren wir die Bahn - Denn die ist ja auf dem Weg von Pau nach Canfranc das ich euch im letzten Bericht etwas vorgestellt habe schon wieder in Betrieb ... aber nur nach Bedous und das in bestem Zustand ^

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^ Da der Marie Blanque geschlossen ist geht es im Flachland ab auf die ehemalige Staatsstrasse RN691 - Diese würde dann auch noch weiter über den Aubisque und Souloir führen (die Tour de France grüsst nicht zum letzten Mal!) ^

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^ Endlich Palmen ... ist ja auch wirklich genug weisses Zeug gewsen ^

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^ Und dann nähern wir uns immer mehr den Bergen ^

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^ Nicht mehr weit vom Ziel entfernt dann die Frage aller Fragen ... was für ein Rindviech muss man sein um da unten Skifahren zu gehen? ^

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^ Und dann passieren wir schon im dunklen den berühmten Wallfahrtsort Lourdes ... und wenig später sind wir dann am Ziel! ^


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BeitragVerfasst: Sa, 25.03.2023, 13:56 
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07.03.2023 - Grand Tourmalet (ausgefallen) und Fahrt nach Gavarnie - Why does it always rain on me?

Der Wettergott sollte es in Frankreich nicht allzugut mit uns meinen wie wir am Vorabend endgültig bestätigt glaubten und schon vorher gefürchtet hatten. So fiel auch recht schnell die Entscheidung, dass am 07.03. das skifahren definitiv ausfiele und wir dann von Tag zu schauen würden.
Also machten wir uns einen schönen Abend und genossen es einfach mal auszuschlafen ohne einen Wecker zu stellen.

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^ Dann ging es erstmal zum Auto auf dem Weg dorthin liegt das ehemalige Bahnhofsgebäude ^

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^ Ein Bahnhof in Luz-Saint-Saveur? Richtig - der Ort wurde bis von einer Straßenbahn aus Pierefitte bedient die 1901 eröffnet und schon 1939 wieder stillgelegt wurde ^

Und was machen wir nun?

Nach kurzer Beratung dann die Entscheidung - Erstmal geht es kurz nach Tournaboup hinauf wenigstens mal von unten auf den langweiligeren Teil des Skigebietes zu schauen und zu versuchen zur (so meinte ich) Talstation der ehemaligen Standseilbahn im mittlerweile fast stillgelegten Sektor Bareges zu kommen. Danach hatte ich den Wunsch nach Pragneres zu fahren da dort eine von meiner Firma im Jahr 2006 zusammen mit Seik errichteten Materialseilbahn zumindest mal aus der Nähe gesehen zu haben. Und dann wollten wir einfach sehen wie spät es ist und weitermachen.

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^ Also hoch nach Tournaboup ... ein großer Parkplatz der einst zusammen mit "Super-Bareges" das Gegenstück zu La Mongie auf der anderen Seite werden sollte mit einer Zubringerbahn ebendorthin ^

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^ Und ein Sessel der die Reste des Bareges-Sektors bedient ^

Es wirkt einfach nur trist, würde um diese Zeit immernoch 48,50€ für ein halboffenes Skigebiet kosten und so sind wir froh heute nicht skizufahren bei +9°, Regen und warmem Wind ... mein Begleiter ist merklich enttäuscht und meint er würde hierhin nie zum Skifahren kommen, während ich es einfach nur als langweiligstes der drei ausgesuchten Ziele aber immernoch deutlich besser als vieles was ich bisher gesehen habe eingestuft hätte ... aber auch das bezweifle ich nun

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^ Wir fahren dann noch ein Stück auf der legendären Passstraße zum Col du Tourmalet hinauf ^

Dieser 2115m hohe Pass ist für seine zentrale Rolle in der Geschichte in der Geschichte der Tour de France wie wir sie heute kennen bekannt. Mit inzwischen 78 Befahrungen ist er der meistbefahrene der Tour-Geschichte. Doch seine Mystik kommt auch von 2 legendären Ereignissen der Frühzeit.

1910 sollten erstmals echte Berge bei der Tour befahren werden, nämlich der Portet d Aspet, der Peyresourde, der Aspin, der Aubisque und eben der Tourmalet.

Da dieser den höchsten Pass darstellte wurde Alphone Steines, der auch die Idee zu dieser Änderung gehabt hatte von Henri Desgrange dem damaligen Veranstalter der Tour losgeschickt um die Verhältnisse zu prüfen. Er startete guten Mutes in Saint-Marie de Campan. Nachdem 4km vor der Passhöhe der Fahrer aufgrund der Schneebedeckung aufgeben musste, schickte Steines diesen zurück ins Tal um auf der anderen Seite in Bareges auf ihn zu warten. Steines hingegen ging selbst los und verirrte sich im Schneesturm, schaffte es aber über den Tourmalet und erreichte völlig übermüdet Bareges während sich von dort aus schon Bergretter auf den Weg gemacht hatten ihn zu suchen. Steines schickte folgendes Telegramm an Desgranges: "Habe den Tourmalet passiert, Sehr gute Straße, Perfekt nutzbar. Steines". Und so wurde dann Octave Lapiz erster am Tourmalet und beschimpfte am Ende der Etappe vollkommen verausgabt beendet hatte die Tour Organisatoren (verbürgermaßen) so: "Sie sind Mörder, ja Mörder!"

Ähnlich bekannt und gleichzeitig tragisch ist die Geschichte des Eugene Christoph. Dieser musste im Jahre 1913 den Tourmalet in umgekehrter Richtung von Bareges aus bestreiten. Oben angekommen hatte er sich eine ungefähr 18-minütige Führung im Gesamtklassement erarbeitet. Während der Abfahrt erlitt er einen Gabelbruch und musste die folgenden 14km nach Saint-Marie-Campan zu Fuß zurücklegen. Inklusive der dort erfolgten Reparatur verlor er rund 2 Stunden Zeit. Doch es sollte noch schlimmer kommen. Da ein 7-Jähriger Junge ihm während den Reparaturarbeiten in der Schmiede den Blasebalg getreten hatte wurde er mit weiteren 10 Minuten Zeitstrafe bedacht. Seine Reaktion darauf ist nicht überliefert soll allerdings sehr unflätig gewesen sein.

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^ Nun aber genug von der Tour de France - Wir drehen um und fahren in Richtung Tal - Was ich da während der Vorbeifahrt ablichte ist mir nur im Unterbewusstsein klar ^

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^ Bareges selbst wirkt nicht schön ... es ist leer und sichtlich ein sterbender Ort ^

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^ Also fahren wir schnell weiter entlang der Schlucht der Gavarnie ^

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^ Faszinierend wie sich so ein kleiner Fluss so tief einschneiden kann ^

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^ Und hinauf Richtung Pragneres wo wir schnell die erwähnte Materialseilbahn sehen ^

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^ Dass sich daneben noch eine zweite Anlage für Personen (wie ich nachher herausfand) befindet war mir nicht klar. Diese muss wohl deutlich älter sein.

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^ Es handelt sich dabei um eine Anlage für den Bau eines Kraftwerkes des staatlichen Stromkonzernes EDF ^

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^ Dass wir uns nicht näher rantrauen dürfte klar sein ^

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^ Und so fahren wir auch bald weiter ^

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^ Von einem späteren Tag noch ein Bild das villeicht die Dimensionen des ganzen vermittelt. Die Materialseilbahn ist auf 26 Tonnen zugelassen und beide Seilbahnen überwinden auf einer Streckenlänge von 1400m etwa 1200hm wie ich herausgemessen habe. ^

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^ Wir fahren durch Gedre den Hauptort der inzwischen Gavarnie-Gedre genannten Gemeinde. Etwas wundern wir uns ja schon, denn der Name Gavarnie dürfte doch deutlich bekannter sein ^


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BeitragVerfasst: Sa, 25.03.2023, 19:33 
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07.03.2023 - Gavarnie und Luz St. Saveur - Vom Tourismus

Also fahren wir dann nach Gavarnie weiter, einem Ort der aufgrund seines Weltnatur- und Kulturerbes "Cirque de Gavarnie" bekannt ist das jährlich 600000 Gäste anzieht. Der gesamte Gemeindeverband "Pyrenees Vallees de Gaves" hat sogar 3 Millionen Besucher jährlich und das bei 15000 Einwohnern. Nun denn wollen wir also das Dorf besuchen, dass den Namen des Welterbes trägt.

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^ Am Dorfparkplatz werden wir wohl von etwas wie dem Gemeindefuhrpark erwartet ^

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^ Aber irgendwie regt sich hier nicht allzuviel ... ^

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^ Denn hier herrscht definitiv kein Betrieb mehr ^

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^ Wir interpretieren das als Biergarten oder so etwas ... aber auch hier ist wohl für immer Feierabend ^

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^ Ich hätte wirklich gerne einen Snack gehabt ... nur gab es einfach keinen :( ^

So langsam fragte ich mich was hier los ist ... warum ist dieser Ort so verlassen? Die vorigen Kommentare zu den Bildern sind dann auch nicht negativ gemeint man wundert sich nur sehr ... Was natürlich zu bedenken ist wir sind in der wohl absoluten Nebensaison bei schlechtem Wetter da

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^ Aus dem Ort raus geht es dann Richtung des Ziels - Die Restauration sähe erst noch ganz nett aus aber auch hier eher zu? ^

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^ Gendarmerie und Bergrettung sind aber in der Nähe und wohl auch noch aktiv! Schön gelegen dieser Arbeitsplatz ^

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^ Kurz nach dem Posten halten wir dann auch an einer Brücke an und schauen zurück Richtung Gavarnie ... es ist bald halb 5 Zeit umzukehren also ^

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^ Aber dann sehen wir doch ein bisschen warum wir da sind das ist also der "Cirque de Gavarnie" - Beeindruckend finde ich! Tucholsky hat er übrigens nicht so sehr gefallen ^

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^ Villeicht mag dies den Verfall ein wenig begründen ... ein längst stillgelegtes Cafe mitten im Ort das noch mit "Wir sprechen englisch" wirbt ... weiter unten dann auch die klassische Werbung der 80er mit Warmwasser - Nicht dass man mich falsch versteht ich mag das morbide aber es fällt einfach auf ^

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^ Das Wetter treibt uns dann aber zurück ins Auto und Richtung Luz ^

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^ Wir fahren obenrum durch das alte Luz das gefällt (Luz-Saint-Saveur hat ja mit Nebengemeinden nur rund 1500 Einwohner aber eben sehr viele unterschiedliche Ortsteile ^

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^ Dieses Gebäude hat wohl etwas mit Thermalquellen zu tun ^

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^ Und landen am Parkplatz nahe unseres Appartements ^

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^ Einige Zeit verbringen wir in der Wohnung dann haben wir Hunger .... aber ein wenig Weihnacht ist auch ^

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^ Der Fluss fliesst mitten durch den Ort - Ich versuche mit dem Handy eine Langzeitbelichtung - Auch wenn das keine große Fotokunst ist, ist es interessant wie weit die Technik inzwischen ist ^

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^ Leider scheint uns bei der Essensuche erst kein Glück beschienen ... es gibt zwar ein baskisches Restaurant das ist uns aber für den ersten Abend zu teuer - ein anderes hat nicht offen, auch die Burgerbraterei ist zu ^

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^ Aber egal es gibt ja auch sonst so manches zu sehen ^

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^ Darum sind wir hier aber im Grossformat ^

Wir finden dann noch eine Pizzeria ... 3.8 auf Google na ob das so toll ist ... Es geht dann in eine Pizzeria, Bar, Bowlingbahn ... wir werden aber sehr nett empfangen! Warum die Bewertungen so sind mag der Geräuschpegel uns verdeutlichen, denn die Pizza (meine Tartiflette - ähnlich wie ein Flammkuchen mit Kartoffeln meines Begleiters Capriciossa) war durchaus lecker, preislich war es schon ein Unterschied zu Spanien aber ich sage in Ordnung!

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^ Und dann gehen wir heim und ein Poma-Ei grüsst uns ... wir freuen uns auf morgen :) ^


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BeitragVerfasst: So, 26.03.2023, 12:03 
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08.03.2023 - Luz Ardiden - Riders on the storm?

Luz Ardiden ... auch wieder so ein bekannter Name von der Tour de France. Aber eben auch eine (junge) Skistation die in den 1970ern gegründet wurde. Und genau diese möchten wir uns heute ansehen ... wir können nur hoffen, dass das Wetter wenigstens so bleibt wie es ist und der Wind nicht stärker wird.

^ Die schmale Straße windet sich von Luz Saint Sauveur etwa 1100hm hinauf und man fragt sich erst ... wo zum Teufel soll man da skifahren können? ^

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^ Zuerst einmal der Pistenplan zur Orientierung - Das Skigebiet besteht im Grunde aus 3 Sektoren die ich euch nach und nach vorstellen will ^

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^ Wir beginnen erst einmal mit der Auffahrt am Aulian Express - Dies aber auch nur weil sie die von den Kassen am besten zu erreichende Anlage darstellt ^

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^ Den eigentlich wollen wir erstmal zu dieser Anlage der 4CLF Caperette ^

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^ Diese stellt auch eine der Hauptanlagen des Skigebietes dar ... ich werde sie nachher in einem eigenen Beitrag darstellen, denn diese Anlage hat eine Geschichte die ich den interessierten nicht vorenthalten will ^

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^ Das erste was auffällt ist die Aussicht die bis ins Flachland reicht - Ausserdem sieht man von hier oben hinüber in den zweiten Sektor Aulian / Bederet der einen ganz anderen Charakter hat als der Caperette-Sektor ^

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^ Wir begeben uns von der auf rund 2350m gelegenen Bergstation auf die Piste Breche ^

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^ Hier hinten liegt die 4CLF Cloze (Poma 2001) die den höchsten Punkt des Skigebietes auf 2500m erschliesst ^

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^ Leider bleibt uns aber nur der sehnsüchtige Blick von unten, denn die Anlage ist geschlossen - Ob wegen des starken Windes oder aus anderen Gründen wissen wir nicht. Die Aussicht da oben muss nochmal genialer sein ^

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^ Stattdessen fahren wir weiter die Breche - eine unmodellierte klassische Piste ^

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^ Hier stand einst die Bergstation der 2CLF Badette (Montaz 1983) die vermutlich erst vor kurzem stillgelegt wurde ... ich glaube ja wenn ich die Pistenpläne vergleiche, dass Corona dieses Gebiet sehr hart getroffen hat ^

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^ Wir folgen weiter der kurvigen Piste ... der Schnee hier ist verdammt pappig aber dafür sind die Berge umso spannender ^

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^ Aber sie gefällt mir und ist wohl die schönste Piste (unter den anderen schönen) des Skigebietes ... ich liebe es wie sie sich einfach irgendwie durch die Gegend schlängelt ^

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^ Hier unten stehen auch einige Lanzen ... stören aber nicht grossartig und Eis ist bei den Temperaturen heute ohnhin nicht zu erwarten ^

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^ Mein Begleiter schaut sich eine gesperrte schwarze Piste (Lawinengefahr) an ^

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^ Wir folgen der Piste hier bis zum Ende und entscheiden dann nochmal den Aulian Express zu nehmen und nach Bederet rüberzufahren denn der Wind wird zeitweise stärker und wir wollen schon alle Anlagen gefahren sein ^

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^ Also hinauf mit dieser 2000 errichteten Poma 6-KSB die eine Kette aus KSSL und 2CLF auf anderer Trasse ersetzte ^

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^ Wir schauen uns die Piste von oben an, bevor wir ihr folgen ^

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^ Und dann unter dem Aulianexpress auf inzwischen mehr Kleber als Schnee Richtung Bederet zu queren ^

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^ Dieser Bereich zeigt sich ganz anders als der Caperette-Bereich statt Schrottheit überwiegen hier plötzlich flache Hänge eigentlich ideales Skigelände ^

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^ Durch die weisse Einöde geht es dahin ^

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^ Am Ende sind wir aber wirklich froh den Bederet-Express zu erreichen. Dieser wurde 2003 von Poma ebenfalls als 6-KSB errichtet und ersetzte mehrere KSSL (in 2 Ketten) in diesem Sektor ^

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^ Auf dem Weg nach oben sehen wir zwar abermals welch schöne Pisten erschlossen würden aber es geht einfach garnichts vorwärts ^

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^ So schauen wir nachdem wir oben sind nochmals gen Flachland ^

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^ Nur mit ausgebreiteten Armen und Rückenwind kommt mein Begleiter überhaupt vorwärts :D ^

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^ Und dann sind wir in der Combe wiederum einer schönen Piste die uns nach Aulian zurückbringen soll ^

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^ Und zwar diesmal zum Poma-Trash Source aus dem Jahr 1985 - Ich bin so begeistert, dass ich bei herannahendem Sessel die Stöcke fallen lasse ^

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^ Die Source selbst hat auch wieder das schöne Blau-Gelb und schwebt gemächlich dahin ^

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^ Und zwar auf 800m Länge von 1730 auf 1954m ^

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^ An der Bergstation halten wir uns diesmal nicht lange auf, denn es soll gleich weitergehen zur Caperette ^

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^ Jetzt macht das Wetter nämlich auf und die überwältigende Landschaft kommt erst richtig zur Geltung ^

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^ Die Caperette schwingt sich vor dem Anblick von Tourmalet und Pic du Midi kühn nach oben ^

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^ Während in der anderen Richtung der Aulian-Bederet-Sektor sich vor dem Flachland verneigt ^

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^ Dass die Pisten heute nichts sind ist mir in diesen Momenten egal ... ich beschliesse das Skigebiet trotzdem schon jetzt ins Herz zu schliessen ... Luz Ardiden wir sehen uns jedenfalls wieder! ^

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^ Weiter unten kommen wir dann an einer ehemaligen Talstation (vermutlich KSSL oder SL) vorbei ^

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^ Und fahren in den Anfängersektor ... dort wartet diese süße Poma 2CLF aus dem Jahr 1979 ^

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^ Man beachte die Liftröllchen und den süßen Tachogeber ^

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^ Dann geht es hinauf ... wobei es eher geht als hinauf doch recht flach :) ^

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^ Von unterwegs kann man auf die Source hinabblicken ^

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^ Und in den leider kastrierten Pourtere-Sektor ^

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^ Kurz darauf ist man auch schon oben und wir entschliessen uns gleich weiterzufahren über grüne Pisten (müsste es bei uns auch geben!) ^

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^ Zu eben jenem Pourterelift ... wie man sieht wird es von 2 ausgeschlachteten Leichen flankiert ... und auch diese scheinen um Corona herum stillgelegt worden zu sein wenn ich die Pistenpläne richtig deute ^

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^ Für einen Übungslift zieht dieser Stangenschlepper mit geschätzten 3,5m/s ordentlich an ^

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^ Aber die Trasse ist perfekt präpariert und etwaige "Hindernisse" in Form von gestürzten schaffen es hier komischerweise immer die Trasse sofort freizumachen ^

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^ So kann man auch während der Fahrt um sich blicken ... ja die Caperette ist ein Skiberg absolut nach meinem Geschmack im wilden Gelände mit Abfahrten die sich eher unsichtbar entlang des Hanges bewegen ^

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^ Oben dann die typische fliegende Umlenkscheibe ... Pomas Markenzeichen ^

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^ Wieder in der Source - Diesmal bin ich auf die Seequerung vorbereitet und habe das Handy rechtzeitig heraussen - Warum das Netz nur über den halben See geht? Gute Frage :) ^

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^ Oben dann ein wenig Technikfachsimpelei ... woher stammen die Rollenbatterien und klemmen ... für uns Leitnert es da ein wenig ... und oh eine Spurverengung haben wir auch noch ^

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^ Während der folgenden Auffahrt geht diese Fachsimpelei weiter, so, dass wir schon wieder ganz oben angekommen sind ^

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^ Und uns nochmal entlang der Marmottes nach unten stürzen ... wobei es inzwischen immer mehr ein nach unten schieben wird :) ^

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^ Dennoch beschliessen wir noch ein letztes mal hinaufzufahren und die Breche zu nehmen ... unterwegs wieder der Blick Richtung Grand Tourmalet und Pic du Midi ... hier beschliessen wir dann auch diesem Gebiet noch eine Chance zu geben, dann aber eher von La Mongie aus ^

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^ Unser letzter Programmpunkt ist dann die noch stehende Talstation der Badette ^

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^ Man hat nichtmal die Technik demontiert ^

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^ Inzwischen wird der Platz wohl als so eine Art Boardertreff genutzt ^

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^ Immerhin wissen wir anhand des Grafittis jedenfalls sofort wo wir sind ^

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^ Mit einem letzten Blick zur Badette verabschieden wir uns ^

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^ Zurück zur Station ... war Luz Ardiden wirklich so geplant oder sind die Hotelkomplexe nie errichtet worden? Ich weiss es nicht und kann es zu diesem Zeitpunkt auch nicht recherchieren da unser nachmittäglicher Programmpunkt da noch im Weg steht ^

Also gehen wir etwas essen ... zu durchaus fairen Preisen und durchaus sehr lecker und ziehen uns um ... genau richtig denn dann beginnt es zu regnen, während wir ins Tal hinabfahren ...

Danke Luz für diese Eindrücke ich komme wieder ... Als Einschub folgt im nächsten Bericht die Caperette bevor wir uns dann unter die Jäger der Verlorenen Liftstütze begeben.


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BeitragVerfasst: So, 26.03.2023, 14:04 
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^ Luz Ardiden mutet in der Tat sehr interessant an ....


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BeitragVerfasst: So, 26.03.2023, 16:01 
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RetroRebel

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Chense hat geschrieben:
07.03.2023 - Grand Tourmalet (ausgefallen) und Fahrt nach Gavarnie - Why does it always rain on me?

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^ Nun aber genug von der Tour de France - Wir drehen um und fahren in Richtung Tal - Was ich da während der Vorbeifahrt ablichte ist mir nur im Unterbewusstsein klar ^



Nachdem es mir auch im Unterbewusstsein NICHT (edit) klar ist, bitte ich höflichst um Aufklärung. :wink:

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Schweben im Powder - Die, die es erlebt haben, verstehen, den anderen kann man es nicht erklären!


Zuletzt geändert von gerrit am So, 26.03.2023, 18:44, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: So, 26.03.2023, 18:30 
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Die Aufklärungsstunde folgt vermutlich morgen :) "leider" sind das gleich 2 Berichte an einem Tag die ein gewisses bisschen mehr Recherche brauchen ... Jedenfalls hab ichs inzwischen geschafft alle Fotos zu sortieren :D


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BeitragVerfasst: Mo, 27.03.2023, 18:20 
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Vor der Aufklärung möchte ich euch aber noch aus einem anderen Kapitel erzählen - Bei demjenigen der die Bilder und Kommentare inmitten der Schilderung unpassend findet möchte ich mich in aller Form entschuldigen. Für mich war es die beste Form dieses Kapitel Luz Ardidens aufzuarbeiten.

01.03.1987 - Caperette - Der schwarze Sonntag

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^ Ein Blick aus der Source auf die Anlage um die es gehen wird ... Wie muss man sich damals gefühlt haben ^

Die Saison 1986/1987 lädt in Luz Ardiden zum Feiern ein. 1 Jahr nach der 1. Sektion Source kann auch die von Montaz Mautino errichtete fixgeklemmte 4er-Sesselbahn Caperette in Betrieb gehen.

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^ An der Talstation ^

Die Anlage stellt für ihre Zeit eine technische Meisterleistung dar und ist erst die zweite von Montaz errichtete 4er-Sesselbahn.

Von der Talstation auf 1903m in der sich auch der Antrieb befindet geht es auf einer Strecke von 1136m bis auf 2358m nach oben zur fixen Umlenkstation.

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^ Fast die gesamte tolle Trassierung in einem Bild ^

Zuerst geht es an der Bergstation der Source vorbei eher gemächlich dahin bevor sich das Profil radikal ändert.

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^ Der ruhige Teil der Strecke ist auch von unten wunderbar anzusehen ^

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^ Wir nutzen die Anlage die alles so schön erschliesst immer wieder ^

Mit bis zu 98% Steigung geht es kühn am Fels entlang.

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^ In besagtem Steilstück ^

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^ Über die Kuppe geht es mit sehr geringem Bodenstabstand ^

Zuletzt wird eine weite Schneeschüssel mit beträchtlichem Bodenabstand gequert und die Bergstation erreicht.

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^ Bevor sich das Gelände nochmals radikal ändert ^

Auch jener 1. März 1987 war so ein Feiertag. Bestes Wetter lud zahlreiche Wintersportler ein nach Luz Ardiden zu kommen und an diesem letzten Ferientag skizufahren.

Natürlich wurde von vielen die 4SB Caperette genutzt die erst 3 Wochen zuvor erstmals in Betrieb genommen wurde.

Die Stimmung ist auch um 16.10 noch blendend und rund 200 Wintersportler werden Richtung Sonne befördert.

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^ So ähnlich müssen sich die Wintersportler an eben diesem 1.März 1987 gefühlt haben ^

Dann geht plötzlich ein Ruck durch die Anlage und kurz darauf ist nichts mehr wie es war ... Plötzlich liegen rund 50 Sessel am Boden - 6 Tote und 103 Verletzte sind die Bilanz.

Doch was war passiert und vor allem wie konnte es dazu kommen?

Der Grund ist schnell gefunden ... trotz vorhergehender Volllasttests ist das Fundament der Bergstation gebrochen und infolgedessen die gesamte Umlenkstation unter dem Seilzug mehrere Meter talwärts gerissen worden.

Als erste Reaktion werden sämtliche Montaz Mautino Lifte ausser Betrieb gesetzt. Da dies der dritte Unfall mit ähnlichem Schadensbild (Fundamentierung / Stahlbau) innerhalb eines Jahres ist wird sogar beschlossen 2700 Anlagen verschiedenster Hersteller in ganz Frankreich zu prüfen. Das Ergebnis ist erschreckend, denn unzählige Fundamente und Stützen weisten konstruktive Fehler und Beschädigungen auf und müssen saniert werden.

Infolgedessen werden auch die Ermittlungen aufgenommen in deren Visier zuerst natürlich Montaz gerät. Der Hersteller kann aber alle Vorwürfe entkräften, denn nicht nur, dass die Berechnungen und ausgewiesenen Anschlusskräfte ausnahmslos richtig waren wurde aufgrund von Verzögerungen bei dieser neuen Anlage auch die renommierte Firma PWH (Pohlig-Weserhütte) mit einer Nachrechnung betraut.

So ist zweifelsfrei festzustellen, dass Montaz Mautino keine Schuld an diesem Unglück trägt. Während der weiteren Ermittlungen stellt sich dann heraus, dass die betraute Baufirma bei den Fundamenten mit krimineller Energie vorgegangen ist. Nicht nur, dass die Fundamente bei viel zu kalten Temperaturen erstellt wurden, sie enthalten auch nur rund 50% des nötigen Armierungsstahls.

Infolgedessen wird 1988 eine neue Umlenkstation und eine zusätzliche letzte Stütze errichtet und der Lift wieder in Betrieb genommen.

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^ Die komplett neu errichte Umlenkstation ^
Für Montaz Mautino dagegen ist dieser Unfall trotz der vollständigen Unschuld der Anfang vom Ende. Der einstmals zweitgrösste Seilbahnhersteller Frankreichs hat es in weiterer Folge extrem schwer neue Aufträge zu gewinnen und muss Insolvenz anmelden.

Nachdem der Unternehmer Bernhard Drevet Gründer von Gimar einem eher kleinen Seilbahnhersteller erfolgreich vor Gericht gezogen ist und die Fusion durchsetzen kann wird Montaz Mautino schliesslich 1990 Teil von Gimar Montaz Mautino, womit die glorreiche Zeit von Montaz beendet war.

Auch in Luz Ardiden und Umgebung wirkt das Unglück bis heute nach und so bleibt nur den Verstorbenen zu gedenken, die aufgrund von Geiz oder Gier so tragisch ihr Leben bei jener Beschäftigung lassen mussten, die für viele von uns einen Lebensinhalt darstellt.

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^ Die Talstation stammt immernoch aus der Errichtungszeit ^


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BeitragVerfasst: Mo, 27.03.2023, 18:30 
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Sehr sehr traurig, was da geschah. Der 1. März 1987 war ein schwarzer Tag auch woanders in Europa: der schwedische Premierminister Olof Palme wurde nämlich am späten Abend des 28. Februar erschossen und kurz nach Mitternacht für tot erklärt ....


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BeitragVerfasst: Mo, 27.03.2023, 19:10 
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08.03.2023 - Bareges - Abgehängt?

Der Ort Bareges der uns gestern gar so trist und verlassen vorkam war nicht immer so - Ganz im Gegenteil es handelt sich um einen der ältesten Skiorte Frankreichs!

1921 schon kam der skibegeisterte junge Mann "Urbain Cazaux" in Bareges an der die "Ecole de Ski Francais" - Die französische Skischule gründen sollte.

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^ Ein wenig mag villeicht dieser alte Pistenplan ... der eben im Gebäude der ESF hängt alles verdeutlichen ... vom Aufstieg und Niedergang eines Paradieses

Ich kann die Geschichte natürlich nur in Teilen erzählen, daher sei hier auch auf diesen wunderbaren Link verwiesen: https://www.funitoy.fr/

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^ Es handelt sich dabei um einen Verein, der es sich zum Ziel gesetzt hat wenigstens eine der einstmals DREI von Bareges startenden Aufstiegsanlagen wieder in Betrieb zu setzen ^

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^ Und zwar die "Funiculaire de l`Ayre" - Diese wurde zuletzt bis ins Jahr 2000 betrieben ^

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^ Zuletzt wurden diese zu sehenden 60er-Kabinen eingesetzt ^

Die Anlagengeschichte reicht aber viel weiter zurück - Denn 1936 schon ging es mit der ersten Generation an Fahrzeugen los, die bis nach "Le Lienz" fuhren einem Schülerheim. 1949 dann der erste große Aufschwung - Nach dem Krieg plant die EDF (nicht mit der der ESF zu verwechseln) ein Netz von Wasserkraftwerken. Zu diesem Zweck wird auf eigene Kosten die Funiculaire bis zur neuen Bergstation "Ayre" und baut von dort aus eine Pendelbahn zum Kraftwerksbau.

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^ Wir dagegen fragen uns wirklich ob man hier jemals wieder Karten kaufen kann - Wir hoffen es inständig! ^

Denn eigentlich sollte hier 2 mal etwas großes entstehen ... nach Fertigstellung der Kraftwerke wollte man die an die Funiculaire anschließende Pendelbahn übernehmen und in den Skibetrieb integrieren ... nur war man zu langsam und der Abriss schon beschlossen bzw. im Gange

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^ Nur wenige Schritte weiter können wir von oben auf die Anlage sehen ^

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^ Eigentlich sieht es ja von oben alles ganz gut aus ... für 23 Jahre Stillstand ... dem Fahrzeug hat es aber sichtlich nicht gut getan, dass es länger ist als die ersten 2 Generationen und daher viel im freien Stand ^

Aus dieser Zeit datiert auch der zweite Reaktivierungsversuch ... es sollten zig Millionen Francs in eine Sanierung der Funiculaire, sowie den Neubau der beiden Sektionen auf den Pic du Midi inklusive einer Straße entstehen ... nur wie es halt so ist hatte man sich damals kollosal verrechnet und so blieben die großen Pläne für die "Ayre" wie sie im Volksmund genannt wird auf der Strecke

Was der Anlage sicher auch nicht gut getan hat sind die Einachsigen Laufwerke ... möglich war damit eine gigantische Fahrgeschwindigkeit von ca. 1,8m/s mit dementsprechender Förderleistung

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^ Und so bleibt heute nur noch bröckeln ... auch die Infrastrukturellen Elemente sind angegriffen ^

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^ Das Seil liegt bis heute auf ... ^

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^ Und die einstigen Streckenbauwerke dienen heute als künstlerisches Exemplar ^

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^ So gehen wir dann von dannen und wünschen dem Verein Funitoy viel Erfolg! Eine Kontaktaufnahme meinerseits ist jedenfalls angedacht ^

Aber es gibt ja noch 2 weitere Anlagen und damit komme ich dann auf meinen Bericht vom Tag davor zurück ...

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^ Denn natürlich handelte es sich bei jenem fotografierten Gebäude um eine Seilbahntalstation - Umso überraschender ist dann, dass es sogar 2 sind ^

Von hier aus fuhren nämlich einst die "Telepherique de la Laquette" über die man leider kaum mehr etwas herausfindet und der "Telesiege du Lienz"

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^ Letzterer hatte auch noch eine Kreuzung und zwar mit der Nachfolgeanlage "Telecabine de la Laquette - einem Poma-Oeuf ... Diese beiden genannten Anlagen liefen wie Videos die von Funitoy (s.o.) verlinkt wurden auch gemeinsam ... nur von der Talstation der Telecabine ist nichtsmehr zurückgeblieben ^

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^ Dann wenden wir uns also ehrfürchtig dem Gebäude der Telepherique zu ^

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^ Die Türe ist offen ... mein Begleiter verschwindet schon in der Station ... ich schaue derweil nochmal auf den verbliebenen Stationssteher der 2CLF "du Lienz" ^

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^ Und dann geht es auch für mich hinein ^

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^ Ein ganz kleines bisschen Technik ist auch noch verblieben ^

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^ Und man wähnt sich zurück in den 60er Jahren ... wie schade, dass hier nichtsmehr fährt ^

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^ Es scheint als hätte jemand einst versucht dem Gebäude nochmal neues Leben einzuhauchen doch das wurde wohl nichts ^

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^ Der ehemalige Zugang ist jedoch immernoch gut zu erkennen ^

Wohl als Remineszenz führen übrigens bis heute noch 2 Talabfahrten eine von Tournaboup und eine aus den Resten des Bareges-Sektors zurück in den Ort ... villeicht mag auch deren (so laut Pistenplänen schon immer gleich gewesene) Positionierung mit ein Grund für den mangelnden Erfolg der Anlagen gewesen sein ... der Stilllegungsgrund war soweit man erfährt jedenfalls immer der gleiche "Sicherheitsmängel"

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^ Dabei sieht es doch fast so aus als könnte man bald wieder fahren ... ^

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^ Bareges ist übrigens sogar stolzer Besitzer einer Therme ... aber es scheint so garnicht zu laufen oder ist es nur der triste Tag? ... Ein andermal werden wir villeicht mehr erfahren ^

Wir hoffen, dass es morgen wieder so wird wie heute früh kehren zurück ins Appartement machen es uns gemütlich (so gut das bei dieser vermaledeiten Elektroheizung geht ;-)) und packen etwas vor ... denn nur noch ein Tag bleibt uns.


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BeitragVerfasst: Mo, 27.03.2023, 20:15 
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09.03.2023 - Gavarnie - Standbybetrieb im besten Skigebiet? 12/10 Punkte!

In Luz-Saint-Sauveur auf 600m geht ein warmer Wind, es hat 12°C plus, es regnet ... beste Voraussetzungen also um ein Skigebiet mit der Talstation auf 1850m zu besuchen, dass so sehr am "A.... der Welt" liegt und scheinbar so uninteressant ist, dass es soweit wir wissen erst ein einziges mal in einem deutschsprachigen Forum dokumentiert wurde? ... ein Gebiet, das wissen wir seit Trincerones Bericht ein derartiges Schlechtwetterloch sein muss?

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^ Dementsprechend mag auf der Hinfahrt auch nur der Blick auf den Cirque de Gavarnie uns ein wenig trösten ^

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^ Es geht zwar wieder einmal durch grandiose Landschaften ^

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^ Aber auch auf 1600m Höhe mag uns kein so rechtes "Feeling" aufkommen ^

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^ Erst recht nicht als wir am Parkplatz ankommen ... die halben Lifte stehen - Der wichtigste ist, so haben wir erst jetzt rausgefunden sogar ganz außer Betrieb ... Pfützen stehen auf den Pisten ^

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^ Wir denken an Abbruch ... aufzuheitern vermag uns gerade nur der Gedanken an einen Kaffee ... 2 hübsche freundliche Bedienungen lockern die Laune doch etwas auf ^

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^ Den Skitag haben wir eigentlich schon aufgegeben ... so wandern wir um den Komplex herum und sehen etwas das wir beide toll finden ... Quasi das Niveau 1 für angehende Skifahrer ... bitte gesetzlich (so wenig ich solche Gesetze mag) in Österreich vorschreiben ;-) ^

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^ Inzwischen ist sogar Eisregen angesagt ... aber wir wollen wenigstens nochmal ins Tal schauen und irgendwie sieht es da besser aus ^

Also gibt es noch einmal eine Verschiebung ... Kaffee Nummer 2 und dann langsam überlegen ob wir skifahren wollen - Wir wollen dann doch ... an der Kasse eine Überraschung ... Normal würde die Tageskarte 25€ kosten - Weil heute aber die Verhältnisse gar so schlecht seien nimmt man sogar nur 21€ + 1€ für die Versicherung

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^ Und dann sitzen wir um kurz vor halb 12 bei starkem Wind aber aufklarendem Wetter in der 3CLF "Labas Blanc" ^

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^ Die Trassierung vermeinen wir ja schon von gestern zu kennen ... Übrigens ist auch dies eine Bahn aus 1986 - Diesmal aber Poma ^

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^ Und dann plötzlich das worauf wir gewartet haben ... eine gigantische Schneeschüssel ^

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^ Die Bergstation hält uns dementsprechend auch nur kurz auf ^

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^ Und wir fahren weiter zur 2CLF "Pic des Tentes" ebenfalls Poma und 1986 die uns zum höchsten heute erreichbaren Punkt bringen soll ^

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^ Der "fliegende Eiskasten" fährt über eine schwarze heute unpräparierte Piste ... besser ist es wohl auch wie wir bald merken sollen ^

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^ Doch dann ist es soweit ... trotz des eher bescheidenen Wetters blicken wir weit ... Zuerst zum "2-Länder-Pass" ^

Da hinten geht nämlich eine Straße hinauf die zuerst asphaltiert und dann als Feldweg zur spanischen Grenze führt ... auf der anderen Seite ist es dann wohl nur noch ein Saumpfad

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^ Die Eindrücke sind für uns gewaltig ... und villeicht ist es sogar das Wetter, dass das ganze nochmals verstärkt ^

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^ Zum Beispiel vor der gigantischen Wand des über 3100m hohen Pic du Taillon ^

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^ Der "Pic entre les Ports" ist dagegen deutlich niedriger aber nicht minder beeindruckend ^

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^ Und dann lässt sich mein Begleiter zum Bonmot "So kenne ich meine Dolomiten" hinreissen ^

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^ Ich dagegen fühle mich eher nach Skandinavien verschlagen ... gut die Berge sind höher ^

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^ Wir sind nun ganz hinten im Skigebiet angekommen ... gefühlt am letzten Ende der Schneeschüssel ^

Skifahrerisch gibt es hier übrigens absolut nichts zu holen ... gefühlt sinke ich bei jedem Schwung 30cm tief in den Schnee ein - Umso mehr Zeit bleibt zum Schauen über

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^ Ich rutsche also eher im Pflug auf das Panorama zu ^

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^ Die Hochspannungsleitung die sich quer durch dieses Ensemble zieht finde ich sogar ästhetisch ... Verquickung von Mensch und Natur ^

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^ Aber ein bisschen was gilt es dann doch noch anzufahren ... die Blöße will ich mir nicht geben nicht den ersten 2-Kurven-KSSL meines Lebens gefahren zu sein ^

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^ Er nennt sich Sant-Andreu und ist mit 160hm auf 1000m Länge eher flach aber er hat dann doch eine kleine Besonderheit ... Antrieb und Umlenkung bei Poma-KSSL getrennt ist wohl eher selten ^

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^ Als typischer Alpenländler will ich sofort los ... es gibt nur ein kleines Problem - Die Starteinrichtung will erstmal nicht ... Mir ist es dann doch recht ;-) ganz alleine geht es auf die Kurven zu ^

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^ Am Beginn der Abfahrt mache ich dann doch den Test - der Stock ist 1,30 lang ... ähm okay ich weiss jetzt genau dass ich nur noch ein Ziel vor Augen habe - Den Betreibern hier aber keinerlei Vorwurf! Für das Wetter haben sie das allerbeste draus gemacht und ich komme definitiv wieder, denn Gavarnie ist ein Kleinod! ^

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^ Aber ich rutsche dann eben doch vorsichtig ab unter der 4-CLF Belvedere durch ... diese ist eben wie oben schon angeklungen seit ein paar Jahren ausser Betrieb - Das Gelände will bei 2 Stützen nichtmehr so wie es soll ^

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^ Dann widme ich halt dem letzten Ziel ... ganz hinten zu erkennen ist der KSSL Mourgat ^

Dahin muss man beim heutigen Schnee erstmal ein wenig "Skiwandern" - Netterweise treffe ich auf dem Weg die Liftlerin dazu - Denn hier gibt es ein besonderes Energiesparkonzept: "Standby" ... die Lifte fahren wirklich nur wenn jemand damit fahren will sonst steht man einfach - Bei dem heutigen Andrang sicherlich an den meisten Anlagen kein Problem

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^ Inzwischen stehe ich kurz vor der Talstation und da entspinnt sich noch ein denkwürdiger Dialog ... mein französisch ist wirklich bescheiden aber die Liftlerin versucht mir eindringlich klarzumachen wir schwer der Lift heute zu fahren ist ^

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^ Ich denke mir nichts dabei ... klar KSSL sind Neuland für mich aber ich traue mir schon zu Schlepplift zu fahren ... und 45% Durchschnittssteigung sind zwar eine Ansage aber auf knapp 600m zu machen ^

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^ Dass ich mich ziemlich irre mag verdeutlichen, dass es erst hier wieder ein Bild gibt ^

Der Lift wird nämlich immer steiler ... unterwegs sinke ich immer wieder tief ein ... Dass ich mal nach 3 Minuten Liftfahrt total ausgepumpt bin habe ich so noch nie erlebt ... Aber warum den Ausstieg nur von der Seite? Tja ... am Ende sind es dann auf den letzten Metern wohl eher 90% Steigung und ich merke wie mir der Teller immer weiter entgleitet ... So entscheide ich mich dann das erste mal seit fast 20 Jahren aus einem Schlepplift zu fliegen aber wenigstens kontrolliert!

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^ War die Fahrt umsonst? Erst recht da das Wetter zuzieht? ^

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^ Keinesfalls ... denn von hier aus hat man nochmal einen wirklich exklusiven Blick auf den Cirque du Gavarnie! ^

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^ Der Wind wird wieder deutlich stärker aber ich kann mich aufraffen nochmal ein Foto zu machen bevor ich etwas weiter talwärts fliehe ^

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^ Ganz gemütlich geht es dann talwärts immer wieder in den Norden schauend ^

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^ Und die Piste könnte richtig Spass machen! Hoffentlich verbleibt der Mourgat noch länger als der danebenliegende Raille der leider "Sicherheitsbedenken" (wieder mal) zum Opfer fiel ... ^

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^ Ich schaue nochmal zurück und begebe mich langsam ins Tal während mein Kollege gerade erst den Mourgat bezwingt ^

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^ Von unterwegs versuche ich festzuhalten wie steil das Ding am Ausstieg ist ... die Bildqualität bitte ich zu entschuldigen ^

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^ Mein Kollege will auch unbedingt nochmal fahren ... Verrückter :-) ich dagegen ^

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^ Bleibe bei der Talstation und unterhalte mich sehr nett mit meiner "Liftler-Kollegin" ... sie erzählt mir ein wenig vom Gebiet was ich hier in den Bericht einbaue und ist auch sonst einfach super gelaunt ^

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^ Dann bleibt noch dieses "Liftchen" auf dem Weg zurück zum Parkplatz ^

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^ Hier sieht man die unglaubliche Länge und Steilheit ... wo geht es nochmal bergauf? ^

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^ Und zuletzt ist da noch ein KSSL ... na wer hat es schon gesehen? ^

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^ Richtig eine doppelte Umlenkscheibe ^

Und somit ist nach knapp 2 Stunden dieser letzte Skitag unseres Urlaubs beendet ... es regnet wieder in Strömen ... sind wir nun enttäuscht? Nein ich keinesfalls ... Gavarnie ist in seiner Einzigartigkeit ein Ort den ich weiter und wieder so erleben möchte. Für mich ist klar - Wenn ich diesen Ort einmal bei Traumwetter und gutem Schnee sehen kann wird es für mich das beste Skigebiet sein, dass ich jemals besucht habe und sich damit in die Erlebnisse dieses Urlaubs einreihen. Da er aber noch nicht ganz vorbei ist wird noch 1 Bericht folgen und ein paar Impressionen der Rückreise bevor es auch ein kurzes Fazit des Ganzen Erlebnisses gibt.


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BeitragVerfasst: Di, 28.03.2023, 7:41 
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Diese letzten wintersportarchäologischen Einblicke samt dem Bericht aus Gavarnie sind das Tüpfelchen auf dem i.


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BeitragVerfasst: Di, 28.03.2023, 12:57 
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RetroRebel

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Kaliningrad hat geschrieben:
Diese letzten wintersportarchäologischen Einblicke samt dem Bericht aus Gavarnie sind das Tüpfelchen auf dem i.


Dieser Aussage schließe ich mich vollinhaltllich an!

_________________
Schweben im Powder - Die, die es erlebt haben, verstehen, den anderen kann man es nicht erklären!


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BeitragVerfasst: Di, 28.03.2023, 18:43 
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09.03.2023 - Fahrt zurück nach Luz-Saint-Sauveur - La Panoramique

Wir haben gerade pünktlich mit dem Skifahren aufgehört ... just als ich meine Skihose (Achtung Werbeeinblendung: Diese eigentlich Soft-Shell-Ähnliche Hose die ich mir extra für den Skiurlaub gekauft habe und die über die Jeans passt ist der beste Kleidungskauf der letzten 10 Jahre!) ausziehen will beginnt es auf einmal in Strömen zu regnen ... Wir flüchten uns ins Auto

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^ Dementsprechend ist dann auch der Ausblick ... ^

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^ Es geht dann bergab nach Luz ... nunja wir wollen heute eh noch alles ins Auto packen um morgen früh loszukommen ^

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^ Hier sehen wir noch einmal die Hänge die der stillgelegte KSSL erschlossen hat - Eine Reaktivierung scheint leider unwahrscheinlich :( ^

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^ Nur wenig später hat der Regen nachgelassen ... Zeit genug die Skihose auszuziehen und ein Zigarettchen zu rauchen ^

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^ Aber die grandiose Umgebung verschwindet leider trotzdem im Dunst ^

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^ Aber ein kleines Ass haben wir noch im Ärmel ... schon bei der Hinfahrt war uns eine Straße aufgefallen die mit Gesperrt für Busse über 20 Personen "wirbt" ... erstmal geht es aber am Haus eines wohl nicht so angenehmen Zeitgenossen vorbei ... "Achtung Minen und Scharfe Waffen" steht dort auf deutsch geschrieben ... auch die Straße bringt uns kein Glück und so heisst es nach wenigen Metern am Gesperrt-Schild umdrehen und weiterfahren ... immerhin gibt es ein nettes Brücklein ^

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^ Dafür gibt es unten in Gedre eine Rollba-Run o.ä. Bahn die sogar prinzipiell offen haben sollte - Aber halt heute nicht und ausserdem ^

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^ Wären wir beide eh zu schwer um damit zu fahren :D ^

Also gibt es den nächsten Versuch ... eine Straße die immerhin für Busse ab 35 Personen gesperrt ist ... diese hat 2 Abzweige erst zurück Richtung Gavarnie (endet aber im nirgendwo) und einen nach Luz-Saint-Sauveur ... wir beschliessen einmütig ("Komm mach wir haben eh noch Zeit zum packen" ... "Na gut") diese zu nehmen

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^ Und befinden uns dann wenig später hoch oben über dem Tal ^

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^ Es schaut richtig frühlingshaft aus, hat aufgeklart ... und wir beginnen zu verstehen warum Gavarnie mit seinem Cirque nicht nur zum Naturerbe sondern eben auch zum Kulturerbe gehört ... der traditionell betriebenen Almwirtschaft wegen ^

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^ Die Straße ist schmal aber soweit gut befahrbar ^

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^ Bis wir kurz darauf einen großen Stein sehen ... hin fahren wir noch drüber zurück ist er dann weggeräumt ... Wir drehen jedenfalls um ^

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^ Aber nicht ohne uns etwas umzusehen ... ^

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^ Nur wenig später sind wir dann auf der Straße Richtung Luz ... diese geht etwa 300hm über der Hauptstraße auf der gegenüberliegenden Hangseite dahin ^

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^ Wenige Tage zuvor hat mein Begleiter in Barcelona scherzhaft gesagt "Hier sind sogar die Müllkübel sauberer als bei der SBB die Sitzpolster" - Ich muss mich ihm anschliessen "Hier haben sogar die Müllkübel die schönere Aussicht als die meisten Urlauber in Tirol" :D ^

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^ Wir sind aber nicht wegen den Müllkübeln da sondern blicken uns weiter um ^

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^ Kaum 2600m hoch ist dieser Berg aber doch beeindruckend ^

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^ Auch diese Spitze die sogar namenlos ist soweit ich es herausfinden konnte zieht mich in ihren Bann ^

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^ Und dann schauen wir nochmal Richtung Pragneres und den Luz-Saint-Saveur überragenden Berg ^

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^ Denn nun wird es wirklich Zeit aufzubrechen - Wir haben nämlich noch ein Date am Abend das hatten wir fast vergessen ^

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^ Zuvor möchte ich aber nochmal jenem braven Auto huldigen ... du hast uns gut sicher und komfortabel über die Berge und ans Meer gebracht - Danke und mögest du noch lange fahren :) ^

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^ Dann aber wirklich der allerletzte Blick ^

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^ Und im Schweinsgalopp nach Luz wo uns dieses Denkmal erwartet ^

Anschliessend heisst es erstmal packen ... ich mache ein kleines Nickerchen und mich stadtfein

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^ Denn wir werden wie gesagt erwartet ... wir wollten hier schon 2 Tage vorher essen doch da war alles ausreserviert ^

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^ Aber heute klappt es mit einem pyrenäischen Raclette bestehend aus 4 Sorten Käse und Unmengen an Wurst- und Schinkenspezialitäten ... Kleiner Fun Fact den Schinken ganz links verstehe ich als "Foret Noire" aber Schwalzwälder ist es keiner ... es ist Porc Noir eine Delikatesse aus der Gegend ^

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^ Dazu natürlich ein Glas Wein ... ich bin absolut kein Rotweinfreund und weisser passt für mich eh besser zum Käse und er ist gut - Aber da gebe ich meinem Begleiter recht kein Vergleich zu den Deutschen oder Italienischen ^

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^ Umso besser ist dafür der Salat mit einem wunderbaren leichten Essig-Öl-Dressing ^

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^ Und das Dessert danach "Tiramisu das keines ist" ist unvergleichlich ^

Wir sind absolut geplättet und wollen nur noch ins Bett denn morgen steht ein langer Tag bevor - Lustig wird es beim Zahlen. Hierzu sei gesagt, dass die Chefin und ihr Freund sich hier wohl einen absoluten Traum erfüllt haben und zu zweit ein Restaurant mit rund 30 Plätzen schmeissen - Alle Bestellungen gehen superschnell in Erfüllung nur das zahlen hapert - Bis ich meinen Fehler merke ... Hier zahlt man am Tresen. Und dann versagt mein rudimentärstes Französisch mit dem wir uns den ganzen Abend über Wasser gehalten haben beim verstehen der Summe ... bis die Chefin ein "Fünfundneunsisch öro" herauszwitzschert - Und ja das habe ich verdammt gerne für dieses geniale Essen gezahlt.

Und dann schlafen schlafen schlafen ...


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