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BeitragVerfasst: Sa, 31.03.2012, 21:45 
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::: trincerone hat geschrieben:
Langsam umhüllt uns das Dunkel der ersten Januarnacht dieses jungen Jahres.

Möge 1976 ein eben so gutes Jahr werden wie 1975!

Scheint so, denn am 1.1.1976 warst du ja in den Bergamasker Alpen :=)
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Da ich hier wie im Alpinforum von den Anhängern der Corona-Sekte verfolgt werde, werde ich hier nichts mehr schreiben oder lesen.
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BeitragVerfasst: Sa, 31.03.2012, 22:24 
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Zitat:
Scheint so, denn am 1.1.1976 warst du ja in den Bergamasker Alpen :=)


ALTER, Dein Gedächtnis will ich haben!

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BeitragVerfasst: So, 01.04.2012, 3:57 
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So 4SB-lastig ist es doch gar nicht. 2x 2SB, 2x6KSB, 3x4SB und ca. 6xSL, wobei es dort auch fixe StangenSL gibt (wie auf einem Bild zusehen!).

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BeitragVerfasst: So, 01.04.2012, 12:35 
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::: Intermezzo II, 02.01.2012; „o iurn perdutt‘ oppure „la super-marche aux hyper-marchés“

Der zweite Januar beginnt erwartungsgemäß mit tiefhängenden Wolken: die angekündigten Neuschneefälle sind eingetroffen. Wir hoffen auf eine Änderung der nach wie vor nicht optimalen Schneelage und sehen ihnen damit gelassen entgegen. Auch ist Sinn dieser ganzen Skireise ohnehin eine Art Metropolitan-Ski; also ein Skiurlaub, der sich eher am Konzept des Sommerskilaufs orientiert und Skilauf und Rahmenprogramm verbindet. Insbesondere in Nordspanien sind viele der interessanten Skigebiete nur etwa 50km Luftlinie von der Küste mit ihren großen Metropolen entfernt, so dass unser ursprünglich Plan war, die Abende und Nächte in Städten wie Bilbao, Satander und Gijón zu verbringen, um jeweils die Nachmittage in den küstennahen Skigebieten zu verweilen.

Tatsächlich scheint uns die in Spanien noch desaströsere Schneelage einen Strich durch die Rechnung zu machen. Im Moment sieht es nicht so aus, als könne man außerhalb der Pyrenäen überhaupt skifahren. Und selbst in der Pyrenäen ist die Schneelage auf der spanischen Seite noch um einiges prekärer als auf der französischen. Wir werden im Verlauf der Reise eh sehen müssen, was geht und was nicht.

Für die Neuschneefälle heute sind wir jedenfalls dankbar. Gegen mittag klart es sogar etwas auf, so dass man unter Umständen noch hätte rauffahren können, insgesamt bleibt das Wetter aber instabil und die Gegend hier ist reichhaltig an Sehenswürdigkeiten, so dass wir uns ohnehin schon diverse andere Dinge überlegt haben, die wir gern machen möchten.

Allerdings gibt es da ein Problem. Canon hat die Ladegeräte geändert. Während bis zur 5d Mark I alle Cameras identische Akkus verwendeten, passen die Ladegeräte nicht mehr zur 5d II. Dass das 5d I Ladegerät nicht passen könnte, war mir ehrlich gesagt nicht in den Sinn gekommen – und jetzt stehe ich da mit einem relativ leeren Akku und ohne Ladegerät!

Bevor wir uns also der Region widmen, beschließen wir, irgendwo ein neues Ladegerät zu kaufen. Luz-St.-Sauveur bietet selbst allerdings keine geeignete Photogeschäfte. Das Internet verrät uns, dass der nächste autorisierte Canon-Händler in Pau ist – ist ziemliches Stück von hier.

So fahren wir also bald schon durch das Vorland der Pyrenäen, wo die Nordstaulage eine düstere winterliche Athmosphäre gestaltet. Bis Pau dauert gut anderthalb Studen, die Stadt selbst ist für französische Verhältnisse eher weniger sehenswert und die Vorstädte ziehen sich ewig in erdrückender Monotonie. Das Stadtzentrum weist eine so bescheuerte Verkehrsführung auf, dass ich am Ende – wie auch die Taxen – einfach in falscher Richtung durch die Einbahnstraßen fahre, um dahin zu gelangen, wo ich will. Im tiefsten Regen rennen wir durch die Gassen, finden das Photogeschäft, doch es ist: geschlossen. Öffnung: erst wieder ab dem 3. (sic!) Januar.

Die Enttäuschung ist groß. Ohne Ladegerät werde ich bald keine Bilder mehr machen können. Die Webseite von Canon hatte uns allerdings ein weiteres Geschäft in den nördlichen Vorstädten von Pau gezeigt. Schweren Herzens machen wir uns auf den Weg. Was nun folgt ist ein städtebaulicher Alptraum. Endlose Ausfallstraße durch willkürlich zugepflasterte Gewerbe- und Mischgebiete, menschenfeindlich und öde. Staus, bröckelnder Beton und Asphalt – das ist schon im Auto die Hölle, die Fußgänger hier sind wenig zu beneiden. Irgendwo zwischen den ordinären Wellblechbauten finden wir den Canon-Shop – er verkauft Photokopierer. Die Canon-Website kann das leider nicht unterscheiden! Eine knappe Stunde hatten wir uns durch die Betonwüste geschlagen…. Verzweifelt suchen wir ein McDonalds auf, um Internetzugang zu bekomen; ein weiterer Ort, wo man eigentlich nicht sein will. Es stellt sich heraus, dass es weitere CanonShops hier nicht gibt. Eine weitere Stunde irrren wir im Regen durch die Betonwüste der seelenlosen Vorstädte, tiefhängede Freileitungen, Spedidtionen, millionen sinnloser Kreisel, Schnellstraßen, gigantische Parkplätze vor Supermärkten. Drei große Waren- und Technikhäuser klappern wir ab (jeweils mit dem zugehörigen Stress über Quadratkilmometer gefluteter Asphaltparkplätze zu hasten), ohne Erfolg. Am schlimmsten für mich sind die Menschen hier; übergewichtige Kinder, die offenbar ihren Nachmittag damit verbringen, im Neonlicht in einer abgelegenen Ecke des Carrefour schlechte Videospiele zu spielen, die dort ausgestellt sind. Während wir im immer noch strömenden Regen die bereits 15 Jahre nach ihrer Errichtung irgendwie heruntergekommen wirkenden Malls verlassen, das tiefere Düster des Regens als Zeichen einer Dämmerung weit entfernt von diesen kaputten Orten, sehen wir am Rande der Schnellstraßen Familien mit Plastiktüten von oder zu den Einkaufstempeln laufen. Ein bisschen erinnert mich das fast an die Junkies, die in den 80s so omnipräsent in unseren Norddeutschen-Metropolen waren. Man sieht das, und denkt nur „oh mein Gott, das ist wirklich irgendwo das Ende…“ und die Menschen, die dieses Mitleid trifft, agieren dennoch in dem Glauben zu tun, was sie glücklich macht… mir fällt mal wieder auf, wie mich diese ganze Konsumwelt abstößt, die letztlich doch irgendwo davon lebt, dass sie Menschen ausnutzt, indem sie ihnen vorlügt, ihnen bieten zu können, was sie sich weder leisten können noch brauchen… aber deren Gier sie zu wecken wissen… vielleicht sollte Michael Ende doch Pflichtlektüre sein.

Wir erreichen ein zweites mal Pau, nun bereits in Dunkelheit versunken. Einen letzten Tip haben wir bekommen, wo das Ladegerät erhältlich sein soll – nur einen Straßenzug entfernt von dem Ort, wo vor vielen Stunden unsere Suche begann. Tatsächlich finde wir das Geschäft gerade noch rechtzeitig vor Ladenschluss – doch das Ladegerät ist nicht lieferbar. Einen Akku kaufe ich noch, aber der ist – wir mir zurecht prophezeit worden war – ebenfalls nicht geladen. Resigniert lassen wir die Stadt im Dunkel hinter uns zurück. Was für ein verlorene Tag Lebens – umso mehr, wenn ich an die nahen Idyllen der Berge denke. Für uns ein Tag, für andere ein ganze Leben… ich denke an ein Stück Musik aus Napule… „‘na vita perdut‘“ … ein verlorenes Leben..

Die nächtliche Schattenwelt gleitet vorbei, als wir uns wieder den Bergen nähern, ich in tiefen Gedanken. Der größte Lüge des Fortschritts ist, dass er behauptet „fort“schreiten sei „voran“schreiten… aber die Menscheln bejubeln ihr Verderben, wie es scheint, Gott weiß warum es dazu kam. Ich werde diese Widersprüche kaum zu kösen vermögen… die Wegweiser leiten mich nach Bagnères-de-Bigorre und in das bergige Hinterland… die Welt ist wieder schöner hier… weil sie nicht fortgeschritten ist? Ironisch, oder? Und dabei mag ich Nostalgie nicht einmal, denn sie wir niemals konstruktiv und führt darum kaum weniger ins Unglück als der allgegenwärte konsumistische Blindflug.

Wir erreichen eine wunderschöne liebliche Unterkunft, klein aber fein, ein Zimmer mit Frühstück. Das Ladegerät bestelle ich kurzerhand bei amazon.es in unser nächstes Hotel in Spanien. Die nächsten beiden Tagen photographiere ich mit der Nikon. Wenn ich gewusst hätte, was für schöne Bilder ich damit werde machen können, hätten wir beide heute einen Tag mehr unseres Lebens. .. so war es „la super-marche aux hyper-marchés“…

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BeitragVerfasst: So, 01.04.2012, 14:36 
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Was für eine riesige (Ochsen-)Tour - das sind ja wahnsinnige Distanzen, die ihr da bis nach Lourdes abolviert habt! Kein Wunder, nach so einem Riesentrip wäre ich wohl auch fix und foxi... Und: Habe jetzt mal alles durchgelesen. Very interesting, man lebt beim Lesen Deiner Zeilen richtig mit - schön.

Ausserdem: Luz Ardiden scheint mir ein echter Knaller zu sein - nicht nur der feuerverzinkten roten Farbe wegen. Allein die Steilheit und Exponiertheit der Sessellifte ist absolut beeindruckend. Nicht minder spannend der unverwechselbare Charme der Bergwelt in dieser südwestlichen Ecke Europas.

@Trincerone:

Falls für Dich okay, stelle ich hier ein paar wenige ausgewählte Schnappschüsse anlässlich einer sommerlichen Pyrennäen-Tour anno 1985 rein (falls störend, nehme ich die Bilder selbstverständlich wieder raus). Die Tour führte uns damals - vorbei an Pyrrenäen-Skigebieten u.a. auch nach Lourdes - dieser schauerlich-genialen Wallfahrtsstätte mit all ihren Skurillitäten (Pilger- und Touristenströme und dergleichen mehr)...

Lourdes, alter Fin-de-siècle-Hotelkasten:

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Simpler, wenn auch nicht minder lustiger Slogan:

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Massenware:

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Ohne Worte:

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BeitragVerfasst: So, 01.04.2012, 20:59 
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Zitat:
Die nächtliche Schattenwelt gleitet vorbei, als wir uns wieder den Bergen nähern, ich in tiefen Gedanken.
Und die Gedanken konntest du dir tatsächlich merken bis zum Schreiben des Berichts? Dann hast du definitiv ein besseres Gedächtnis, denn ich hab auf meinen Reisen unter Tags immer soooo viele Gedanken, und fast alle vergesse ich bis ich dann am gleichen Abend noch den Bericht schreibe. Leider.. daher sind meine Berichte auch immer so Hotel-lastig ... weil ich da eben gerade den Bericht schreibe und das Essen präsent ist ...

Intermezzo: Das letzte Bild ist ja mal krass!

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BeitragVerfasst: So, 01.04.2012, 21:17 
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Außergewöhnlich gute Bilder und eine interessante Gegend, die mir in Bezug aufs Schifahren bislang völlig unbekannt ist. Danke für diesen interessanten Bericht!

Gerade die sicherlich zeitintensive Bildbearbeitung hat sich gelohnt - die Aufnahmen wirken so, als entstammten sie noch aus Zeiten der sozialliberalen Koalition ;)

Bahnen bzw. Lifte mit gelben Stützen kannte ich bislang auch nicht - als Tagesausflügler in den Bergen Oberbayerns, Tirols oder im Allgäu ist mir so etwas noch nie über den Weg gelaufen. (Da freut man sich dann schon über einen alten Leitnerschlepper mit blauen Stützen...)


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BeitragVerfasst: So, 01.04.2012, 21:45 
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@Intermezzo: danke für die Bilder. Ich finde, schon stilistisch fügen sie sich sehr gut ein. :)

@starli: ja, gerade solche Sachen merke ich mir. Noch viel stärker, wenn ich allein reise. Also ich erinnere mich an jedemenge Gedankengänge auf der Zugfahrt zu dem Bhf, wo du mich abgeholt hast (den Namen wiederum hab ich vergessen). Natürlich mehr an die Ausgangspunkte, die wesentlichen Argumentationslinien und Schlussfolgerungen und die Ergebnisse. Einige Details reproduziere ich sicherlich durch Interpolation. Aber im wesentlichen ist das wie bei einer Partie Schach: man erinnert sich an die Eröffnung, Schlüsselsitutation und die letzten Züge vor dem Schachmatt. Ob man im Mittelspiel erst den Springer und dann den Läufer bewegt hat oder andersherum mag man vergessen; sicherlich aber nicht die resultierende Konstellation, die ein Abzugsschach ermöglichte. So ähnlich ist das bei den Gedankengängen. Und der Tag war in dieser Hinsicht schon intensiv.

@Vovo: vielen Dank. Wobei die Bildbearbeitung nicht sehr zeitintensiv ist; das sind ein paar minimale Farbkorrekturen, die automatisiert und identisch ablaufen. Bis auf das Einfügen des Logos ist das in meist in deutlich weniger als einer Minute gemacht. Nur wenn totaler Unfug dabei heraus kommt (zB bei krassen Lichtverhältnissen oder wenn das Ausgangsbild schon schlecht belichtet ist) korrigiere ich das manuell.

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BeitragVerfasst: Di, 03.04.2012, 1:47 
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::: Grand Tourmalet, 03.01.2012

Der Morgen dämmert kalt, behaglich ist das abgelegene kleine französische Berghäuschen irgendwo im Nichts, das uns heut nacht wohlige Wärme spendiert hat. Wir frühstücken kurz, aber gemütlich, der Motor läuft warm während wir die letzten Gepäckstücke wieder im Wagen verstauen, kaum noch hat das Tageslicht den Talgrund erreicht. Auf morgendlich leeren, engen französischen Bergstraßen alten Stils fahren wir durch die seichte Landschaft am Rande der Pyrenäen, die als strahlend weiße Wand über den lieblichen Talauen thronen.

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Das gestrige Grau und die letzte Nacht haben beachtliche Neuschneemenge gebracht! Die Straße nähert sich den Gipfeln, die Täler werden enger, die Straße steiler. Langsam nimmt trotz der frühen Stunde (die Sonne steht noch nicht am Himmel) der Verkehr zu: wir sind nicht die einzigen, die wissen, das heute ein Traumtag zu warten verspricht; vielleicht der beste der bisherigen Saison.

Auf der Ostrampe des Tourmalet ist bereits einiges los, in den schattigen kalten Talgründen erreichen wir plötzlich die Schneegrenze; ein Chaos, querstehende Autos, hastig Ketten montierend; das ist einer dieser Momente, in denen ich lächle, wenn der Motor hochdreht und kraftvoll an allen anderen vorbei sich die vier Reifen durch den Schnee wühlen, dass es spritzt. Aus den Kurven heraus an den Steigungen die Kolonnen überholend – mein Herz schlägt schneller!

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Grand Tourmalet – welch geniales Schigebiet. Eine Zeitreise irgendwo, gefühlt. Ein Schigebiet der alten Garde; auch wenn es einige ersatzlose Abbauten von Liften und mäßig erfreuliche Neuerungen in den letzten Jahren gab, ist das immer noch ein absolut geniales Schigebiet, dass einhundert Prozent Frankreich ist. So sehr Frankreich, wie man das in den Alpen heute selten findet! Ein Großskigebiete, dass Täler hinter Tälern erreicht, in einer wilden unberührten Landschaft, die in den südlichen Anden sein könnte. Und überall dem thront ein König unter Gipfeln, Freeride-Berg der Extraklasse, gekrönt von Sendemast und Observatorium, erschlossen von zwei Sektionen Pendelbahn – ganz ähnlich seiner fast namens gleichen Schwester in den Alpen: der Pic du Midi!

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Quelle: n-py.com

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Quelle: tourisme-hautes-pyrenees.com

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Das Schigebiet am Col du Tourmalet zieht sich von Ost nach West, vielfach beidseitig entlang der Passstraße. Auf der Ostrampe liegt La Mongie, im unteren Teil ein klassischer französischer Wintersport der zweiten Generation, der an Val d’Isère, Chamrouse oder Alpe d’Huez erinnert.

Oberhalb liegt der Monolith – eine gigantische „Station Integrée“, die der ersten Hälfte der 70er Jahre entstammen dürfte und absolut „front neige“ ist. Rund herum das klassische Ensemble an unzählige Stangenschleppliften, im Ortskern die Pendelbahn zum Pic du Midi, dann Liftketten hinauf zur Passhöhe, manche, ältere Anlagen, führen in abgelegene Seitentäler. Einige interessante Anlagen wurden leider ersetzt, so etwa die POMA Gondelbahn télécabine Pourteilh; oder die alten Schleppliftketten mit den weißen Stützen, die einst zum Pass hinauf führten. Partiell wären die Schlepper schöne Alternativanlagen zu den teils fixgeklemmten und damit wenig komfortablen Sesselliften. Teilweise wiederum kann aufgrund der Südausrichtung auch verstehen, dass die Schlepplifte in den Klimabedingungen des 21. Jahrhunderts nicht mehr Aufstiegsmitter erster Wahl bleiben konnten. Die Neubauten haben einige Modellationen der Pisten gebracht, nichts davon allerdings wäre absolut tragisch.

Das einzige, was die Freue an diesem Schigebiet etwas trüben könnte, ist die Stilllegung eines Teils der äußersten Sektors. Auf der West-Rampe dient Barrège als Talort, nur wenige Kilometer von Luz-St.-Sauveur, wo wir die letzten Tage verbracht haben, entfernt. Der Satellit mit dem Namen „Super-Barrège“ existiert nur auf dem Papier – in Wirklichkeit findet sich dort kaum mehr als ein Restaurant und ein großer Parkplatz; so wie einige sehr nette Almweiler mit Gastronomie in unmittelbarer Umgebungen.

Barrège selbst wiederum ist ein Skiort mit Tradition, der doch etwas den Anschein macht, als seien die letzten Jahre nicht mehr ganz so rosig gewesen. Vor allem hat der Ort seinen Liftanschluss ins Schigebiet verloren. Da wäre zum einen ein Sessellift gewesen, der von Barrège in etwa entlang der immer noch eingezeichnete blauen Piste Richtung La Lienz geführt hätte (die Schneise ist auf dem Plan links davon auch noch zu sehen). Vor allem aber war die uralte Standseilbahn – ebenfalls als Schneise oberhalb von Barrège zu sehen – deren Ruinen noch heute im Wald stehen.

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Quelle: loucrup65.fr

Die Autoschlange weit hinter und folgen wir der kurvigen Straße durch den Wald, höher und höher in die Berge. Der Wald wird lichter, dann wird der Blick auf die gewaltige Flanke des Pic du Midi frei.
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Der Wald bleibt zurück, die Straße tritt auf das eisige Hochplateau, die Landschaft wirk arktisch – oder wie aus der südlichen Hemisphäre. Als sei man gerade von Santiago in die Anden hoch gefahren…

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Direkt südlich der Station finden sich die ältesten Anlagen, eine Ansammlung von Schleppliften, die eine wilde Landschaft oberhalb des Talgrundes führen. Mit Blick auf den alten Teil von La Mongie warten Hänge mit knietiefen Pulver… (allerdings bei tückischer Unterlage!).

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Dann machen wir uns auf in Richtung des Monolythen der „Station Intégrée“ – wie in einem Science Fiction thront der Koloss im Herzen der eisigen Wüste. Das hat schon sehr viel vom stylishen Flair der 70er Jahre; so kommen wir auch nicht umhin, ein „Sandwich Américain“ (Baguette mit Steak Haché und Soße, sehr cool!) an der Front Neige zu essen. Wenig später hat uns das Schigebiet wieder, im Bereich télésiège SUD scheint bereits die Sonne. Die Anschlussanlage zur Mittelstation der téléphérique du Pic du Midi wurde leider abgebaut.

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Wilde Kulisse am Col de Tourmalet.

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Télésiège Sud, im Hintergrund die einsamen Schlepplifte jenseits von la Mongie.


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Wir lassen den unmittelbaren Bereich der Skistation hinter uns, es gilt hier ein langes Platt zu überwinden. Jenseits der Monolythen-Station befindet sich das Talstation der ehemaligen télécabine Pourteilh, die in ein sehr schönes Seitental führte, sowie der Sessellifte, die heute zur Passhöhe tragen. Die alte Kabinenbahn wurde kürzlich leider durch einen TSD6 ersetzt, was allerdings bei dem herrlichen Wetter den Vorteil eines Transportes an der frischen Luft bietet. Die Anlage endet, wie schon ihr Vorgänger, in einem grandiosen Hochtal, wo sich im Anschluss, fast etwas versteckt, eine alte Zweiersesselbahn in den abgelegenen hintersten Talschluss hinauf tastet.

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Blick zurück auf die monolytische Station, mit ihrem 70er-typsichen Zubringersessellift. Ebenfalls zu erkennen: die Talstation der ehemaligen Kabinenbahn.

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Talstation des télésiège 4 Thermes, einer langen einsamen Anlage in einem wunschönen Hochtal wie aus dem Bilderbuch, die eine grandiose Piste erschließt.

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Minimalistische einsame Bergstation.

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Die Piste am 4 Thèrmes ist so genial, dass wir sie wiederholen. Dann wird es Zeit, die Westrampe des Passes kennenzulernen. Steile, weiße, weiten; glattpräpariert oder im tiefen Pulver.

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Super-Barrèges – mehr ein Name als alles andere.

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Téléski Toue aus dem französischem 70erJahre-Bilderbuch; leider im oberen Teil erheblich verkürzt!

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Eine der vielen Routen vom Pic du Midi findet hier ihren Weg in die Zivilisation zurück.

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Tiefenwirkung am téléski Toue.


Sowohl die Abfahrten von der Passhöhe hinab nach Super-Barrège sind grandios, als auch die Pisten an dem sonnengefluteten Schlepplift Toue. Das grandiose, vielfach unberrührte Landschaftsbild tut ein übriges.

Nach einigen Abfahren hier folgen wir dem Talgrund direkt neben dem Fluss hinab, bis wir die Talstation des Tournaloup-Sessellift erreichen, der weiter talauswärts den letzten (heute) erreichbaren Berg erschließt. Unterwegs passieren wir einen Schlepplift, der heute leider außer Betrieb ist, aber grandiose rote Pisten erschließt.

Das Schigebiet im Bereich Laquette ist ein typisches, klassisch-gemütliches Schigebiet. Geruhsame Schlepplifte in lichten Wäldern, der Blick auf die – nunmehr schon entfernten – hohen Berge, einladende Gastronomie: hier lässt es sich großartig den Mittag verbringen. Das jenseitige Schigebiet in Richtung Barrège ist heute geschlossen, teilweise auch stillgelegt, wobei angeblich eine Reaktivierung angestrebt wird.

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Geruhsame Schlepplifte.

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Das Skigebiet von Barrèges: hier wurde einiges stillgelegt und auch die verbleibenden Anlagen sind heute nicht in Betrieb.

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Die französische Skischule muss auch schon bessere Zeiten erlebt haben.


Wir machen uns auf den Rückweg zum Pass. Auch auf dieser Seite ist die Kulisse in unmittelbarer Nähe des Passes ziemlich spektakulär. Dazu kommt, dass die wenig modellierten Abfahrten bei diesen Schneeverhältnissen perfekte Traumpisten sind. Gern würde ich hier noch ein paar Wiederholungen einlegen, aber wir wollen den Spätnachmittag und Sonnenuntergang auf dem Pic du Midi sehen (für den man übrigens einen Aufpreis im Skipass bezahlen muss).

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Von der Passhöhe führt auf die Südhänge ein neuer Sessellift, der zwei Schlepplifte ersetzt, die stets unter Schneemangel litten. Von dessen Bergstation ergeben sich nicht nur tolle Blicke, sondern auch eine abgelegene Abfahrt fern der Infrastruktur zurück nach la Mongie!

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Nach einer langen letzten Abfahrt erreichen wir den unteren, ältteren Teil von la Mongie und machen uns auf zur Seilbahn auf den Pic du Midi. Am Eingang jedoch werden wir abgewiesen: Fahrplanänderung! Das ist einigermaßen ärgerlich, weil ich die letzte Bergfahrt – soetwas ahnend – explizit beim Schipasskauf angefragt hatte. Es stellt sich heraus, dass die junge Verkäuferin wohl mit den Fahrplanwechseln unerfahren war; nun denn, wenigstens bekommen wir den Aufpreis für den Pic du Midi erstattet.

Wir fahren noch einige letzte Runden an den Schleppliften und dem abgelegenen Sessellift, bevor im Zwielicht den Parkplatz erreichen und die Ski verladen.

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Wir fahren nach Bagnes-de-Brigorre, einem alten Thermenort. Wir verbringen ein paar Stunden in einer der klassischen Thermen, die wider Erwarten ein Publikum weitestgehend in unserem Alter aufweist. Ein anschließender Restaurantbesuch, dann hat uns das Dunkel der Straße wieder. Wir queren einen einsamen Pass nach Süden, folgendem dem großen Tal nach St. Lary und darüber hinaus. Das Tal wird wieder enger, die Landschaft einsamer, wilder. Die Straße windet sich empor, folgt dann einem verschneiten leeren einsamen Hochtal, jenseits der Baumgrenze. An dessen Ende, inmitten des weißen Nichts, ein Stolleneingang. Die Röhre aus dem Jahr 1976 ist nur einspurig zu befahren, es ist schon beinahe gespenstisch im Nichts des nächtlichen Hochtales zu warten, bis die Ampel auf Grün springt.

Ein paar Kilometer durch das Herz der Pyrenäen, dann verlassen wir das Südportal.

Espagna!

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BeitragVerfasst: Di, 03.04.2012, 18:24 
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::: Piau-Engaly, 04.01.2012

Bielsa in den spanischen Pyrenäen ist ein steiniges Bergdorf, nicht hässlich, aber auch nichts Besonderes. Hier und da finden sich hübsch verzierte Hauseingänge, ansonsten wirkt alles ein wenig lieblos; jedenfalls, wenn man vom Rest Spaniens noch nicht so viel gesehen hat. Die spanische Seite der Pyrenäen ist trockener, südlicher; die Orte sind generell viel weniger pitoresque und wirken meistens verschlafen bis verwaist. Wir hatten Bielsa als neuen Standort für die nächsten Tage ausgewählt, weil die Unterkünfte hier etwas billiger sind als auf französischer Seite und wir auch neugierig auf Spanien waren. Letztlich würde ich das aber vermutlich nicht wieder so machen, zumal die Fahrt hinüber nach Frankreich doch auch ein wenig Zeit in Anspruch nimmt.

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Wir passieren ein weiteres mal die enge Röhre unter dem Hauptkamm der Pyrenäen und finden uns bald in einer Landschaft, die wiederum für mich chilenisch anmutet – eben Anden-haft irgendwie.

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Pistenplan:
http://www.piau-engaly.com/IMG/jpg/gran ... 2012_2.jpg

Piau-Engaly ist eine der außergewöhnlichsten Skistationen überhaupt. Isoliert auf einem Plateau in einer wilden Landschaft liegt der Ort abseits auf einem Plateau inmitten des Pyrenäen-Nationalparks. Nur der Gipfel direkt oberhalb wurde aus dem Nationalpark ausgespart – Skistation und Nationalpark stammen beide aus den späten 60er Jahren. Ergebnis dieses Umstandes ist, dass Piau-Engaly in einer atemberaubenden Umgebung liegt, zum anderen, dass sich das Skigebiet seit seinem Bau quasi nicht entwickelt hat, was im 21. Jahrhundert bedeutet, dass es aufgrund seiner relativ bescheidenen Größe in Kombination mit seiner Abgeschiedenheit und der Konkurrenz der größeren, leichter erreichbaren Skigebiete talabwärts, wohl wirtschaftlich überschaubar gut geht. Es scheint, als wäre der Großteil des Publikums Tagesgäste aus Spanien, für das Gebiet einfacher zu erreichen als die nördlicheren Schigebiete.

In den letzten Jahren ist einiges modernisiert worden: fast alle Schlepplifte wurden abgerissen, ebenfalls fixe Sessellifte, die aber im Gebiet recycled wurden (zumindest einer davon); zwei neue TSD bedienen die Hauptachsen des Gebietes. Die kuppelbaren Sessellifte sind an sich keine schlechten Anlagen, allerdings wirkt das Gebiet damit irgendwie noch kleiner; zumal man ständig dieselben Lifte fahren muss – ein planungspsychologisch nicht optimales Konzept. Tatsächlich ist das Schigebiet gar nicht mal so klein: es bietet diverse interessante Pistenvarianten, rückwärtige einsame Routen und Pisten, die bereits den Nationalpark touchieren, und Talabfahrten ins alte Piau, die insgesamt über 1000 Höhenmeter bieten. Trotzdem hat die Erreichbarkeit der Pisten unter der Verschlankung gelitten. Und noch etwas ist daran nicht gerade weitsichtigt gewesen: die windanfällige Lage in Kammnähe ist kein guter Standpunkt für Sessellifte!

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Und in der Tat: heute pfeift ein Sturm über Piau-Engaly. Der gestern frisch gefallene Schnee fliegt in weiten weißen Fahnen in die Lande. Der Gipfelsessellift (TSD de Piau) ist geschlossen. Die andere KSB (TSD de l’Engaly) und der dritte fixe Sessellift ebenfalls. Gleichermaßen steht es um den Sessellift hinab in das alte Dorf Piau. Lediglich der Sessellift vom Parkplatz für Tagesgäste (TSF des Mouscades) und einige ortsnahe Schlepplifte laufen, wobei die Schlangen verständlicherweise beachtlich sind. Das alte, sehr intelligente System von Schleppliften nicht stehen zu lassen, scheint ein Fehler gewesen zu sein!

Wir machen ein paar wenige Abfahrten, dann nutzen wir die Gelegenheit, um in der Sonne ein frühes Mittagessen abzuhalten. Es ist warm, das Ambiente faszinierend, und hier unten auch nicht so windig wie oberhalb. Tatsächlich scheint der Sturm auch abzuflauen, die Schneefahnen werden kürzer – und seltener. Und dann: tatsächlich werden nach und nach doch noch zwei der höheren Lifte geöffnet (TSD de l’Engaly; links; und der fixe Sessellift, rechts). Zwar bleibt der Gipfel geschlossen und auch im Sessellift ist der Wind so stark, dass man sich gut schützen muss, aber immer sehen wir ein wenig vom Schigebiet. Allerdings ist der Schnee auf den Pisten vielerorts verblasen, so dass große Eisflächen zum Vorschein kommen.

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Am beeindruckendsten sind die Pisten außen im Val Badet, das schon zum Nationalpark gehört: grandiose Kulisse, toller Schnee, schöne Abfahrten. Bei besserer Schneelage muss es hier auch tolle Routen geben, vor allem wenn der Gipfellift geöffnet ist. Vis-à-vis, hinter dem einsamen Pass, liegt Gavarnie, das für uns gefühlt schon Lichtjahre entfernt ist…

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Gegen abend drängen Wolken aus dem Tal herauf auf das Plateau, hüllen es gespenstisch ein. Plötzlich wirkt alles eher wie ein sowjetischer Skiort, 1981 im Kaukasus…

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Im Dämmerlicht lassen wir die isolierte Station in ihrer Abgeschiedenheit zurück… ein unwirklicher Ort. Und unvergessen das beinahe morbide, verlorene Gefühl, das er austrahlt. Eine andere Zeit, eine andere Welt. Oder auch: Sein und Zeit!

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BeitragVerfasst: Di, 03.04.2012, 20:27 
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::: trincerone hat geschrieben:
::: Grand Tourmalet, 03.01.2012
Hab ich das jetzt richtig verstanden, ihr seit weder die Sektion 1 noch die Sektion 2 der PB gefahren?? Wie tragisch ...

Zitat:
Bild
Von der Bergstation des KSSL geht anscheinend ein Tunnel zu dem Gebäude weiter oben? Ist das noch intakt oder ruinös?

Zitat:
Bild
Schöne Siedlung, so schräg und rund am/im Berg eingearbeitet. Vielleicht 1-2 Komplexe zu viel ..

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BeitragVerfasst: Di, 03.04.2012, 21:01 
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Tourmalet ist wirlich grandios. Das Skigebier hat mich schon immer fasziniert und jetzt will noch dringender hin.
Das ganze Skigebiet hat noch so extrem viel Style.

Wirklich schade ist es nur, um die letzes Jahr ersetzte POMA Oeuf und den rechten stillgelegten Skigebietsteil.
Warum seid ihr nicht die Route von der PB Richtung Super Bageres gefahren? Weil ihr die PB verpasst habt? Das muss skifahrerisch die anspruchsvollste Ecke/Route sein.


Piau Engaly fand ich auch schon immer sehr stylisch. Allerdings hat das Skigebiet durch die reduzierten Lifte erheblich verloren. Zwar sind wahrscheinlich immer noch alle Pisten zu fahren aber der Abbau der KSSL-Kette auf den höchsten Berg schmerzt doch sehr. So ist das Fahren, wie du trefflich beschrieben hast, immer auf wenige Lifte beschränkt.
War das nicht auch das Skigebiet in dem es bis vor kurzen zwei paralelle (3er)Montaz SBs gab, die mir ihrer komplett weissen Lackierung (Stützen, Sessel, Stationen)genauso unwirklich erschienen wie die Siedlung selbst?


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BeitragVerfasst: Di, 03.04.2012, 21:13 
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RetroRebel
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Aaalso:

Mit der PB sind wir gar nicht gefahren. Auch keine Routen. Schon deswegen, weil wir gar keine Ausrüstung dabei hatten. Das war auch tatsächlich diesmal nicht unser Anspruch. Auf den Pic du Midi (und mit der PB darauf) wollten wir natürlich unbedingt. Aber die Bahn war dann eben zu. Und, na ja, ich würd da wahrscheinlich eh mal länger hin.

Was Piau angeht: Ich find den Ort auch sehr schön. Ich finde allerdings sogar, dass die Komplexe hätten noch weiter ausgebaut sollen. Nämlich ganz rund; so finde ich wirkt das teils etwas halbfertig...

... das mit den anderen Liften in Piau ist natürlich schon etwas ärgerlich, im großen und ganzen finde ich das Skigebiet aber trotzdem sehr nett; und die KSBs finde ich auch gut, man hätte halt nur die SL daneben lassen sollen, find ich. Vor allem gab es auf der Rückseite einen, der einen interessanten Abschnitt wiederholte.

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BeitragVerfasst: Di, 03.04.2012, 23:35 
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RetroRebel
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Ach so: ich weiß jetzt nicht, was Du mit dem Tunnel meinst; aber was man sieht, ist die Trasse der Standseilbahn, vielleicht meinst Du die? Oder übersehe ich etwas?

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BeitragVerfasst: Mi, 04.04.2012, 12:14 
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Ja, wenn das die SSB-Trasse ist? Lief die SSB dann oberhalb oder ist das ein Tunnel der SSB? Weil diese Betonschlange da rechts irgendwann einfach aufzuhören scheint (das hätte ich als Tunneleingang interpretiert)

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