Teil 4:
L’AbbayeVon schnellen Pomas und Prototypen.
L’Abbaye liegt auf 1'014 m ü. M., 29 km südwestlich der Bezirkshauptstadt Yverdon-les-Bains und 28 km nordwestlich von Lausanne (Luftlinie). Das Dorf erstreckt sich im Vallée de Joux auf dem Schwemmkegel der Lionne am Ostufer des Lac de Joux, im Waadtländer Jura.
Die Fläche des 31,9 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt im Waadtländer Jura und rund die Hälfte der Wasserfläche des Lac de Joux. Das Gebiet erstreckt sich vom flachen Uferrandstreifen nach Südosten auf die Antiklinale des Mont Tendre. Diese weist eine rund 3 km breite Nordschulter auf, die von ausgedehnten Wäldern (Grand Bois à Ban und Bois de la Rippe) sowie von Jurahochweiden (darunter der Communal de l’Abbaye) eingenommen wird, die mit den typischen mächtigen entweder einzeln oder in Gruppen stehenden Fichten bestanden sind. Die Landschaft zeigt als typische Erscheinungen des Karstes zahlreiche oberirdisch abflusslose Senken und Dolinen sowie Karrenfelder. Der höchste Punkt von L’Abbaye wird mit 1'650 m ü. M. am Westhang des Mont Tendre erreicht. Im Osten verläuft die Grenze über den Haut du Mollendruz (1'441 m ü. M.) und den Passübergang Pétra Felix (1'144 m ü. M.). Nordöstlich des Lac de Joux und des angrenzenden Lac Brenet reicht der Gemeindeboden über die Hügellandschaft Les Agouillons (bis 1'217 m ü. M.), das Moorgebiet Sagne Vuagnard und das Tal des Baches Ruisseau des Epoisats bis auf den Gipfel der Dent de Vaulion (1'483 m ü. M.).
Der Lac de Joux ist ein See im Hochtal des Vallée de Joux im Nordwesten des Kantons Waadt, in der Westschweiz. Er liegt auf einer Höhe von 1005 m ü. M. im Waadtländer Jura und ist der grösste See im Juragebirge. Der tiefste Punkt des Seebodens befindet sich auf 971 m ü. M., was einer Seetiefe von 34 m entspricht.
Der rund 9 km lange und im Mittel 1 km breite See erstreckt sich von Südwesten nach Nordosten und nimmt den unteren Teil des Vallée de Joux ein. Er liegt in einer Senke zwischen den Juraketten des Mont Tendre im Südosten und des Risoux im Nordwesten. Den Abschluss im Nordosten bildet die Dent de Vaulion. Einziger Zufluss des Lac de Joux ist die Orbe, welche im Südwesten mündet. Sonst erreichen nur noch ein paar Rinnsale von den Hängen der Mont Tendre-Kette den See. Nördlich des Lac de Joux schliesst sich nach der 200 m breiten Landbrücke von Le Pont der 2 m tiefer liegende Lac Brenet an. Mit diesem ist der Lac de Joux zwar durch ein kleines Gewässer verbunden, das jedoch nur einen Bruchteil des durch die Orbe herangeführten Wassers wieder abführt. Der Rest des überschüssigen Wassers des Lac de Joux versickert im Kalkuntergrund des Seebodens und tritt erst in der Source de l'Orbe bei Vallorbe wieder zutage.
Das Südostufer des Lac de Joux ist verhältnismässig flach, im Bereich der Mündung der Orbe befindet sich ein grösseres Sumpfgebiet. Im Nordwesten wird der See in seiner ganzen Länge von der harten Gesteinsrippe Le Revers begleitet, weshalb man hier ein sehr steiles, bis 80 m hohes, zeitweise felsiges und unwegbares Ufer vorfindet. Am Südostufer liegen der Ort L'Abbaye sowie die langgezogenen Strassensiedlungen Vers-chez-Grosjean und Les Bioux, am Nordostufer der Ort Le Pont, alle zur politischen Gemeinde L'Abbaye gehörig.
Weil der See in einem komplett abgeschlossenen Hochtal liegt, in der sich im Winter bei entsprechender Wetterlage jeweils ein Kaltluftsee ansammelt, friert er auch heute noch in den meisten Wintern völlig zu. Dann ist auf der grossen Fläche Eislaufen möglich.
In früheren Zeiten wurde im Winter auf dem zugefrorenen See Eis gewonnen, das im Sommerhalbjahr vor allem nach Frankreich, aber auch nach Deutschland exportiert wurde. Kunden waren hauptsächlich Spitäler, Brauereien und Gasthäuser.
Parallel zum Nordufer verläuft die Eisenbahnstrecke der Gesellschaft Chemin de fer Pont-Brassus.
Hier im eigendlichen Ortskern entstand zwischen 1965 und 1969 ein kleines feines Skigebiet für Genussskifahrer
Da es keinen schlauen Pistenplan gibt, Made by Paint.
Der Pistenplan von 1966 seit 40 Jahren schon veraltet.
Oldtimer mit Automatik. Der Skilift Le grand teleski du lac de joux. Gebaut wurde er 1963. Der Einstieg ist bedient. Keine Selbstbedienung. Zweck: Skipasskontrolle.
Schon nach ca 200m und einer Steilpassage erfolgt eine Kurve nach rechts.
Bergstation mit vereisten Bäumen. Hier hat man 1340m Strecke hinter sich. Dabei wurden 312m überwunden. Zwar nicht der superschwarze Hang, zum Genussskifahren auf 100% Naturschnee durch vereiste Wälder reichts.
Der Lift erschliesst 5 Pistenvarianten!! hier die flache Panoramapiste. Leider ist der See im Nebel.
Lustig, dass man sich auch mit 45 jährigen Anlagen noch durchschlagen kann. Hauptzubringer und Hauptbeschäftigungsanlage schlechthin.
Verbindungspiste über die Sanften Hänge runter zu den beiden Liften Le Communal und Le Sapelet.
Moderstes Präparationsgerät.
Die beiden Skilifte Le Communal und Le Sapelet sind Prototypen der Firma Poma. Davon wurden nur eine Hand voll gebaut. 2 Davon in der Schweiz.
Skilift Le Communal dient als Übungslift und Rückbringer zur Bergstation des Skilift Lac de Joux.
Talstation Skilift Le Sapelet. Der zweite Prototyp. Ziel war es, die Vorteile eines normalen Skilift mit den Vorteilen eines kuppelbaren Stangenschleppers zu vereinen.
Die Klemmen sind komplett anders aufgebaut wie die normalen Poma Zughacken. Es handelt sich um eine reine Schwerkraftklemme die durch 90° Abdrehen eines Kniegelenkes am Seil klemmen. Die Klemmen können im Gegensatz zum normalen Pomalift in offenem Zustand vom Seil entfernt werden ohne das die Hülse ausgeschlagen werden muss.
Bergstation ebenfalls in Pomamanier mit fliegender Umlenkscheibe. 1433müM. Wunderschön sanfte bewaldete Hänge.
Letzte Stütze. Wie man sehen kann nicht wie üblich mit den Poma Riesenrädern sondern mit kleinen Rollenbatterien wie bei einem normalen Skilift. Zu sehen auch der Gehängearm und die Spezialklemme. Der Lift sollte laut betreiber schon lange zu einem Fixgeklemmten umgebaut werden, doch das käme gleich teuer wie ein neuer.
Der Lift fährt mit 3,5m/s. Die klobigen Klemmen rattern über die kleinen Rollenbatterien was eher wie das Klackern einer AK47 tönt als nach einem Skilift.
Etwas über 1km lange Anlage. Sanfte Hänge und nur 180 Höhenmeter sorgen für ein Wohlfühlskifahren.
Lustige Anlage 800p/h bringt dieser Tellerlift auf den Perg. Dank der hohen Fahrgeschwindigkeit sehr gut. Leider hat man erhebliche Probleme mit Ersatzteilen da fast alle Verschleissteile ein Prototyp waren. Die Stangen sind länger als die normalen, die Klemme sind Speziell. Zum Glück konnte man Teile vom Grand Ballon holen.
Wechsellastmast. Grosses Rad und 2 kleine. Kennen wir vond en fixen Stangenliften. Auch zu erkennen, das im Gegensatz zum normalen Poma kaum Kurven gefahren werden können.
Baugleich aber nur etwa halb so lang, der Skilift Le Communal. Daher nur ein kleines Magazin.
Ebenfalls 1969 erstellt, ebenfalls mit 3,5m/s unterwegs und ebenfalls ein Prototyp. Hier gibt es 2 kurze aber schöne Pisten. Zudem stellt er die Rückbringerfunktion zum Lac de Joux.
Wirklich sehr heimelige Sache hier oben. Schöner Pulverschnee, wenn auch kalt.....
Der letzte Lift im gebiet, der Poma Stangenschlepper L'Abbaye. Kurzer Trainerlift.
Dahinter der zugefrorene Lac de Joux. Hier oben kann es empfindlich Kalt werden.
Es muss alles gefahren sein. Diese lahme Krücke ist aber schwer an der Schmerzgrenze.
Moderne Pistenraupe Nummer 2.
Vom Gipfel des Le Sapelet gibt es ein paar flache aber schöne Pulverhänge runter nach L'Abbaye. Endlose weite Wälder und Hügel.
Etwas weiter unten wird der Wald kurz dichter. Grosse Schwünge gehen leider bei der flachen Abfahrt kaum.
Jean Tinguely hätte seine freude daran gehabt.
Fazit: Nichts anspruchsvolles aber dennoch Genuss pur in grandioser Landschaft.