Kleines Forentreffen am Grossen Bernhardpass.
Morgen 8.00 Marthigny le Croix Richtung St. Bernhard. Der Pinz beschlaunigt. Das Gas voll durchdrehten, Problemlos erreicht das Fahrzeug auf der durchwegs gleichen Steigung Marschgeschwindigkeit. Aber zu welchem Preis.... Alle 4 Vergaser voll auf durchfluss. Der Verbrauch steigt von Minute zu Minute. Langsam füllt sich die Fahrerkabine mit einer giftigen Mischung aus Kohlenmonoxid und Benzindämpfe. Schiebe das Fenster nach vorne.
Sofort flutet sich die Führerkabine mit eisiger Morgenluft. Zwar kalt aber weckt und bewahrt einem vor dem sicheren Erstickungstod.
In Liddes lege ich eine kurze Pause ein. Grund, ich hatte Chasseral ein SMS geschickt und angeboten falls Trincerone auf den Zug nach hause geht, k2k den morgen mitkommen kann nach Vicheres. Daher gewartet. Machte nix denn ich war eh zu früh drann. Die Geschichte in Vicheres gibt es hier:
http://www.sommerschi.com/forum/viewtopic.php?t=1157
Nach diesem tollen morgen ging es weiter Richtung St. Bernhard. In Bourge St. Pierre wieder ein halt. Diesmal aber ein Skilift.
Skilift Lorette von Garaventa. Neuere Konstruktion mit Kurve. Ein echter Anfängerhand. Ski hab ich aber nicht ausgepackt.
An der Talstation Super St. Bernhard warten schon Gerrit, k2k, Chasseral und Trincerone mit eingebundenem Arm. Grösster Knackpunkt waren die Abklärungen mit der Versicherung.
Während Trincerone vergeblich auf einen Rückruf der Versicherung wartete drehte der Rest eine Runde in diesem komischen Skigebiet.
In der Talstation. Lauter offener Gleichstromantrieb. Bahn wurde von Giovanola gebaut und von Städeli aufgerüstet und umgebaut sowie automatisiert. Das Städelischild hängt leider nicht mehr.
In der Dosenbahn. Schön trassiert erinnert das Gelände etwas an die Gletscherabfahrt am Gemsstock. Nur etwas flacher und mit Umlaufbahn statt Pendelbetrieb.
Im innern der Bergstation. Hier befindet sich die Abspannung. Stromversorgung erfolgt über ein Dieselgenerator.
4er Stützenkombination vor der Bergstation.
Niederhalterstützen nit Laufschienen. 3 Stück gibt es davon auf dieser über 2km langen Bahn.
Cool trassiert mit Schöner Abfahrt. Viele Varianten bieten sich an.
Zweite und letzte Anlage der Skilift Plan du Jeu. Kuppelbarer Stangenschlepper von Poma.
Skilift ist für Anfänger gedacht. Durchwegs gleiche Steigung.
Talstation mit Antrieb. Hang ist eher uninteressant und verleitet zu hirnlosem rasen.
Im Oberen Bereich stehen die Masten in der roten Zone. Daher sind die Masten hier verstärkt.
Alternativ zur Piste welche oben über einen Ziehweg in den unteren Teil der Skipiste am Skilift Plan du Jeu, kann man auch hier rechts unter der 4EUB durch ein schönes Couloire abfahren.
Talstation 4EUB auf ein Neues! Trotzt nur 2 Anlagen das Gebiet gehört zu den echten Perlen in den Alpen.
Steiler Schlussanstieg zur Bergstation. Der obere Teil der Abfahrt ist mit Lattenzäunen gespickt die Verhindern sollen, dass die Skifahrer zu viel Schnee wegschieben.
Der erste Abschnitt ist nicht wirklich prickelnd. Dennoch kleiner Wehrmutstropfen.
Weiter oben rattern die Dosen über die Stützenkombinationen. Restaurants gibt es hier keines.
Einfahrt in das Couloire. links von der 4EUB. Gerrit und k2k stiegen zum Hospiz auf während Chasseral mit Trincerone schon durch den Tunnel nach Italien gefahren sind.
Noch eine runde am Tellerlift. Die Alternative Piste ist auch nicht so interessant.
Das ganze noch ein mal. Diesmal zu einem anderen Highlight.
Nei, das ist keine Goldmine aber fast so wertvoll. Dieser Tunnel verbindet die Bergstation der EUB mit einem Liftlosen Seitetal zwischen St. Bernhard Hospiz und 4EUB.
Herrliche Abfahrt durch ein abgelegenes ruhiges Hochtal Kein Mensch weit und breit!
Schlachtfeld Col de Menouve. Ohne Worte.
Gerrit kämpft sich mit Ski im Anschlag und Kamera bewaffnet sowie ABS Rucksack die letzten Meter zum Gipfel hoch....
...Während sich k2k schon in der Abendsonne bräunt.
Geschafft. Gerrit auf der Passhöhe. Oder eher Gipfel? Von hier gehts nur noch runter.
Während sich k2k2 und Gerrit Richtung Süden an die Abfahrt machen sehe ich noch ein wenig den Gondeln zu die garagiert werden. Insgeheim hatte ich gejofft bis Sonnenuntergang hier bleiben zu können. Aber kaum waren alle Gondeln garagiert schoss vorne aus der Bergstation der Liftwart auf Skiern heraus und bat mich höflich aber bestimmt, ins Tal zu fahren. Ich durfte sogar die Abfahrt wählen und entschloss mich, Richtig! Für die Tunnelpiste.
Herrliche Abfahrt. Krasser und Aktiver aber auch teurer Taf gewesen was ein Blick auf die Tankuhr verriet. 40 Liter auf 100km. neuer Strassenrekord! War zuerst wieder Tanken angesagt.
Alle Bilder:
http://www.stahlseil.ch/gallery/main.ph ... emId=88806