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 Betreff des Beitrags: Re: Einmal Barcelona und zurück
BeitragVerfasst: Mi, 15.03.2023, 22:11 
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03.03.2023 - Vall de Nuria Ski - Der Heilige Geist

Mit der Zahnradbahn oben angekommen ging es nun also ans Skifahren ... und das um kurz vor 2 kann das was werden?

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^ Probieren kann man es ja - Skia anschnallen und zum KSSL ^

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^ Aber ein Skigebiet in dem die einzig "ernsthafte" hier zu sehende Anlage etwa 280hm überwindet kann das wirklich was sein? ^

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^ Wir denken uns nichts böses und steigen erstmal aus ... so ein bisschen Poma ist ja nett ... Mein Kollege spannt mich erstmal auf die Folter und will mich ärgern ;-) ^

Denn es gibt ja noch eine Anlage ... früher war es eine Agudio-Gruppenumlaufbahn ... erwartet hatten wir als Nachfolger dann eine Poma-GUB ... aber?

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^ Bei der Ankunft an der Station (der Skifahrerisch vernachlässigbaren, denn alle Pisten werden über die 4SB erschlossen) fällt mir erst noch nichts auf ^

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^ Dann fahren wir beide nach unten ... ich nehme die linke Piste da mir diese bessere Blicke auf die Anlage verspricht und dabei fällt mir dann auch wie Schuppen von den Augen was mein Kollege schon erkannt hatte ... keine GUB! Es ist eine Gruppenpendelbahn - Und dazu noch eine Occasion ... (den ursprünglichen Standort werden wir eher ungeplant später noch besuchen) ^

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^ Die Anlage macht sich wirklich schön in der Landschaft ^

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^ Und wie es halt so ist, wenn 2 Seilbahner zusammen auf dem Weg sind ... Technik guggen ^

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^ Wir fahren dann auch 2 mal - Beide Spuren muss man gesehen haben ... ausserdem ist sie mit 5m/s recht schnell wenn auch kurz ^

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^ In der Bergstation verweilen wir ein wenig ... gerade ist auch ein Mitarbeiter wieder mal ein sehr motivierter! dabei die Stromschienen zu fetten ^

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^ Was wir dann beide interessant finden ... Kuppelklemmen an einer GPB - Gut die Anlage ist so kurz, dass evtl tatsächlich tägliches Klemmenversetzen angesagt ist - Die Stationseinrichtungen deuten jedenfalls darauf hin ^

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^ Irgendwie tut es uns nicht leicht sich von dieser Anlage loszureissen ... ^

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^ Aber dann schauen wir wirklich nur noch einmal und konzentrieren und auf das weisse Zeug ^

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^ Dass mir beim nehmen der anderen Abfahrt die Kabinen nochmal vor das Panorama fahren ist natürlich nur Zufall ;-) ^

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^ Ganz neu dagegen ist für mich auch das wohl erste Skigebiet mit Kreuzweg ^

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^ Wie eine göttliche Eingebung kommt da die Zahnradbahn daher ... kein Wunder, denn Vall Nuria ist nicht nur eine Touristengegend mit einem recht großen Hotel, sondern auch ein Wallfahrtsort ... eine Ecke der Wallfahrtskirche sieht man links ...^

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^ Wir aber fröhnen lieber ganz irdischen Dingen ... dass oben die Skischule vor Ort gerade Synchronübungen macht sehe ich leider zu spät ^

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^ Und dass das Skigebiet (das übrigens nicht nur 90 Schneeerzeuger auf 6,6 von 7,6 Pistenkm hat sondern sich auch noch bei ehrlich gesagt tollen Verhältnissen entschuldigt, dass der "Schnee nicht so gut ist") auch wirklich skifahrerisch was kann sehen wir hier ^

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^ Relativ viele Fangzäune gibt es schon, aber ich versteh es dann auch irgendwie ... Steile Pisten, vermutlich viele Leute aus Barcelona die wenig mit Schnee und Ski am Hut haben ... ^

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^ Und dazu eine echt tiefschwarze Piste ^

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^ Deswegen hält es uns auch nicht davon ab nochmal hochzufahren ^

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^ Von schwarzen Pisten haben wir aber genug ... Nein eigentlich nicht ^

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^ Aber wir wollen alle einmal durchgefahren sein die es gibt ^

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^ So verschlägt es uns sogar an den Anfängerlift an dessen Ende ein Fels uns sagt "Hier geht ihr mal ein Päuschen machen und schaut" ... dass zufällig auch noch meine neuen Ski und des Neandertalers alte drauf sind ist natürlich reiner Zufall ^

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^ Aber wenigstens ist er auch von dieser - auf der sogar ein schöner Kinderslalom wie wir ihn von früher mit Hütchen kennen gesteckt ist - nicht überfordert ... Wobei der Slalom aus lauter Spass garnicht mal so leicht zu fahren war :D ^

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^ Dann widmen wir uns aber doch noch einmal der 4SB - Die wir ja eh für uns immer alleine hatten - Das größte "Ärgernis" war vor dieser Auffahrt eine Familie die erstmal ein wenig brauchte um sich zu sortieren ... aber wir sind doch eh zum Spass haben da ^

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^ Den wir dann erst recht haben ... ^

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^ ... denn irgendwie gibt es da noch so eine Hintenrumabfahrt die uns davor garned auffiel ^

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^ Geschweige denn von der Schönheit der Natur ... wieder etwas vom Aussterben bedrohtes ... der Nurische Flutlichtbaum ^

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^ Ernsthafter gefährdet dürfte aber die Spezies der Gruppenpendelbahnen sein der wir dann schon nochmal einen Blick zuwerfen müssen ^

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^ Dann endet der Skitag aber auch für uns mit einem letzten Blick auf die 4SB ^

Während mein Kollege sich ganz profan einem (wunderschönen!) Film über das Vall de Nuria zuwendet

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^ Schaue ich noch kurz in die übrigens erst in den 30ern erbautet Wallfahrtskirche ^

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^ Diese hat einen Vorgänger ersetzt ... vom LCAP (Lost Church Area Project) ist nichtsmehr zu sehen ^

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^ Von aussen kann ich leider nur dieses Bild der inzwischen ins Hotel integrierten Kirche anbieten ^

Wir fahren dann ins Tal und steigen wieder ins Auto denn noch etwa 1h30 nach Barcelona warten ... zwischendrin ein Schock - In Barcelona gibt es eine Umweltzone für die man sich registrieren muss - Davon wussten wir so garnichts ... Raus auf einen Parkplatz versuchen das Auto zu registrieren - Funktioniert aber nicht soll sogar 14 Tage dauern, aber es gäbe wohl eine Erlaubnis die eigentlich für Autos die nicht die Anforderungen erfüllen und schnell geht ... dazu aber Ausweis, Autopapiere etc. hochladen ... Fragen wir mal den Vermieter (sehr sehr netter Kerl!) ja ne gilt nur für Autos die älter als 15 Jahre sind ... Hoffen wir halt mal bis jetzt kam noch nichts

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^ Und dann kommt so langsam die Big City ins Bild ... Also so groß ja auch nicht nur geringfügig größer als München aber für uns ganz was neues ^

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^ Inzwischen blicken wir schon aus dem Appartement - Davor war es nochmal etwas stressig - Wir haben mit dem Vermieter ausgemacht einen Tiefgaragenplatz zu mieten - Um den Schlüssel zu bekommen soll ich aus dem Auto hüpfen und ihn vor der Appartementtüre treffen - Blöderweise übersehen wir aber nach einer 6spurigen Stadautobahn mit Ampelkreuzung (und 2 Busspuren) und einer Einbahnstrasse in der wir wohnen (ist ja nur ne Hauptverkehrsstrasse zmd für deutsche :D) dass wir schon vorbei sind und müssen ihn ein wenig vertrösten) ... Er ist aber sehr nett und geduldig und erwartet uns trotzdem - und dann kommen wir doch noch an :) ^

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^ Er gibt uns noch ein paar tolle Tipps für Barcelona auch wenn das nicht unsere eigentlichen Ziele sind aber nett gemeint war es und er hat sich auch danach nochmal total freundlich gemeldet :) ... Auch ein Restaurant in der Nähe bekommen wir als Tipp ^

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^ Und dann endlich ... Pimientos Padron (die ich absolut liebe und die hier perfekt mit richtig viel Salz sind) und Pa amb Tomquets (Bruschetta für Fortgeschrittene) ^

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^ Danach Bacalao (Quasi eine Art getrockneter und gesalzener Kabeljau) Allolio (woher unser "Aioli" kommt) auf Kartoffeln - Wenn ich etwas zu bemäkeln habe ist es, dass vom wirklich genialen Gratin zu wenig dabei war ^

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^ Zuletzt möchte ich eine Crema Catalana - Die gibt es nicht dafür diese kleine Köstlichkeit ... und dann fallen wir auch gegen Mitternacht ins Bett ... Soll ja in Barcelona auch so manches zu sehen geben ;-) ^


Zuletzt geändert von Chense am Di, 21.03.2023, 19:10, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Einmal Barcelona und zurück
BeitragVerfasst: Do, 16.03.2023, 8:19 
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RetroRebel

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Beiträge: 1764
Wohnort: Niederösterreich
Herzlichen Dank für diesen vielschichtigen und absolut erfrischenden Bericht über Eure Tour, in dem Du dankenswerter Weise auch viele Dinge abseits des Schi- und Liftfahrens ansprichst!

_________________
Schweben im Powder - Die, die es erlebt haben, verstehen, den anderen kann man es nicht erklären!


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 Betreff des Beitrags: Re: Einmal Barcelona und zurück
BeitragVerfasst: Do, 16.03.2023, 20:54 
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Erstmal vielen lieben Dank für deinen Kommentar! Ich bemühe mich heute weiter Bilder zu sortieren, denn Barcelona war etwas "anstrengend" sind es doch dann von den 2 Tagen fast 200 Bilder (von über 1000) die irgendwie gezeigt werden wollen...

Freut mich jedenfalls sehr wenn es jemandem gefällt :) Die echten Highlights folgen denke ich ... so haben wir es zumindest empfunden - Von unerwartetem bis spannendem und aus den Latschen kippen war noch viel dabei in diesem Urlaub :)


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 Betreff des Beitrags: Re: Einmal Barcelona und zurück
BeitragVerfasst: Sa, 18.03.2023, 9:19 
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Vorab ganz kurz: Nicht wundern wenn die Lichtverhältnisse nicht ganz zusammen passen sollten - Der zweite Teil des Tages der im nächsten Bericht folgt würde eigentlich zwischen die beiden in diesem Teil dargestellten Anlagen gehören - Die Logik lässt es mich aber anders schreiben ;-)

04.03.2023 - Montjuic - Mit Kanonen auf Spatzen?

Heute sollte ein langer Tag werden, gibt es doch in Barcelona 5 Seilbahnen zu erkunden.

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^ Zuerst ging es zum Bahnhof Fabra i Puig / Andreu Arenal in der Nähe unseres Appartements an dem die Metro Barcelona (seit 1924 ist diese übrigens in Betrieb und umfasst 12 Linien mit 166km Netz und 199 Stationen), sowie die Rodalies genannten Vorortzüge fahren - Beide sind in unserer Tageskarte inkludiert wir entscheiden uns aber am morgen für die Metro (Linie 1) mit ihren Breitspurfahrzeugen, da der Umstieg zu unserer ersten Zielstation "Parallel" (Linie 2) uns so leichter erscheint - Barcelona hat übrigens nicht nur eine Avinguda Parallel sondern natürlich passend dazu auch eine Diagonal ^

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^ Dann heisst es eben umsteigen in die Linie 2 - Die Fahrzeuge übrigens hier eine Baureihe 9000 - sind für uns relativ ungewohnt - Sind sie doch sehr breit aber besitzen nur Sitzbänke an den Seiten - In der Mitte dafür sehr großzügige Stehbereiche mit vielen Anhaltemöglichkeiten ... und was uns wieder einmal überrascht ... SAUBER ... also wirklich Sauber nicht nur oberflächlich ^

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^ Dann sind wir an der ersten Seilbahn des Tages angekommen. Die Funicular de Montjuic wurde 1928 für die Weltausstellung gebaut und dann 1992 einem technischen Refit für Olympia (durch Waagner-Biro) unterzogen. Trotz ihrer Fahrgeschwindigkeit von "nur" 10m/s stellt sie mit ihren 8000p/h/R die mit Abstand leistungsstärkste Seilbahn der Welt dar (Gell Herr Doppelmayr wie war das noch mit den Weltneuheiten ;-)). ^

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^ Die gesamte Technik stammt aus dem Jahr 1992 ^

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^ Während die eigentliche Strecke noch von 1928 stammt - Gut die erste Hälfte der 760m langen und 76hm überwindenden Strecke verläuft im Tunnel ^

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^ Bevor es dann kurz ins freie geht ^

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^ Und dann nach an diesem Tag etwa 3 (statt 2 Minuten) Fahrt das Ziel erreicht ist - Die Bahn fährt in dem Sinne einen 8 Minuten Taktbetrieb, der bei Bedarf unangekündigt einfach verkürzt wird - Ist sinnvoll, denn auch die 3000p/h/R die an diesem Tag damit erreicht werden sind absolut ausreichend ^

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^ Auch am Berg schauen wir uns kurz die Seilführung an ^

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^ Dann verabschieden wir uns auch schon wieder von den 400 Personen fassenden Fahrzeugen - Denn wie mein Begleiter so schön sagt - Schlussendlich ist es halt doch nur eine seilgezogene U-Bahn und bis auf die Beförderungsleistung technisch nicht wirklich etwas besonderes ... Aber nachdem sie eh im Verkehrsverbund mit drin ist (wie auch die Funicular Vallvidrera die wir als letztes an diesem Tag besuchen werden) ^

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^ Direkt über der Station startet dann die zweite Anlage am Montjuic - Die Teleferic ^

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^ Es handelt sich dabei um eine 2007 errichtete Standardanlage aus dem Hause Leitner ^

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^ Deswegen ist diese auch erstmal nicht gar so interessant - wir begeben uns ein wenig in die Gegend, denn es soll Zu Fuss zum nächsten Ziel gehen ... Hier oben am Montjuic befinden sich ja auch die Olympiaanlagen von 1992 - Ich hätte diese genau wie das Camp Nou gerne etwas besucht aber die Zeit liess dies einfach nicht zu ^

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^ Ein Treppenabgang führt uns zur tatsächlich einzigen Stelle in Barcelona die nicht wirklich sauber war - Ist aber wohl auch irgendwie der Lage und Nutzung geschuldet ... so zumindest ist unsere Vermutung ^

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^ Auf dem Weg hinunter zum nächsten Ziel spitzen einem von links nach rechts entgegen: Ein Turm den ich leider nicht zuordnen kann ... wer mag mich erhellen? Dann die Torre Glories und zuletzt die Kathedrale (nicht zu verwechseln mit der Sagrada Familia!) ^

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^ Und dann sehen wir auch schon unser nächstes Ziel ^

Hier heisst also vom chronologischen Pfad abzuweichen, die weitere Anlage bekommt dann einfach ihre eigene Dokumentation war sie doch eines der interessantesten Ziele für uns in Barcelona ...

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^ Und so kommen wir rund 2 Stunden später wieder zurück zur Teleferic de Montjuic - Kurz überlegen wir ob der Schlangenlänge ob wir uns das antun sollen - Zufällig stehen hinter uns dann 2 Burgenländer und alleine der Versuch meines Begleiters diesen (die Flachau ganz ganz toll finden ... wo ist nochmal der Flachjet?) die spanischen Skigebiete schmackhaft zu machen ist derart amüsant, dass die etwa 25 Minuten Wartezeit wie im Flug vergehen (die beiden sind wohl sogar froh, dass sich unsere Wege an der Kasse trennen :D ^

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^ Und dann stehen wir eben am Einstieg - Hier zeigt sich auch warum 25 Minuten Wartezeit trotz theoretisch fast 3000p/h - Es handelt sich um eine absolute Touriseilbahn und obwohl die 2 Kassen die Leute superschnell abfertigen wollen die meisten alleine fahren - Wir werden jedenfalls etwas komisch beäugt als wir in eine mit nur 1 Person besetzte Kabine einsteigen - Das soll aber explizit keine Mäkelei sein ... die tollen Ausblicke will man geniessen ^

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^ Das gute ist, dass die Anlage soweit technisch relativ uninteressant ist und auch die sonstigen Daten nicht spektakulär sind (85hm auf 760m Streckenlänge aber immerhin eine Winkelstation mit Ausstieg nur talwärts) - So hat man mehr Zeit ein bisschen in die Gegend zu schauen ^

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^ Und schwupps ist man an der Mittelstation ^

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^ Und schwebt gemächlich hoch über der Stadt dahin ^

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^ Oben befindet sich das Castell Alt de Montjuic - Dies hat eine wechselhafte Geschichte war es doch oftmals ein Zeichen der Fremdherschaft und gelangte erst 2007 in die Hand der Stadt ... Zuerst waren es die Bourbonen ^

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^ Und wurde dann vom in Katalonien bekannterweise verhassten "Generalissimo" Franco als Gefängnis und Exekutionsstätte genutzt - Unter anderem starb hier 1940 der ehemalige Präsident der Region Katalonien Lluis Companys nach dem das Olympiastadion benannt ist ^

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^ Gottseidank ist diese Zeit nun vorbei und so können wir uns auf die Aussicht zum Hafen konzentrieren ^

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^ Leider sind an vielen Stellen die Aussichten aber sehr verdeckt, so, dass wir uns schnell nach unten begeben ^

Dies hat aber noch 2 weitere Gründe ... wir müssen beide dringend unsere Handys aufladen bevor es weiter zu den letzten 2 Seilbahnen geht. Ausserdem fällt uns siedend heiss ein, dass wir den Schlüsselkasten unseres Appartements die gesamte Nacht zuvor auf dem korrekten Code gelassen hatten und wollen so schauen, ob alles in Ordnung ist.

Hier noch ein kleiner Exkurs: Barcelona gilt ja als Hauptstadt der Taschendiebe - Auch unser Vermieter hat uns davor sehr gewarnt, so seien ihm und einem Freund erst kurz zuvor auf den Ramblas die Handys mit dem "Kartentrick" geklaut worden. Wir beherzigen das natürlich - ich bin eigentlich ein typischer "alles in der Hose"-Typ ... Hier in Barcelona tue ich alles in mit Reissverschlüssen verschlossene Jacken und versuche diese möglichst dünn und damit leer erscheinen zu lassen, während in der Hosentasche ganz auffällig die Zigarettenschachtel alles ausbeult ;-) (den Tipp hatte mir eine Freundin vorab gegeben) - Schlussendlich war es aber auch total unnötig wie man sagen muss. Erstens war die Stadt wohl noch zu leer um wirklich ein Problem zu haben und andererseits ist mir, der eigentlich ein Auge für sowas hat weder dort noch in der Metro irgendein Versuch aufgefallen der auch nur annähernd nach Taschendiebstahl aussah. So gab sich das mulmige Gefühl auch im Laufe des Tages aber ein bisschen Vorsicht ist sicher angebracht.

Genug des "themenfremden" Textes und weiter zur nächsten Anlage!


Zuletzt geändert von Chense am Di, 21.03.2023, 19:11, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Einmal Barcelona und zurück
BeitragVerfasst: Sa, 18.03.2023, 11:15 
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04.03.2023 - Aeri del Port - Gente di Mare auf dem Weg zu den 2 Türmen

Wer mich kennt (und wer dieses Forum kennt) wird natürlich wissen was einer der beiden Hauptgründe war Barcelona als Ziel zu erwählen. Es gab aber noch einen zweiten Grund ... wer ist wohl so blöd und geht zum Skifahren um dann am nächsten Tag "Strand-Selfies" nach Hause zu versenden ... Na klar ... WIR!

Spass beiseite ... natürlich ging es dann zur Aeri del Port, einem der Wahrzeichen Barcelonas. Die Karten (20€ hin- und retour die sich absolut lohnen sollten) haben wir am Vorabend online gekauft - Hier muss man einen Zeitslot reservieren. Inwiefern dieser aber dann auch gültig ist, wissen wir nicht, denn es kam erstens anders und zweitens als man denkt.

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^ Eigentlich erfolgt der Einstieg nämlich beim weithin zu sehenden "Torre Sant Sebastia" (im Hintergrund) der "Bergstation". Dieser ist genauso wie der "Torre Jaume I" - Die ehemalige Mittelstation weithin zu sehen ^

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^ Wir wandern durch den Parco Miramar und kommen hier auf die Idee doch mal kurz zur "Talstation" Mirador zu gehen um gleich ein paar Fotos zu schiessen ^

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^ Es geht unter der Trasse durch und passenderweise kommt eine Kabine geflogen ^

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^ Leider gelingt mir hier das erhoffte Motiv der in den Bäumen verschwindenden Kabine mit Bergstation nur bedingt und dafür hatte ich extra gewartet :) ^

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^ Dann stehen wir auf der Station Miramar und blicken über die gesamte Trasse und den Hafen ^

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^ Wir warten ein wenig und sehen uns das ganze genauer an - Es geht über den alten Hafen und das Fährterminal und am "World Trade Center" vorbei ^

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^ Dann kommt endlich eine Kabine daher - Das wollten wir sehen ^

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^ Wann hat man schon mal die Chance ein Bleichert-Laufwerk von oben zu sehen? ^

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^ In diesem Moment fällt auch die Entscheidung den Plan etwas zu ändern ^

Wir fragen am Verkaufskiosk nach ob es mit den Onlinetickets möglich sei die Runde auch umzudrehen und von hier zum Strand zu starten um danach zurückzufahren, denn noch ist hier kaum etwas los. Nach einem kurzen Gespräch und dem Hinweis, dass wir ja Kollegen sind entscheidet sich der freundliche Verkäufer zu sagen, dass es zwar nicht üblich sei aber um die Zeit wohl ginge.

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^ Also husch ab in die Kabine des Modells Pavillon (wie auch Predigtstuhl) ^

Bevor wir uns an die Fahrt machen ist dies nun der Zeitpunkt um etwas über die frühe Geschichte der Anlage zu erzählen - Um die einzelnen Texte kurz zu halten werde ich in diesem Bericht immer wieder etwas einstreuen, denn es gibt viel zu erzählen.

Eigentlich zur Weltausstellung 1929 geplant, verzögerte sich da man die Größe des Projektes unterschätzt hatte die Eröffnung bis 1931 womit die Anlage nach der Predigtstuhlbahn, der Zugspitzbahn (Tirol) und der Seilbahn am Montserrat einen typischen Vertreter der großen Seilbahnen die vom Seilbahnpionier Adolf Bleichert nach dem System Bleichert-Zuegg wurde.
Der wirtschaftliche Erfolg konnte sich aber nicht einstellen, denn der spanische Bürgerkrieg (1936-1939) brachte eine erste Wende in der nun 92-Jährigen Anlagengeschichte.

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^ Zuerst geht es über bebautes Gebiet von wo aus man das Güterterminal begutachten kann ^

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^ Und dann sind wir über dem alten Hafen ... was für ein erhebendes Gefühl in einer Kabine mit soviel Geschichte über das Meer zu fliegen ^

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^ Und gleichzeitig einen weiten Blick über Barcelona zu haben - Eine Stadt übrigens die zwar von der Einwohnerzahl her nur marginal größer ist als meine Heimat München aber jährlich fast doppelt so viele Touristen beherbergt ^

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^ Auf der Hälfte der Strecke erreichen wir den Torre Jaume I ^

Dieser Turm ist obwohl heute (eigentlich) nicht mehr genutzt ein wichtiger Bestandteil der Geschichte. Ursprünglich handelte es sich nämlich um eine 4-Wagen-Bahn mit Umstieg an dieser Stelle.
Der Turm der bis ins Jahr 1966 mit seinen 107m Höhe die höchste Seilbahnstütze der Welt darstellte (angeblich baute Waagner-Biro nur um diesen Titel zu bekommen die Stütze der GBKIII so hoch) war natürlich hervorragend als Maschinengewehrposten geeignet. Im Zuge der Kämpfe wurde dieser heftig beschossen und durch einen Seilriss stürzte eine der hier geparkten Kabinen ins Meer. Eine weitere wurde im Turm zerstört und so blieben 1939 von jenem großartigen Projekt nicht mehr als 2 Kabinen in der Station Miramar und die Reste der Türme übrig.
Eine der verbleibenden Kabinen wurde an den Montserrat gebracht, dessen Seilbahn ebenfalls durch Kämpfe schwer beschädigt wurde, während die Hafenseilbahn in einen Dornröschenschlaf fiel und schliesslich immer mehr verfiel. Es wurde sogar ein Abrissbeschluss gefasst.

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^ Gottseidank konnte dieser wie bekannt abgewendet werden und so fahren wir vom Torre Jaume weiter Richtung Sant Sebastia ^

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^ Etwas ironisch ist es dann schon zu sehen, wie ein Seenotrettungsschiff und die spanische Marine einträchtig nebeneinander hier im Hafen liegen ^

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^ Wir lassen uns die Laune aber nicht verderben und fliegen immer weiter aufs Wasser hinaus und dem Strand zu ^

Dass wir heute wieder mit der Anlage fahren können ist in erster Linie einem deutschen zu verdanken. Denn der leitende Bleichert-Ingenieur Friedrich Gründel wollte sich nicht damit abfinden, dass sein Meisterwerk so schnell sterben sollte und gründete eine Aktiengesellschaft die es schliesslich schaffte 1963 die Seilbahn mit der wieder vom Montserrat zurückgeholten Kabine und nun als 2-Wagen-Bahn wieder in Betrieb zu nehmen. Nach seinem Tod jedoch ging es mit der Bahn erneut bergab und 1995 wurde wiederum beschlossen die Anlage stillzulegen.

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^ Uns aber ficht dies nicht an und wir schweben weiter dem Torre Sant Sebastia zu ^

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^ Die unten geparkten Luxusyachten dagegen interessieren uns eher weniger ^

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^ Ist doch die für damalige Verhältnisse extrem kühne Trasse viel interessanter für 2 Seilbahnfreaks wie uns ^
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^ Und dann sind wir an der 80m hohen Bergstation angekommen ^

Die Namen der Türme sind übrigens nicht zufällig gewählt. Jaume der I war Graf von Barcelona und König von Aragon während die Bergstation nach San Sebastian benannt ist, jener Stadt in der 1907 der transbordador funicular eröffnet wurde eine der ersten Anlagen die unseren heutigen Seilbahnen für den Personentransport ähnlich war.

2000 konnte dann nach der 2. Wiedereröffnung und Renovierung der endgültige Turnaround geschafft werden. Der nicht mehr gebrauchte Torre Jaume I wurde nichtmehr angefahren (bzw. nur noch in Ausnahmefällen wie wir auf der Rückfahrt erfahren konnten) und der wirtschaftliche Erfolg stellte sich ein. Heute stellt die Anlage eines der großen touristischen Highlights dar und in der Hochsaison sind wohl Wartezeiten von bis zu 5 Stunden keine Seltenheit.

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^ Wir begutachten nochmals das Laufwerk diesmal von unten - Dieses ist natürlich immer wieder revidiert worden aber genau wie die Kabinen noch weitgehend Original ^

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^ Genau wie die sonstige Stationstechnik die übrigens großteils warmgenietet ausgeführt ist ^

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^ Die Kabine macht sich wieder auf ihre Reise zurück ^

Diese Reise wird übrigens auf einer Streckenlänge von 1303m mit 3m/s bewältigt. Es geht von San Sebastia zuerst 27m nach oben um dann wieder 51m nach unten zu gehen. Die 20-Plätzigen Kabinen können dabei 150p/h befördern. Der Antrieb wurde 2000 erneuert jedoch steht der Originalantrieb immernoch betriebsfähig zur Verfügung und wird auch manchmal eingesetzt.

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^ Wir wenden uns hingegeben weg von der Seilbahn und schauen auf den Strand ^

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^ Mit dem Aufzug geht es nach unten und ich blicke nochmal die beeindruckende Stahlkonstruktion hinauf ^

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^ Und dann ist es soweit - Endlich Sand am Strand ^

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^ Ich bin absolut kein Selfietyp (sieht man ja auch an der mangelnden Übung) - Aber dieses Motiv muss einfach sein ^

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^ Los ist quasi garnichts obwohl es doch schon angenehm warm mit immerhin 19° ist ^

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^ Und so gehen wir schnell wieder zurück zur Seilbahn - Unten erstmal leichte Verwirrung, denn wir haben ja bereits Karten und reihen uns nicht in die Verkaufsschlange ein - Es gibt eine eigene mit Ticketkontrolle die hinter den Kassen rauskommt ... Der Kontrolleur ist aber erstmal etwas neben der Spur wegen unserer Routenänderung. Nach Rücksprache mit seinem Kollegen wird uns aber geöffnet und so sind es nur rund 20 Minuten bevor wir wieder im Aufzug sind und oben weitere 10 Minuten ^

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^ Dass man oben etwas warten muss ist villeicht garnicht so schlecht. So schauen wir uns nochmal die Technik an - Die Scheiben sind aus diversesten Generationen. Die stehenden (gefrästen) sind neuer und wohl von VonRoll o.ä. gefertigt, während die warmgenieteten noch aus der Originalausstattung stammen ^

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^ Und schon geht es wieder los - Obwohl wir zu den letzten gehören die einsteigen bekommen wir einen Fensterplatz - Sind die Leute alle so höhenschüchtig? ^

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^ Uns ist es aber egal vor allem da wir diesmal in die andere Richtung schauen ^

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^ Und damit nun den ersehnten Weitblick bis ganz raus aufs Meer haben ^

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^ Am Torre Jaume I wird diesmal gehalten und jemand steigt zu ... Wohl eine Dame der Instandhaltung mit ihrem Sohn so wie ich das verstehe ^

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^ Und dann geht es ratzfatz zurück - Was für eine tolle Fahrt ^

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^ Als letztes ein Bild des berümt berüchtigten Kreisels am Placa de les Drasannes der unter anderem einem hier wohlgelittenen leider nicht mehr so aktiven Forenuser schon die Nerven gekostet hat - Kreisel in Barcelona sind übrigens Autofahren für fortgeschrittene ... Bis zu 6 Spuren haben wir gesehen ^

Und damit verabschieden wir uns dann auch schon wieder von der Aeri del Port und gehen zurück zur Teleferic de Montjuic die ich euch schon vorgestellt habe.


Zuletzt geändert von Chense am Di, 21.03.2023, 19:11, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Einmal Barcelona und zurück
BeitragVerfasst: So, 19.03.2023, 9:20 
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04.03.2023 - Tibidabo und Vallvidrera - Und dann kam der Propeller

Wären wir nicht bei der Aeri del Port an die Betriebszeiten gebunden gewesen wir hätten wohl den Tagesplan ganz anders gestaltet und die beiden SSBs am Tibidabo und nach Vallvidrera mittags "schnell abgehakt" ... 2 recht moderne Anlagen aus den großen Seilbahnhäusern dieser Welt dazwischen etwa 30 Minuten laufen ... was soll da schon lang dauern? Und wie wir uns täuschen sollten ... denn es wurde sehr sehr surreal.

Aber zurück zum Anfang - Da die historische Tramvia Blau zwischen Avinguda Tibidabo und Talstation der Standseilbahn derzeit nicht verkehrt recherchierte ich erstmal in unserer kurzen Appartement und Handyladepause und es kristallisierte sich eine Fahrt mit der L5 nach Coll de la Teixeira und von dort mit dem Bus einmal durchs jüdische Viertel heraus von wo aus dann etwa 10 Minuten Fussweg und 50 Höhenmeter zur Bahn warten sollten.

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^ Beim Umstieg in den Bus fiel uns dieses Wandgemälde auf - Kann jemand mir hier villeicht sagen was die Intention ist? Es sieht ja irgendwie politisch aus ^

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^ Da unser Bus gleich kommen sollte (und es war ja schon wieder 17 Uhr) hatten wir keine Zeit diese Stairway to Heaven mitzunehmen die einfach mal so mitten durch Barcelona führt ^

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^ Stattdessen kommen wir etwa 30 Minuten später an der Endhaltestelle der Tramvia Blau an - Wie man sieht derzeit kein Betrieb - Soll sich aber wirklich nur um eine Revision und keine Aufgabe handeln ^

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^ Also ab in die Station - Die eigentliche Anlage wurde 1901 eröffnet und bis ins Jahr 1958 2 mal umgebaut. Leider wurde dann 2019-2021 eine komplett neue Anlage aus dem Hause Leitner errichtet. Aber wenigstens die alten Stationsgebäude erhalten ^

Dass es nur eine Berg- und Talfahrt gibt (12€) wovon wir letztere nicht nutzen wollten hat uns dann auch nicht wirklich geärgert, sollte doch die Aussicht von oben super sein und die Rückfahrt ins Tal mit der nicht weit entfernten Vallvidrera-SSB wieder im Metroticket inkludiert sein.

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^ Votivfenster findet man ja eigentlich nur in Kirchen - Passt hier aber auch gut hin ^

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^ Dann eine positive Überraschung ... wir beide waren uns einig lange keine so schön designte neue SSB-Kabine (252 Personen Fassungsvermögen) gesehen zu haben ^

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^ Wir hatten Zeit diese von innen ausgiebig zu begutachten bevor es endlich los nach oben ging - 1130m und 279 Höhenmeter liegen vor uns. Empfehlenswert ist es hier jedenfalls talwärts zu stehen um die Ausblicke auf Barcelona zu haben ^

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^ Die Kreuzung ist schnell erreicht und es geht mit 10m/s nach oben ^

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^ Plötzlich der "Befehl ... dreh dich mal um" ^

Hierzu muss man folgendes sagen ... Ich informiere mich absichtlich im Vorhinein immer nur eher selektiv über unsere Ziele um mich etwas überraschen zu lassen. So wusste ich zum Beispiel, dass es hier oben einen Vergnügungspark geben soll hatte aber keine Ahnung was genau und wir hatten auch garkeine Zeit dafür.

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^ Warum ich die 34€ (inkl. SSB) jedenfalls einmal ausgeben muss und hier mindestens einen halben Tag brauchen werde das seht ihr nach einem letzten Blick auf die SSB ^

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^ Dieses Gerät hier wäre allerdings nichts für mich bin ich doch wohl der einzige Seilbahner mit latenter Höhenangst ;-) ... Aber alt muss es sein ... sehr alt ^

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^ Dieses Riesenrad hatten wir ja schon aus der SSB gesehen und es wäre schon eher was für mich ... ^

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^ Genau wie die Einschienenbahn die einmal quer über die Trasse der SSB führt ^

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^ Neben dem Vergnügungspark gibt es hier oben auch den "Temple Expiatori del Sagrat Cor" (Sühnetempel des heiligen Herzens) - Eine zwischen 1902 und 1961 errichtete Kirche ... die natürlich mit dem historischen Karusell davor erst recht interessant ist ^

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^ Tja und dann war der Schuh ab ... denn dann kam ... DER PROPELLER ^

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^ Bevor wir uns diesem genauer widmen hören wir Schreie und blicken nach unten auf die Schifsschaukel ^

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^ Und in Richtung der Wildwasserbahn und der Achterbahn (eine der neueren Attraktionen des Parks) ^

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^ Dann aber gibt es kein Halten mehr ... ^

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^ Über den Wolken muss die Aussicht wohl grenzenlos sein ^

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^ Der Aeroport "Barcelona Tibidabo" ist neben dem Flughafen El Prat der kleinere und um ein Jahr jüngere Verkehrsflughafen Barcelonas - Nachteilig ist, dass Tibidabo-Air aufgrund der Kürze der Landebahn nur einen einzigen Kurs anbietet und dieser auch nur im Kreis um den Flughafen und zurück stattfindet. ^

Vorteilhaft daran ist, dass diese Konstruktion einen wohl einzigartigen Blick über das weite Meer bietet und deutlich umweltfreundlicher als die von El Prat startenden Flugzeuge sein dürfte. Nachhaltigerweise nämlich ist das gesamte Stahlgerüst noch original, während das Flugzeug ein Replika darstellt, allerdings noch einige Teile aus der Gründungszeit wie z.B. das Flugzeugtelefon beinhaltet. Es handelt sich dabei übrigens um das letzte Werk des spanischen Industriellen und Philantropen Salvador Andreu der aufgrund seiner Bedeutung für die Stadt Barcelona bis heute überall präsent ist.

Der Antrieb des "Avio" erfolgt nicht etwa über das Drehgestell sondern durch den Propeller der von einem im Flugzeug eingebauten Elektromotor in Drehung versetzt wird. Was für eine geniale Erfindung... alleine wegen diesem Ding komme ich garantiert zurück nach Barcelona und bin dann auch Teil des Ganzen, das inzwischen ein Äquivalent von etwas mehr als 20 Weltumrundungen zurückgelegt hat.

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^ Leider ist es dann Zeit uns langsam abzuwenden und wir schauen nochmal die Kirche von aussen an ^

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^ In der Ferne geht die Sonne langsam unter und wir haben noch einen Weg vor uns den wir gerne im Hellen gehen möchten um nicht alles auf der Straße zurücklegen zu müssen ^

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^ Die Einschienenbahn ist das letzte was wir vom Vergnügungspark sehen ^

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^ Diese führt nämlich nochmal über die Strasse die wir ein Stück entlanggehen müssen ^

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^ Ist aber auch nicht schlimm, denn es gibt hier einige sehr hübsche Anwesen ^

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^ In der Ferne sehen wir den etwa auf der Hälfte des Weges gelegenen Torre de Collserola einen Norman Foster Bau der den Fernsehturm für Olympia 1992 darstellte ^

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^ Kurz kam die Idee auf doch den Bus zu nehmen der war aber so voll, dass der Fahrer entschuldigend an uns vorbeifährt - Wir gehen also von der Straße auf den Wanderweg und werden mit diesem Blick zurück zum Tibidabo belohnt ^

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^ Dann schlängelt der Weg sich durch lockeren Wald am Torre de Collserola (inzwischen schon hinter uns) vorbei ^

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^ Bevor wir kurz vor dem Ziel wieder auf die Straße kommen ^

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^ Die sich durch Vallvidrera ein Villenviertel das als grüne Lunge der Stadt gilt und Ausblicke bis zu den Pyrenäen und nach Mallorca bieten soll (noch ein Grund einmal wieder herzukommen und auf den Torre de Collserola hinaufzufahren) ^

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^ Dann kommt die Station der Vallvidrera-Seilbahn ins Blickfeld ^

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^ Es handelt sich dabei um ein schönes Jugendstilgebäude ^

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^ Mit Aussichtsplattform - Die Gitter kann man hier durchaus verstehen auch wenn uns die Einwohner von Barcelona bisher nicht so vorkamen mag man sich nicht ausdenken was passiert wenn irgendein Depp auf die Idee kommt da Zeug auf die Gleise zu werfen ^

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^ Netterweise findet sich in der Stration ein Schild der technischen Daten der 1998 errichteten Anlage - 2019 wurden dann aus Wolfurt neue Fahrzeuge angeliefert ... Das waren noch Zeiten als der eigentliche Hersteller vonRoll groß aufschien :-) ^

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^ Von der eigentlichen Fahrt habe ich nicht viele Bilder gemacht, denn diesmal war es voll - Die Anlage ist aber auch eher unspektakulär ^

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^ Hier nochmal eines der neuen Fahrzeuge ^

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^ Wie es sich für ein öffentliches Nahverkehrsmittel gehört ist eine direkte Anbindung an die im 20 Minuten-Takt verkehrende S-Bahn da ^

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^ Wir versuchen erstmal kurz den Schmalspurbahnhof der FGC zu finden ... nur haben wir blöderweise nicht daran gedacht, dass diese ab Placa Espanya und nicht ab Catalunya fährt. Leicht ironisch ist es schon, dass der Regionalverkehrsknoten der spanischen Eisenbahngesellschaft Catalunya heißt und Vice Versa ^

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^ Ist aber auch egal ... haben wir noch Zeit kurz nach oben zu fahren und uns das blühende Leben am Beginn der Ramblas und Passeig do Gracia anzusehen ^

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^ Auch hier wieder obwohl so viel los ist und heute schon hunderttausende wenn nicht Millionen Menschen diesen Platz gequert haben müssen ist es viel sauberer als man es aus anderen Städten gewohnt ist ^

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^ Wir wollen dann noch die Rodalies ausprobieren, die ja auch zu unserem Bahnhof fahren - Unser Zug wird als "Kurzzug" angekündigt was sich dann als Breitspurzug in Doppeltraktion mit je 4 Wagen a 260 Personen herausstellt - Ausgelegt sind die Bahnsteige auf 4-Fach-Traktionen (die aber wohl kaum verkehren) die dann über 4000 Personen transportieren könnten ... ^

Wir gehen zurück ins Appartement - Gestärkt hatten wir uns schon am Tibidabo mit einem Focaccia und so gibt es noch ein Bierchen ein wenig diskutieren und Fotos sichten und wir fallen glücklich und einfach nur überwältigt ins Bett... Morgen soll es ja auch schon wieder sehr früh losgehen


Zuletzt geändert von Chense am Di, 21.03.2023, 19:12, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Einmal Barcelona und zurück
BeitragVerfasst: So, 19.03.2023, 9:42 
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Schöne Tour mit vielen unterschiedlichen Eindrücken. Danke für's Teilen!


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 Betreff des Beitrags: Re: Einmal Barcelona und zurück
BeitragVerfasst: So, 19.03.2023, 11:01 
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Na wenn es gefällt freut es mich und dann ist es natürlich auch so, dass wir gleich mit dem nächsten Tag beginnen. Und zwar mit:

05.03.2023 - Cremallera de Montserrat - Zahn um Zahn

Der Montserrat (wobei dies eigentlich nicht ganz richtig ist - Es handelt sich dabei nämlich nicht um die Bezeichnung für einen spezifischen Berg sondern die gesamte Bergkette) liegt im Hinterland von Barcelona und ist natürlich als Wallfahrtsort insbesondere für das Kloster Santa Maria de Montserrat aber auch für 3 weiter kleine Klöster bekannt. Etwas mehr dazu erzähle ich euch später, denn wir sind natürlich nicht zum Wallfahren hier (wobei eigentlich könnte man das auch so bezeichnen) sondern um uns den Aufstiegshilfen zuzuwenden.

Die erste davon ist die Cremallera de Montserrat, also die Zahnradbahn.

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^ Los geht es aber wieder in Fabra i Puig ... mir gegenüber sitzt beim Warten auf die Metro jemand der mich zu verfolgen scheint ... und wie immer wenn der mysteriöse Mann mit Hut auftaucht scheint es gefährlich zu werden ;-) Gottseidank passt unser Ziel da gut ^

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^ Dann wird es erstmal etwas problematisch - Denn an der Placa Espanya ist es wie wir aus Recherchen wissen relativ weit zur von der FGC betriebenen Schmalspurlinie "Rodalies 5 - R5" Richtung Manresa. Was trotz aller Recherchen etwas schwierig war ist etwas anderes und lässt uns fast den Zug verpassen ^

Wie es so ist vertragen sich nämlich die RENFE und die FGC nicht allzugut und so gibt es kein gemeinsames Ticket für FGC und RENFE und wir müssen am Regionalbahnhof letzteres noch lösen. Es gäbe zwar ein eigenes Montserrat-Ticket mit Auf- und Abfahrt, sowie der Hinfahrt aus Barcelona inkl. Metroticket dabei gibt es aber auch 2 Probleme ... Erstens kann man dabei nur eine der beiden Aufstiegshilfen wählen und nicht zwischen beiden wechseln - Dies wäre uns aber auch egal gewesen wenn es den komplizierten Ticketkauf gespart hätte. Nochdazu gibt es das Ticket zwar aber eben nicht heute, da eine der beiden Standseilbahnen die sich zusätzlich oben am Montserrat befindet in der Revisionspause ist und so entscheidet man sich lieber dieses Ticket nicht zu verbilligen sondern einfach garnicht anzubieten. Ist zwar ein wenig ärgerlich haber schlussendlich schaffen wir es dann doch pünktlich in unserem Zug zu sitzen, der wohl großteils "Montserratfahrer" befördert.

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^ Und so geht es mit den modernen Schmalspurfahrzeugen erst durch den Tunnel und dann heraus in die Landschaft bzw. an einem Zementwerk vorbei ^

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^ Bald ist Martorell erreicht hier liegt die Hauptwerkstätte der FGC - Ausserdem eines der größten SEAT-Werke aus dem auch die "Cupra"-Modelle stammen ^

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^ Und dann stehen wir nach einer Stunde Fahrt vor den modernen Stadler-Fahrzeugen der Cremallera Montserrat ^

Hierbei handelt es sich zwar im Grunde genommen um eine sehr alte Anlage, denn die erste Cremallera wurde 1892 (damals noch von Monistrol Vila aus betrieben) in Betrieb genommen. Ironischerweise wurde die nebenan errichtete zweite Aufstiegsanlage die Aeri de Montserrat ab 1930 zu einer Konkurrenz und ein tödlicher Unfall im Jahre 1953 liess die Fahrgastzahlen so weit sinken, dass 1957 der Betrieb der dampfgetriebenen Zahnradbahn eingestellt wurde.

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^ Wir aber können heute wieder einsteigen und den Adhäsionsabschnitt von Monistrol de Montserrat (FGC) nach Monistrol Vila in Angriff zu nehmen ^

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^ Dieser führt in einer weiten Kurve um die Stadt und über die Autobahn ^

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^ Und dann kommt Monistrol Vila mit seinem recht großen Bahnhof in den Blick ^

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^ Wieso aber können wir nach der Stillegung dennoch auf den direkt nach dem Bahnhof Vila folgenden Zahnstangenabschnitt wechseln? ^

Nun nach langen Planungen begann 2001 der Wiederaufbau und 2003 konnte schließlich der Betrieb wieder aufgenommen werden. Die Strecke wurde verlängert und die ebenfalls zur FGC gehörende Zahnradbahn an die Schmalspurstrecke angeschlossen. So können die neuen Stadler-Triebfahrzeuge für bis zu 200 Personen einerseits die Flachstrecke (1,14km lang) und andererseits die Zahnstangenstrecke (5,1km lang und 530 Höhenmeter) befahren. Ausserdem sind die in Adhäsion bis zu 45km/h schnellen Fahrzeuge (30km/h auf der Zahnstange) in der Lage eigenständig in die Hauptwerkstätte in Martorell zu rollen.

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^ Direkt nach dem Bahnhof beginnt die Strecke sich in die Höhe zu schrauben ^

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^ Netterweise kann man dem Fahrer über die Schulter schauen ^

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^ Was man aber nicht dauernd tun sollte, denn die Strecke die sich am Berghang entlangschlängelt ist wirklich spektakulär ^

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^ Also wird einfach beides abwechselnd gemacht ^

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^ Hoch oben geht es über der Landschaft die vom Mittelmeerklima geprägt ist entlang ^

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^ Evtl. ist hier das Trassee schon auf Doppelspur vorbereitet - Die bestehende auf der Hälfte der Zahnstange befindliche Doppelspur habe ich leider nicht schön ins Bild bekommen - Diese ist durchaus nötig, damit im Hochbetrieb im Sommer mit jeweils 2 hintereinanderfahrenden Fahrzeugen im 15 Minuten Takt gefahren werden kann. In der Vorsaison dagegen sind nur die Züge mit Anschluss nach Barcelona gut ausgelastet während die anderen eher leer verkehren ^

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^ Und dann sind wir nach 20 Minuten im ebenso doppelspurigen Bergbahnhof angekommen ^

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^ Dieser wurde zur Wiedeeröffnung wie ich finde sehr schön neu gebaut ^

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^ Man kann direkt von oben auf die Strecke schauen - Bei einer Zigarette ziehe ich mein Fazit - Klar ist. Die Anlage ist nicht so spannend wie die bereits gefahrene und vorgestellte Cremallera de Nuria aber hier zählt eben auch das Gesamterlebnis ^

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^ Und so verabschieden wir uns mit einem letzten Blick auf die Wagen in Fahrt von der Zahnradbahn und widmen uns den weiteren Erlebnissen die hier oben warten ^


Zuletzt geändert von Chense am Di, 21.03.2023, 19:12, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Einmal Barcelona und zurück
BeitragVerfasst: Mo, 20.03.2023, 21:49 
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05.03.2023 - Standseilbahnen und "Wanderung" am Montserrat - Steil ist geil?

Nach der Fahrt mit der Zahnradbahn musste natürlich auch die Gegend ein wenig erkundet werden. Seilbahnfahren und Landschaft waren wieder einmal das Ziel.

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^ Die Bergstation der Zahnradbahn befindet sich quasi gegenüber des Klosters Montserrat ^

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^ Das Kloster ist wieder einmal in einer wunderbaren Landschaft eingebettet ^

Das Kloster ist eine Benediktinerabtei in der heute noch etwa 80 Mönche leben. Verehrt wird dort von vielen Pilgern die "Liebe freu von Montserrat". Es ist aber nicht nur ein Zentrum der Kirche sondern auch eines der katalanischen Kultur, so wurde das eigentlich aus dem 12. Jhd stammende durch Napoleon zerstörte Kloster um 1840 wieder neu errichtet und war ein wichtiger Treffpunkt für Antifranquisten die sich dort immer wieder trafen und 1970 ein wichtiges Manifest für die Freiheit der bei den "Prozessen von Burgos" verurteilten Gegnern Francos verfassten.

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^ Es finden sich beim Kloster 2 Standseilbahnen - Hier die obere "Funicular Sant Juan" die momentan wegen Revisionsarbeiten geschlossen ist ^

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^ Uns bleibt daher nichts anderes über als noch einmal einen Blick über das Klostergelände zu werfen ... ^

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^ Und uns ins innere der "Funicular Santa Cova" zu begeben. Hier mag man so recht nicht glauben, dass man sich in einer Touristenanlage befindet, gibt es doch Fahrkartenschalter der FGC die wir so auch schon in Barcelona gesehen haben ^

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^ Bis zur Abfahrt bleiben uns noch ein paar Minuten und wir dürfen noch nicht auf den Bahnsteig ... also schauen wir aus dem Fenster ^

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^ Dann aber dürfen wir zum Objekt der Begierde ^

1929 durch VonRoll erbaut ist diese untere Anlage 2019 durch Leitner erneuert worden, wobei die Fahrzeuge in den Agudio-Werken in Leini (Stammsitz) und Salerno erneuert wurden.

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^ Relativ speziell stellt sich die Seilumlenkung dar ... 3-fache Umschlingung für die Treibfähigkeit - Warum? Sagt euch das übernächste Bild ^

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^ Zuerst wollen wir aber sehen, was die typische Leitnersteuerung so bietet ... an diesem Tag ist übrigens nur 1 Fahrzeug besetzt und damit auch "befahrbar" ^

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^ Nun aber zur Umschlingung ... nun die Anlage ist steil ... Ziemlich steil (und immernoch die flachere der beiden) - mit einer Steigung von bis zu 57% werden 120hm auf 260m Fahrstrecke überwunden ^

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^ Das Fahrzeug finden wir dabei recht schön ^

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^ Bald geht es auch los und auf der Hälfte der Strecke begegnen wir dem unbesetzten Gegenwagen ^

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^ Und nur wenig später sind wir an der Talstation angekommen - Die Anlage dient hauptsächlich der Erschliessung eines Wallfahrtsweges - über ihr thronen das Kloster und die Bergstation der Aeri de Montserrat ^

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^ Während es nach unten steil abfällt ... Die Landschaft beeindruckt uns und natürlich machen wir uns auf den Weg zumindest ein Stück des Wallfahrtsweges abzugehen ^

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^ Nachdem ich obwohl getauft doch eher Atheist bin kann ich euch nicht sagen, ob es sich dabei um eine Art Kreuzweg handelt ... nett ist er jedenfalls ^

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^ Nach etwa 20 Minuten führt der Weg in einer Kehre ein Stück in eine Schlucht hinein ^

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^ Und dann sieht man oben ein Kreuz - dieses liegt auf dem Weg zur "Heiligen Grotte vom Montserrat" die wohl um 880 entdeckt wurde ... so weit wollen wir aber nicht laufen ^

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^ Wir machen es uns lieber oben an der Sonne gemütlich und mümmeln ein Stück Kuchen ^

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^ Und schauen zurück zum Kloster (natürlich leider stilecht mit Touristenzentrum) ^

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^ Aber auch flachen (okay hügeligen) Ländern ^

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^ Und Sichtachsen in den Einschnitt über den die Aeri de Montserrat führt ^

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^ Wenig später sind wir auch schon wieder an der Standseilbahn ^

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^ Und fahren über die renovierte Strecke hinauf ^

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^ Bevor es dann zur Pendelbahn geht schauen wir doch noch in den öffentlich erreichbaren Bereich des Klosters hinein ^

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^ Ja es ist durchaus sehr imposant muss man sagen ^

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^ Auch von hier bietet sich ein wunderbarer Ausblick ^

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^ Unter anderem auf die von DM errichtete Funicular Sant Juan die mit 63% nochmal steiler ist als die von uns befahrene Anlage - Da oben muss die Sicht natürlich noch mal besser sein ^

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^ Ein kurzer Abstecher zur Kirche ^

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^ In deren Kreuzgang wir uns erleuchtet fühlen ^

Dann begeben wir uns langsam zur Pendelbahn ...

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^ Auf dem Weg dorthin können wir der Standseilbahn nochmal bei einem Fahrspiel zusehen ^

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^ Und ein wenig Landschaft "guggen" bevor uns ein weiterer echter Oldtimer erwartet ^


Zuletzt geändert von Chense am Di, 21.03.2023, 19:13, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Einmal Barcelona und zurück
BeitragVerfasst: Mo, 20.03.2023, 22:15 
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05.03.2023 - Aeri de Montserrat - Bleich? Bleicher. Bleichert!

Eine Anlage aus dem Jahr 1930 und damit nach der Predigtstuhlbahn in Bad Reichenhall und knapp vor der bereits besuchten Aeri del Port die älteste dieser klassischen Pendelbahnen die ich besuchen durfte (Die nochmal etwas ältere Kreuzeckbahn habe ich auch noch im Originalzustand erlebt aber das ist weder Teil dieses Urlaubs noch ... leider ... heute wiedererlebbar).

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^ Wie es sich einer älteren Dame gesetzen Alters so gehört nähern wir uns natürlich vorsichtig an ^

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^ Und betrachten ihre Schönheit aus der Ferne ^

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^ Durch die Landschaft schwingt sie sich in die Höhe ^

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^ Um einem dann doch ganz nah zu sein ^

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^ Ich weiss nicht warum aber dieses Motiv machte mich an ... das haben auch einige Pilger bemerkt die nicht nur warteten bis ich das Foto gemacht hatte sondern mir ganz aufgeregt auf spanisch zuriefen, dass die Kabine jetzt kommt ... danke dafür! ^

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^ Die extrem niedrige Stütze 1 der Bahn erinnert an die mir schon sehr gut bekannte Predigtstuhlbahn dort ist es die Stütze 2 ^

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^ Nach der Wanderung ist es dann aber wirklich Zeit uns das ganze näher anzusehen ^

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^ Und dies natürlich mit einem Blick auf die Trasse ^

Die Anlage überwindet dabei auf einer Länge von 1350m eine Höhendifferenz von 544m zur Talstation die eine eigene Bahnstation hat. Dabei sind 2 Stützen mit einer Fahrgeschwindigkeit von 5m/s zu überwinden und für die damalige Zeit sicherlich gigantische 350p/h können das ganze geniessen.

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^ Auch hier scheinen wieder einige Höhenangst zu haben, denn ich kann mich als einer der letzten Fahrgäste zum Fenster begeben ^

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^ Und die Gegenkabine ablichten - Auch diese hat eine Kapazität von 35 Personen und ist bis auf die Fenster (und den Tausch mit der Hafenseilbahn wie bereits bekannt - Original) ^

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^ Wir fliegen immer steiler der Talstation entgegen ^

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^ In dieser würde ich ob des geringen Betriebs gerne versuchen eine kleine Technikbesichtigung zu organisieren ^

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^ Da aber mein katalanisch ungefähr so schlecht ist wie das Englisch unseres "Kollegen" können wir nur ein wenig am Bahnsteig verweilen und den eher nicht mehr originalen aber zumindest das Jubiläum feiernden Bergewagen bestaunen ^

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^ Genau wie das Laufwerk - Dieses sei wohl noch quasi Original ^

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^ Wie eben auch die Kabine (bis auf die Fenster) ^

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^ Was ich dann mithilfe der Bilder an der Wand in der Talstation und Translate noch rausfinde ist, dass die Anlage 1938 relativ heftig zerstört wurde und das meiste dann wohl aus 1940 stammt ^

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^ Ich blicke noch einmal auf die gesamte Trasse ^

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^ Das Alter der Anlage ist auch hieran zu sehen - Es heisst noch Funicular statt Teleferico ^

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^ Mein Begleiter will mich unbedingt losreissen ... ich will aber lieber nochmal der Kabine beim Ausfahren zusehen ^

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^ Und dann stehen wir schon am Bahnsteig für die Heimfahrt - Zumindest fast ^

Ich will mich hier entschuldigen, dass ich dieser tollen Anlage nicht mehr Bilder widmen konnte ... wohl auch mein Fehler, da ich an der Bergstation den Kabinenbegleiter etwas falsch verstanden habe und wir uns direkt in die nächste Kabine begeben mussten, statt noch etwas Zeit für mehr Fotos zu haben ...

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^ Jedenfalls hat man den Bahnhof nach der Seilbahn benannt oder doch andersrum? ^

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^ Bis unser Zug fährt haben wir aber noch etwas Zeit ... Zeit genug um die Bahnhofsrestauration zu besuchen die einen mit diesem lustigen Schild empfängt ... "Bei uns gibt es kein WLAN aber Bier - Das macht die Kommunikation auch einfacher" ^

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^ Und es ist dort wirklich nett ... Hätten wir noch mehr Zeit gehabt hätten wir sogar noch die Paella (frisch gemacht 1 Stunde Wartezeit ... BAHNHOFSRESTAURATION!) probiert ^

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^ Stattdessen hüpfen wir recht bald in den Zug zurück nach Barcelona ^


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BeitragVerfasst: Di, 21.03.2023, 19:38 
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Falls sich jemand über die vielen Edits in den vorherigen Beiträgen wundert ... irgendwie bin ich da beim Skifahren in Nuria mit dem Datum durcheinandergekommen und habe es mitgezogen ... Wir sind also schon am 05.03. und damit ist leider mehr als die Hälfte des Urlaubes um

05.03.2023 - Ein bisschen Barcelona - Piekfein

Wir fuhren also wie wir hergekommen waren mit der R5 nach Barcelona Placa Espanya zurück.

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^ Unterwegs finden sich einige Tunnelbahnhöfe in schön ^

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^ Bevor wir dann am Regionalbahnhof ankommen - Diesmal wartet links "unser" Zug auf die Rückfahrt während rechts eine U-Bahn losfahren will ... Nicht zu verkennen das ganze (allerdings auch garnicht so unkompliziert sich in Barcelona erstmal über die verschiedenen verteilten Bahnsteige der einzelnen Linien klarzuwerden wie ich schon anklingen hatte lassen) ^

Bevor wir zurück ins Appartement fahren wollen wir uns aber zumindest mal kurz den Placa Espanya von oben ansehen

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^ Als erstes fährt mir dabei dieser Elektrobus vor die Linse - In Barcelona sind quasi nur Elektrobusse zmd. auf den wichtigen Linien unterwegs und alle anderen haben Start-Stop ... wäre mal was für uns ^

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^ An der Placa steht inmitten eines 6-spurigen Kreisels diese Skulptur über die ich aber einfach nichts rausfinden kann ^

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^ Damit auch die Anwohner dieser Gegenden einmal Ruhe vom automobilen Albtraum haben scheint es gang und gäbe zu sein an einem Sonntag auch mal Hauptstrassen in Barcelona einfach zu sperren - LIKE! ^

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^ Wir aber gehen wieder in den Untergrund - man sieht dem Bahnhof an, dass er aus der Gründerzeit der Metro stammt und das meine ich positiv ^

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^ Die Dimension der Breitspur-U-Bahn-Tunnel ist wirklich gigantisch ... was aber auch auffällt ist (neben der Sauberkeit ... ja sorry musste wieder sein!) dass diese einen großen Hallraum bieten und die Ankunft einer jeden U-Bahn ein wenig was von A380 hat ^

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^ Morgens hatten wir bei der Ankunft an unserem Bahnhof noch gelacht und gesagt schau endlich mal Dreck ... war nur abends wieder weg - hier wird auch Sonntags geputzt ^

Danach ging es zurück ins Appartement und dann trennten sich zum einzigen mal in diesem Urlaub unsere Wege - Mein Begleiter wollte noch ein wenig Nachtfotos vom Strand machen, ich dagegen zog es vor einen ausgedehnten Spaziergang zur garnicht so weit von unserem Domizil gelegenen Baustelle des neuen zweiten Hauptbahnhofs "La Sagrera" zu machen.

Dieser wird zukünftig 8 Fern- und 8 Regionalgleise umfassen und den Gegenpol zum eher im Westen der Stadt gelegenen Bahnhof Sants bilden, während der alte Hauptbahnhof Francia (Frankreich) wohl seine Bedeutung endgültig verlieren wird.

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^ Ich schlendere etwa 30 Minuten durch die Gegend ... es ist auffallend ruhig ^

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^ Zwischendrin dieses durchaus hübsche Gebäude ^

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^ Und absolute Leere ^

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^ Zumindest auf den Strassen - die zahlreichen Strassencafes / Restaurants sind dagegen ganz gut gefüllt, wobei man hauptsächlich spanisch hört ^

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^ Eigentlich denke ich hier zur Baustelle schauen zu können habe aber ein altes Bild fehlinterpretiert ^

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^ Dann aber an etwas moderner Kunst vorbei schaffe ich es doch - Übrigens gibt es zwar sehr viele Graffittis in Barcelona, vor allem auf den überall präsenten Rolltoren vor Geschäften, aber es macht den Eindruck als wäre das eher ein Geben und Nehmen zwischen Sprayern und Besitzern "Mach du ein schönes Grafitti dann darfst du sprühen" - Nervige hingerotzte graue Schriftzüge sehen wir jedenfalls weniger ^


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^ Tja und dann bin ich an der Brücke über den Bahnhof angekommen ... nur habe ich mich total verschätzt - Zuviel Rohbau und zu wenig fertig um wirklich was zu sehen - Egal war es wenigstens ein netter Abendspaziergang ^

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^ Der führt mich dann auf der anderen Seite der Gleise in ein etwas älteres Viertel ^

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^ Mit einem großen Park in dem Tischtennis gespielt wird ... man hab ich das lang nichtmehr gemacht kurz überlege ich zu fragen ob ich auch eine Partie spielen darf aber langsam (19.30 ist es schon) kommt der Hunger ^

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^ Also gehe ich weiter an einer der zahlreichen Fussballanlagen in diesem Viertel vorbei - Es wird trainiert ^

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^ Auf die andere Seite der Gleise bringt mich dann die "Pont Bac de Roda" zurrück die den Stadtteil Sant Marti in dem ich gerade war und Sant Andreu verbindet. Sie ist eines der ersten Werke des bekannten spanischen Architekten Santiago Calatrava und wurde von 1985 bis 1985 anlässlich Olympia erbaut. Obwohl sie keine eigentlichen Highlights besitzt (Stahlbetonbrücke mit Hängebrückenunterstützung) gilt sie als eines der bekanntesten Bauwerke moderner Architektur in Barcelona - Und schön anzusehen ist sie ja ^

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^ Auch von hier sieht man momentan nur Rohbau von "La Sagrera" ^

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^ In der Nähe finde ich dann diese "Radautobahn" inmitten einer 4-spurigen Strasse ... Konsequent ^

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^ Und nach kurzer Befragung von Maps eine Pizzeria - Es ist nicht die beste die ich je gegessen habe aber die kreativste Interpretation einer Tricolore! Von links nach rechts ein ganzer Bollen Büffelmozarella (nur warum darunter ein Ei sein muss verstehe ich ned ganz :D war trotzdem gut), Pesto Genovese, Parmaschinken) - Gezahlt habe ich übrigens für dieses Ding mit 120g Schinken und Büffelmozarella und 2 Bier 22€ ... ^

Danach heisst es dann aber zurück in die Unterkunft ... da es eine Stunde zu Fuss wäre nehme ich doch den Bus der mir die Karte mit einem Bankomatkartenleser verkauft - wie fein! Unterwegs will dann noch ein ausgebüchster Hund schwarzfahren aber jemand nimmt sich ihm an und dann geht es heim. Ein wenig Wäsche waschen und auf meinen Begleiter warten bevor wir ins Bett fallen - Immerhin haben wir am nächsten Tag fast 7 Stunden im Auto vor uns.


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BeitragVerfasst: Di, 21.03.2023, 21:07 
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Beiträge: 250
06.03.2023 - Fahrt von Barcelona nach Frankreich Teil 1 - Weit weit West

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^ Okay wir wollten ja am Abend eigentlich früh ins Bett ... blöderweise hielt uns dann dieses kleine Ding noch auf ... eine "Tarte Allemand" bei uns wohl Apfelkuchen genannt - Stammend aus einer Bäckerei die in den vergangenen Jahren wohl mehrmals unter den besten 3 Kataloniens war - Billig war das kleine Ding nicht - Aber soooooo lecker und die zweite haben wir dann mehrere Tage später noch verspeist und sie war noch genauso gut ^

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^ Wie kommt man an einem Montag morgen am besten raus aus Barcelona? Erstmal die Autobahn vermeiden ^

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^ Irgendwann muss man dann aber doch auf den "Mittleren Ring" ... und prompt ein Stau - Eine Anregung für den McGraw-Graben in München wäre aber nicht nur ein schönerer Name sondern auch diese Bepflanzung des Mittelstreifens ^

Dann ging es aber recht zügig Richtung Nordwesten unserem nächsten Ziel entgegen - Für die die Spanien noch nicht so gut kennen übrigens ein Hinweis - Es gibt 3 Arten von Autobahnen - Regionalautobahnen (in Katalonien zum Beispiel mit "C" vornedran) - Dann die Autovias das sind staatlich gebaute und definitiv mautfreie Autobahnen die eigentlich eher für den erweiterten Regionalverkehr gedacht sind und manchmal eher an Schnellstrassen in Österreich bzw. Gelbe Autobahnen in Deutschland erinnern und dann die Autopistas diese sind Privat errichtet und teilweise noch mautpflichtig aber theoretisch die schnellsten - Wir haben uns in Spanien (neben den auch super ausgebauten Nationalstraßen) auf ersteren 2 Typen bewegt.

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^ Und nachdem es so schnell geht kommt es wie es kommen muss ... Ich (I): "Du da in der Nähe stand doch die Anlage die jetzt in Nuria fährt" - Begleiter (B): "Steht da noch was?" - I: "Googlemaps ... ähm ja da müsste noch was sein" - B: "Bei welcher Ausfahrt" I: " Bei der letzten" B: "Mist fahren wir halt weiter" I: "FAHR BEI DER NÄCHSTEN RAUS!" ^

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^ Und dann stehen wir eben vor der Bergstation der ehemaligen 16GPB Olesa-Esparreguera - Die erste Urbane Seilbahn Spaniens und halt auch nach dem Bau relativ schnell wieder stillgelegt ... Wir verstehen es irgendwie, denn es ist zwar ein großer Parkplatz aber nur eine kleine Straße vorhanden und das Ende eines Neubaugebietes ^

Relativ schnell ist dann diesmal einmütig der Beschluss gefasst die etwa 8 Minuten (ist ja fast nichts sind ja immernoch auf Kurs 17.30 am Ziel *hust* auch die Talstation aufzusuchen

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^ Die liegt nämlich gegenüber des gequerten Flusses Llobregat in Olesa (de Montserrat) - Der Name dürfte klarmachen, dass wir hier gestern schon mit dem Zug vorbei sind aber natürlich ^

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^ Dieses Gebilde nicht als Seilbahnstation ausgemacht hatten ^

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^ Die Stationen scheinen noch gepflegt zu werden - Für fast 10 Jahre Stillstand sieht es jedenfalls noch recht gut aus - Man will hier evtl. nochmal einen Versuch wagen? ^

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^ Die Überreste der Seilbahntechnik sind dagegen leider eher traurig anzusehen ^

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^ Wir machen uns aber dann doch weiter auf den Weg über die Autovia 2 - Lustig ist das TomTom ... das sagt es sei stockender Verkehr - Stockender Verkehr in Spanien sind aber wohl eher 3 Autos pro km ^

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^ Wie man hier quasi mitten im Stau sieht ^

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^ Immer weiter geht es dem nächsten Tag entgegen - Ich hätte "B" ja gerne abgewechselt aber dem macht das Autofahren in Spanien soviel Spass ^

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^ Dass er sich weder von einem der wenigen unausgebauten Abschnitte auf der Route ^

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^ Noch von der Landschaft die auch "Für eine Handvoll Dollar" stammen könnte ablenken lässt ^

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^ Wir landen dann auf einer Raststätte neben der Autobahn - Der Zeitplan ist inzwischen etwas durcheinander aber wir haben Hunger ... und für 13€ gibt es dann: Cola, Cappucino, 2 Süße Muffins, 1 Herzhaftes Muffin, 1 Baguette mit Iberico-Schinken und ... VIEL ASPHALT! ^

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^ Und natürlich haben wir vom Parkplatz aus auch schon die kommende Alpen- äh Pyrenäenachterbahn gesehen ^

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^ Die Richtung Norden übrigens schon ausgebaut ist - Die Südspur muss ich mal fahren ... sieht auf Maps jedenfalls sehr interessant aus und dass eine Autobahn mal in beide Richtung verschiedene Bergkämme befährt ja, dass die Spuren sich aber gegenseitig überfahren ist mir neu ^

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^ Dann sind wir über den Berg und dieser nette Herr scheint zu wissen wo wir hin wollen ^

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^ Nämlich ganz genau zu diesem komischen weißen Zeug da hinten ^

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^ Es geht dann bergab Richtung Jaca ^

Kurz vor dem nächsten Ziel heisst es dann Tanken, Reservekanister vollmachen (in Frankreich soll ja bei der Heimfahrt Generalstreik sein also vorsorgen) und nochmal einkaufen ...

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^ Statt an der Tankstelle wählen wir uns aber an einem Puff für Skifahrer - Manche Leute sollen ja diese Interpretation im Nachhinein nicht so lustig gefunden zu haben - Wir aber haben herzlich gelacht ^

Und dann geht es nach dem Tanken weiter in Richtung Grenze - Aber auf dem Weg möchten wir ja noch etwas anschauen.


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BeitragVerfasst: Do, 23.03.2023, 19:58 
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RetroRebel

Registriert: Di, 01.11.2005, 18:55
Beiträge: 1764
Wohnort: Niederösterreich
Bin schlicht begeistert von Eurer Reise und deren überragenden bildlichen und textlichen Präsentation! Über die Seilbahnen in Barcelona habe ich zu meiner Schande bisher gar nichts gewußt.... :oops:
Bin gespannt, wie es weitergeht!

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Schweben im Powder - Die, die es erlebt haben, verstehen, den anderen kann man es nicht erklären!


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BeitragVerfasst: Do, 23.03.2023, 21:48 
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Registriert: Mi, 18.08.2010, 4:52
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Ich bedanke mich recht schlicht und herzlich für die lieben Worte - Passenderweise habe ich gerade Lust und Zeit gehabt wenigstens ein kleines bisschen weiterzumachen... Der Rest kommt dann hoffentlich am Wochenende!

06.03.2023 - Canfranc Estacion - Der Zug ist abgefahren?

Eigentlich bin ich ja garkein Zugfreak, sondern ein Seilbahner ... aber die weitere Reise in die französischen Pyrenäen hatte es nun mal so an sich, dass wir einen Pass in Richtung Norden queren mussten ... der eigentliche Reiseweg war etwas weiter östlich geplant, aber da mein lieber Begleiter ja doch ein Fan von sowas ist habe ich ihn überzeugt ein paar Minuten (30 sollen es laut Maps gewesen sein) Umweg einzulegen. Von Eisenbahnen habe ich leider eher wenig Ahnung, daher sei mir verziehen, wenn ich das nun folgende Meisterwerk der Eisenbahngeschichte nicht gar so gut beschreiben kann - Beeindruckend war es aber allemal!

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^ Und so fuhren wir die recht sanfte und schnellstraßenmässige Südseite des "Somport" hinauf ... der Name deutet wohl so sagte mir das Internet darauf hin, dass es einer der ersten Pässe über die Pyrenäen war ^

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^ Es geht recht schnell dahin ^

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^ Tja und dann stand man vor diesem Bau ... 241m lang - Einst der größte Bahnhof Europas wurden die großen Träume einer Trans-(Süd)-Europäischen Strecke hauptsächlich aufgrund der Schwierigkeitren auf der französischen Seite nicht wahr ^

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^ Man hat den Bahnhof allerdings in Betrieb gehalten - Nur leider etwas notdürftig ... die Schneelawinen von den Glasdächern könnten auch ganz schnell "dolle Aua" machen ^

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^ Heute sehen die Bahnanlagen die bis 1928 errichtet wurden und von französischer Seite von Anfang an elektrifiziert waren, während die spanische Seite mit Dampf betrieben war leider so aus ^

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^ Auf dem Gleisvorfeld des mitten in den Bergen befindlichen Bahnhofs stehen derweil einige Wagen die zu einem Restaurant umgebaut werden sollen ^

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^ Aber es gibt in Canfranc Estacion tatsächlich noch Verkehr - Von spanischer Seite nämlich verkehren täglich 2 Zugpaare aus Zaragossa hierher und enden im früheren Güterumschlag - bis 2019 waren nur Notbahnsteige vorhanden, die ausserhalb des eigentlichen Bahnhofs lagen - früher waren hier Triebwagen die "Tamagotchi" genannt wurden im Einsatz ^

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^ In eine der ehemaligen Umschlagshallen können wir netterweise schauen ^

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^ Da wo sich früher zig Gleise befanden sind heute Strassen ... ein Rückschritt ist es schon aber die Strecke mit ihren bis zu 4,5% Steigung aus Frankreich erlaubte einfach keinen schnellen Verkehr ... Klassische Fehlplanung eigentlich ;-) ^

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^ Aber schlussendlich soll die Geschichte von Canfranc Estacion nicht ganz vorbei sein, denn nachdem die spanische Seite schon bedient wird, soll auch der Durchgangsverkehr nach Frankreich wieder zurückkehren ... Diese Wagen werden ihn aber nichtmehr machen - Die sollen auch restauriert werden und als Besuchermagnet dienen ^

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^ Auch in jüngerer Zeit war und ist der Bahnhof durchaus noch für Güterumschlag genutzt ... das Silo war bis vor kurzem noch in Betrieb - Unter anderem ein Grund, dass Güterzüge bis nach Frankreich durchfahren sollen - Und zwar auf iberischer Breitspur ... für die SNCF (Frankreichs Eisenbahngesellschaft) wäre das ein absolutes Novum! ^

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^ Wir dagegen drehen noch eine Runde durch die Bahnanlagen, die einige Ausstellungsstücke beherbergen und auch mit ein paar Tafeln schön beschrieben sind ^

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^ Und dann wartet der Eingang zum Somport-Tunnel ^

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^ Der stellt die Verbindung auf der alten Bahnstrecke nach Frankreich dar und wird immernoch gewartet - Zum Glück ist er auf den ersten Metern begehbar bis ein Gitter wartet ^

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^ An dem drehen wir dann um und schauen ins Licht zurück ^

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^ Draussen stehen auf den französischen Gleisen noch ein paar Relikte rum ... erinnert uns eher an Regionalzugwagen der Deutschen Bahn ;-) ^

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^ Und dann begeben wir uns noch kurz in das Herzstück - Denn die ehemalige Bahnhofshalle ist inzwischen ein Luxushotel - Eine Bedingung dafür war aber die Halle so zu erhalten wie sie ist und sie frei zugänglich zu machen ^

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^ Sogar die Fussgängerunterführung unter den nicht mehr vorhandenen Gleisen existiert noch ist aber nichtmehr zugänglich ^

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^ Dann aber lassen wir Canfranc mit diesem Bild das neben anderen am Parkplatz steht und ein wenig die Geschichte erzählt hinter uns und fahren weiter nach Norden (und Westen ... und Osten ... nur nicht nach Süden) ^

Und damit ist auch dieser schöne obwohl autofahrlastige Tag vorbei und wir nähern uns dem nächsten Ziel das uns für ein paar Tage beherbergt ... davon aber wieder mal ein andermal :)


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BeitragVerfasst: Fr, 24.03.2023, 14:36 
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Registriert: Sa, 20.10.2007, 18:56
Beiträge: 2511
Die SSB nach Tibidabo hat man ja komplett ersetzt. Bei meinem letzten Besuch war das eine Ultratrashige Standseilbahn:
https://www.youtube.com/watch?v=zuCofEPbodo


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