31.12.2006 - Domobianca
Entgegen meiner Erwartung, nach den Cirren und Föhnlinsen am gestrigen Abend, hat sich das Wetter heute vorerst nocheinmal aufgeklart - der angekündigte Schnee wird wohl noch einen Tag auf sich warten lassen. Den sonnigen Morgen nutze ich, um mir mal unser "Hausschigebiet", den kleinen Lift an der Alpe Cheggio etwas genauer anzuschauen. Es handelt sich hierbei um einen vor etwa zwei Jahren neu errichteten MEB Schlepplift, der einen alten Lift, der wohl etwa aus den 70er Jahren stammte, ersetzt hat. Der Lift dient eigentlich ausschließlich dazu, dem Nachwuchs im Tal das Schifahren näher zu bringen, wie mir unsere Wirtin erzählt, und wird von der Gemeinde finanziert und betrieben. Interessanterweise gibt es keine Punktekarten, aber der Halbtagespass für 6,- € ist auch gerade noch so zu bezahlen. Mir gefällt die kleine Piste sehr gut - sie eignet sich aus sporlicher Sicht zwar wirklich nur für Anfänger, aber sie bietet nicht nur ein herrliches Panorama, sondern ist auch in optimalem Zustand, was in diesem Urlaub bisher für wenige Pisten galt. Viermal fahre ich dort, dann ist es Zeit aufzubrechen zu unserem heutigen Ziel: dem nahegelegenen Domobianca (welch hübscher Name!

) oberhalb von Domodossola.
Einige Eindrücke von der Alpe Cheggio:
Unser Albergo.

So schaut es aus, wenn man aus dem Albergo heraustritt. 



Talstation des kleinen Schleppliftes.


Hier wäre noch was drin....


Traumhafte Lage des Dorfes auf seiner südexponierten Sonnenterrasse!

Nur eine ausgesetzte Straße führt hier herauf, die auch nicht überall so gut in Schuss ist wie an dieser Stelle!
Vor Weihnachten hatte ich eine alte Schulfreundin wieder getroffen, die mir von einem Fernsehbericht erzählte, wo sich ein italienisches Dorf angeblich einen Spiegel auf einen Berg setzen lief, um auch im Winter Sonnenschein zu bekommen, in der Hoffnung, so dir überproportionale Selbstmordrate zu senken (oder so ähnlich). Ich habe das als Ente abgetan und mich totgelacht. Dann hat mir allerdings meine Freundin noch mal von demselben Bericht erzählt und ich dachte mir: "Na ja, wer weiß was in Süditalien alles so gebaut wird und warum...". Jetzt habe ich gerade mit Kris telephoniert, der am Lago Maggiore ist und den wir nachher noch treffen wollen. Hier höre ich die Geschichte das dritte Mal - diesmal aber mit einem anderen Bezug: von all den tausenden italienischen Tälern, die es gibt, haben wir uns nämlich per Zufall ausgerechnet das mit dem Spiegel ausgesucht! Na gut, wenn das schon so ist, dann schauen wir uns den doch mal an.
Also ganz ehrlich, am Anfang hab ich gedacht, wir wären im falschen Dorf! Also dieser Spiegel funktioniert sowas von überhaupt nicht! Ich hab mich kaputt gelacht, als ich das gesehen habe. Kurz nach uns kommen übrigens ein paar italienische Motorradfahrer mittleren Alters, die wohl zu einem ähnlichen Urteil gelangt sein müssen, jedenfalls wird viel gespottet im Sinne von "Verdammt, ich habe meine Sonnencrème vergessen!" und so.

Das Dorf gibt sich aber alle Mühe, das wenigstens als touristische Attraktion auszugeben.
Diese hübsche Info findet man dort auf eine Hauswand gemalt. Klingt vielversprechend...

taugt aber nichts!
Jetzt sieht das auf dem Bild sogar noch besser aus, als es in Wirklichkeit war. Wir haben etwa zwei Minuten gebraucht, um diese Schatten überhaupt zu entdecken und die Italiener haben sie von sich aus gar nicht gefunden. Unser Standlicht machte in diesem wirklich sehr düsteren Dorf allerdings mehr Schatten. Der Hauptpunkt aber ist, dass man dies bisschen reflektierte Strahlung gar nicht wahrnimmt. Weder als Helligkeit, noch - und das ist wohl der ausschlaggebende Punkt - als Wärmestrahlung. Insofern bemerkt man den Unterschied nicht, wenn man den "erleuchteten" Bereich betritt. Und ehrlich gesagt: jede Glasfassade unserer Bankgebäude in Hannover City habe ich schon krassere Reflektionen auf die Erde werfen sehen als diesen kleinen Spiegel. Aber gut, wenn es Leute in das Tal bringt, hat es ja vielleicht trotzdem etwas genutzt.
Die Fahrt nach Domobianca gestaltet sich wesentlich länger als erwartet. Zum einen haben wir uns ziemlich verfahren (Ines hat zwar großartig nach den topographischen Karten geführt, diese aber haben leider den Unterschied zwischen "kleiner weißer Straße" und "Wanderweg" nicht gerade sehr konsequent berücksichtigt...

), zum anderen fährt man von Domodossola auch erst einmal etwa 800m hinauf - und das dauert trotz des guten Ausbauzustandes der Straße doch etwas. So ist es wieder einmal schon zwei Uhr als wir den Parkplatz erreichen. Das Wetter ist sonnig, aber der Pistenzustand schaut katastrophal aus. Ines entscheidet sich für FH-lernen auf der Sonnenterrasse, ich wäre ihrem Beispiel wohl gefolgt, hätte ich nicht gestern vom Val Vigezzo aus gesehen, dass der Schnee oben wesentlich besser ist.
Der Versuch, Domobianca zu finden.

Tief verschneit erwartet uns ein Naturschneegebiet...
Das Schigebiet von Domobianca - der an sich sehr aussagekräfte Plan mit Luftbild ist leider in dieser Auflösung nicht mehr so extrem gut zu erkennen. Ich stelle mal das Gebiet kurz vor: auf kanpp 1100m unten links befindet sich der Parkplatz. Von dort führt die kurze Leitner DSB 'Motti (?) 'A' mit nur wenig Höhengewinn zum gefühlten eigentlichen Ausgangspunkt des Gebietes. Auf dieser kleinen Lichtung steht ein gemütlicher alter Leitner Schlepplift - 'Baby' ('F') - und die Talstation der DSB 'Prel' ('B'), ebenfalls Leitner und Hauptachse des Gebietes. Oben schließen sich seit dieser Saison - teils als Ersatz für alte Schlepplifte - die beiden neuen DSBs 'Casalavera' und 'Torcelli' an ('D' und 'C'). Am Gipfel ergänzt dann noch ein kurzer SL 'E' das Angebot, den eingezeichneten Schlepplift 'G' konnte ich nicht finden.
Soweit, so gut: schaut nicht gerade spektakulär aus, oder? Tja, Irrtum - das Gebiet ist für seine Größe der Hammer - war mir aber in der ersten DSB auch noch alles andere als klar, ob sich der spät gekaufte Halbtagespass eigentlich lohnen würde (bzw. ich war mir ziemlich sicher, dass nicht... ).
Die erste Überraschung kam nach ca. 300m in der unteren DSB: der Schnee!
Nach wenigen hundert Metern endet die untere DSB auf dieser Lichtung. Links hinauf führt die DSB Prel ins eigentliche Gebiet, rechts ist ein schöner großer Anfängerbereich mit einem herzallerliebsten Leitner mitten im Laubwald, an dessen Talstation auch die Abfahrt zurück zur untersten DSB beginnt.

DSB Prel. So habe ich mir das schon eher vorgestellt. Unglaublich: ich bin seit dem Parkplatzbild vermutlich 80m höher und Luftlinie 600m weiter westlich - ein Unterschied wie Tag und Nacht!

Gelungener Anfängerbereich mit viel Platz, der auch abseits der Hauptroute liegt, so dass er nicht ständig von besseren Schifahrern auf dem Rückweg gequert werden muss. Dazu der Laubwald - hier gefällts mir! 

Ist das nicht herzallerliebst? Könnte doch auch Abetone sein oder?

Toscana-Style!
Nach diesem erfreulichen kleinen Abstecher mache ich mich an die Auffahrt mit der DSB Trel. So langsam wird mir klar, was dieses Schigebiet eigentlich wirklich bietet! Zum einen sehe ich grandiose Abfahrten - von ziemlich steil bis breit und Genuss ist alles dabei. Total geil trassiert und interessant im Gelände, insbesondere immer um irgendwelche Hügel rum, über Kuppen etc. pp. Man merkt gar nicht, dass diese Abfahrten in Wirklichkeit nicht weit auseinander liegen, hat nach jeder Kurve das Gefühl, einen ganz neuen Teil des Gebietes zu entdecken - Genial! Der zwei große Pluspunkt wird zunehmender Höhe auch immer offensichtlicher: das Panorama. Fast 1600m über dem Talgrund - so einen Höhenunterschied hat man z.B. in den Dolomiten seltenst (Tofana , Marmolada und Pordoi soweit ich weiß). Also nichts gegen die Dolomiten - ich wollte nur klar machen, dass man das gern mal unterschätzt, was das hinsichtlich des Gefühls von Höhe und Weite ausmachen kann. Und dann der Rundumblick: Viertausender im Westen, Dreieinhalbtausender im Norden, der Valgrande Nationalpark im Osten und das weite Tal nach Süden - Sorry, aber das Gebiet hat echt einen Panoramastylepunkt mit Stern verdient! Aber auch ansonsten: hübsches Almgelände mit schönen alten Weilern, nette, schöne Restaurants mit freundlichem Personal und gutem und reichlichem Essen - das genaue Gegenteil zum Val Vigezzo. Aber ich greife vor.
Blick aus der DSB Trel. Ich liebe das, wenn solche Elemente alpenländischer Kultur (und zwar authentisch) vorhanden sind. Für mich ist schifahren eben auch Bergerlebnis und da gehört in diesen Höhen so etwas eben dazu. Kann ich mich wirklich dran erfreuen!

Eine der vielen interessanten Pisten dort. Breit genug, aber nicht Autobahn, ohne Gefahrenstellen, aber auch nicht totremodelliert! Und vor allem: diese Pisten machen ständig irgendwo Abstecher in eine Geländekammer und man ist überrascht, wo man wieder rauskommt! So jedenfalls mein Eindruck.

Genau mein Style Restaurant. Gepflegt, aber nicht überkandidelt, alpenländisch, aber nicht gefakt. Wunderbare Aussichtsterrasse - was will man mehr? [ok, Sonne, aber die war vorher sicher noch da!
]
An der Bergstation starten mehrere Abfahrten, ich entscheide mich für eine rechts in eine etwas abgelegene Geländekammer und siehe da: ich treffe auf eine mir unbekannte neue Anlage, die DSB Casalavera. Unbekannt deshlab, weil ich den Pistenplan noch nicht gesehen habe und mich auf meine alte Kompasskarte verlassen habe, die Anlage wurde erst für diese Saison errichtet! Die größte Überraschung erlebe ich allerdings an der Talstation: es ist eine C&T! Also genaugenommen eine Ceretti e Tanfani / SACIF. Aber zumindest auch C&T! Yeah! Wie alle Anlagen in diesem Gebiet ist sie übrigens sehr schön ins Gelände trassiert, heißt: kleine Station, die das vorhandene Gelände nutzen ohne großartige Nivellierungsarbeiten, keine Geländebewegungen für den Stützenbau und Bergstation auf dem Kulminationspunkt (und nicht in einer Mulde davor). Ach ja, hier gefällts mir!
Die nächste Überraschung wartet an der Bergstation: ein geniales Panorama auf die teils einsamen Täler auf der Rückseite des Berges, das Val Antrona und die gletscherflankierten Berggipfel tund um den Simplon und den Monte Rosa. Genial! Das kommt nämlich dabei raus, wenn eine Anlage auch wirklich bis zum höchsten Punkt hinaufführt!
Hier findet sich auch die Krönung des Schigebietes: der Schelpplift der die kleine nördlich gelegene Mulde erschließt. Nicht nur das Panorama hier oben ist genial, die Piste ist ein absoluter Traum Der Schnee ist weich und pulvrig, nicht ein Stein weit und breit - ich hätte nicht gedacht, dass ich das in diesem Urlaub noch erlebe! Und gut steil ist sie auch plus dass der Schnee 1a greift. Leicht angebuckelt (ganz denzent), so dass man die auftretenden Fliehkräfte ideal zum Drehen nutzen, es ist immer wieder ein grandioses Gefühl mit den Zwei-Meter-Schi Kurzschwünge zu fahren, die Kräfte die dabei auftreten finde ich schon beeindrucken, vor allem weil man Flieh- und Schwerkraft so herrlich gegeneinander auspielt!
Alter, ich rock das und wenn ich Bock hab, dann geht die Post ab,
wie bei Briefträgern auf Koks im Hellicopter!"
Unwillkürlich geht mir diese Zeile von Deichkind durch den Kopf...
Ziemlich außer Atem und völlig geflasht von der Piste laber ich erstmal auf freestyle-italienisch den Liftbediensteten voll, wie unendlich geil diese Piste ist. Er lacht, pflichtet bei, schon geht es wieder nach oben!
Nach entsprechenden Wiederholungen genieße ich noch kurz das Panorama zum Monte Rosa und fange in meinem Übermut an, direkt unter dem C&T Sessellift quer durch Gelände zu fahren. Der Witz an diesen alten Schi ist meines Erachtens, dass man tierisch lange braucht, ihnen trauen, aber wenn man erstmal im Rhythmus ist, dann kann einem der Untergrund quasi egal sein, solange man sich nicht beirren lässt, ist da wo man war halt hinterher 'ne Piste. (In Erinnerung an einen Oberfeldwebel beim Bund, der mir mal sagte, auf dem Übungsplatz im Panzer bräucht er keine Straßenkarte - da wo er mit dem Panzer lang führe, sei dann halt hinterher 'ne Straße!

). Jedenfalls hab ich mich selten so gut und so sicher auf Schi gefühlt wie in diesen Momenten.
Da es langsam auf halb vier zugeht, ich Hunger bekomme und meine Liebste auch nicht so lange warten lassen will, mache ich mich über diverse verschlungene Abfahrten auf den Rückweg zur untersten Talstation - nicht ohne vorher allerdings noch einmal bei der zweiten, wohl baugleichen neuen C&T DSB Torcelli vorbeizuschauen.
Da es auf der Hütte leider um diese Zeit nichts mehr zu essen gibt außer einem Sandwich (einziger Minuspunkt des Tages), bevorzuge ich Grappa - Ines darf runterfahren. Mit Kris verabreden wir uns für den frühen Abend in Domodossola. Da wir noch etwas Zeit haben, wollen wir kurz in das Simplontal und hinter der Grenze tanken. Bei dieser Gelegenheit fahre ich das erste mal die alte Straße parallel zum Tunnel - eine schöne alte Passtraße. Da ich ohne Personalausweis ungern in die Schweiz einreise, steige ich im letzten Ort vor der Grenze aus, und schaue mich etwas um.
Es ist schon interessant und irgendwo auch traurig, wie der Ausbau des Straßennetzes diese Orte verändert hat. Man sieht ihnen noch deutlich ihren einstigen blühenden Wohlstand an, als eine Passüberquerung noch ein Abenteuer war oder zumindest - als es dann PKW gab - ein langwieriges Unterfangen und Zwischenhalte in diesen Orten an den Passrouten auf einen Kaffee, ein paar Souvenirs etc. pp. gerne eingelegt wurden. Mit dem Ausbau des Autobahnnetzes und der großen Straßentunnel sind diese alte traditionsreichen Passorte reihenweise verödet. Klassisches und extremes Beispiel ist der einst so belebte Mont Cenis. Im Falle des Simplon ist es eigentlich noch geradezu glimpflich, da der Verkehr auch heute noch derselben Route folgt. Dennoch sind die Orte verödet - in der heutigen schnelllebigeren Zeit halten wohl einfach nicht mehr genug Menschen dort an, um das Geschäft am Florieren zu halten. Geschlossene Alberghi, bröckelnder Putz, das übliche Bild. Heute, an diesem Winterabend, dem letzten des Jahres 2006, ist die Stimmung beeindruckend ruhig und still. Wenig Verkehr passiert den Pass, in der einzigen Bar sitzen nur einige Einheimische mittleren Alters, dem Aussehen nach seit längerem ohne Arbeit, ob sie hier Sylvester verbringen? Irgendwie etwas triste alles, doch im Abendlicht zumindest, dennoch irgendwie eine interessnate Stimmung.
Schneeberge des Formazzatales grüßen auf dem Weg zum Simplon.



Herbst und Winter im Grenzland.
Die Tatsache, dass ich dort etwas Zeit habe, gestattet mir aber auch noch einen zweiten Ausflug, zu einer wohl berühmteren Sehenswürdigkeit. Leider ist es schon recht dunkel, so dass ich wenige und keine wirklich brauchbaren Bilder machen kann. Allerdings gibt es dort Wanderwege von denen man schöne Blicke auf das Bauwerk haben müsste.
Wenig später sitzen wir im vollgetankten Wagen zurück nach Domodossola. In einem kleinen Café am Bahnhof treffen wir Kris. Wie immer gibt es viel zu erzählen, wobei in Anbetracht meiner hübschen Begleitung das Thema Italo-Trash-Lifte versucht wird, möglichst kurz zu halten - ob es gelungen ist?
Wir spazieren etwas durch Domodossola, es ist sehr spaßig, wir essen Pommes-Pizza (bäh.. aber das musste sein!

). Anschließend fahren wir zusammen ins Val Antrona, wo wir noch unser Hotel bezahlen müssen, da leider keine Kartenzahlung möglich war. Bei dieser Gelegenheit entschließen wir uns, dort oben auch zu essen - und es ist großartig wie jedes Jahr. Lustig, laut, familiär - und ein 16-Gänge Menü. Selbstgemachte Wurst, tausend Varianten Pasta, Roastbeef, Schwein, Ziege, verschiedenstes Gemüsse, Risotto, Polenta. Und Fasan. Nicht Pfau! Fasan! [Man versuchte mir etwas anderes weiß zu machen, in der Annahme ich würde keinen Artgenossen verspeisen. Würde ich auch nicht! Aber es war Fasan! Nicht Pfau!

]. Dazu Wein und Wasser soviel das Herz begehrt. Und großartig war das Essen! Von rustikal bis edel, lokaler Küche bis hin zu weltmännisch - ein tolles Essen! Vor allem aber die Stimmung, das familiäre (wir waren wohl einige der wenigen, die nicht aus der Gegend waren) - toll! Um Mitternacht sind dann alle an die Piste gegangen, um dort Neujahr zu feiern. Aus den Lautsprechern des Liftes tönte Musik (ok, die war ein bisschen hart PanflötenIndio-Style, aber egal

) und die kleinen aus dem Tal haben eine Fackelabfahrt gemacht. Dazu gab es ein riesiges Lagerfeuer und große .. ähm .. nennen wir es Tonnen-Fackeln. Sehr sehr schön! Anschließend war dann feiern im Hotel angesagt, wobei das dann nicht mehr so mein Style war. Was wiederum sehr mein Style war, war a) der Gratis-Grappa und b) ein total geiles Getränk, von dem ich noch nie was gehört hatte. Dafür gibt es extra so selbst gemachte Tonkrüge mit lauter Öffnungen. Dort hinein kommen dann mehrere Tassen Espresso und eine größere Menge Brandbeschleuniger - das ganze wird dann angezündet, Deckel drauf, nach einer Minute ist es trinkfertig. Schmeckt genial! Und angesichts dessen, was man zusätzlich an Dämpfen inhaliert, wirkt es auch genial.

Na ja, Ines durfte (mal wieder) ins Tal fahren. Ein toller Tag - endlich Urlaubsstimmung! Frohes neues Jahr!
