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Als Freund gedruckter Werke träume ich auch von den gesammelten Berichten in Buchform, natürlich in entsprechend hochwertiger Aufmachung.
Ja, das fände ich auch schön. Allerdings würden dann 90% der Bilder wegfallen. Das ist auch einer der Hauptgründe, warum wir das bisher nie gemacht haben.
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Beeindruckt hat mich wieder einmal besonders, wie nah doch die - manchmal so banal wirkende - Zivilisation und herausragende, dem Alltäglichen weit entrückte Orte, zusammen liegen. Oft weniger als ein paar Kilometer und doch sind es völlig verschiedene Welten. Das fasziniert mich auch beim Wildwasserpaddeln in abgeschiedenen Schluchten immer wieder. Die Faszination, die dieser Ort auf mich ausübt, ist durch die Erschließung des Berges durch den Menschen in der Vergangenheit aber ganz besonders groß.
Das geht mir genauso! Im übrigen kann ich mir das beim Paddeln auch sehr gut vorstellen. Das ist ohnehin ein Sport, der mich fasziniert, den ich aber wohl leider nicht mehr erlernen werde...
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Ich hoffe, die Furggen-Station bricht bald dank Permafrost ab, dann muss ich mich jedenfalls nicht Jahr für Jahr bedauern, dass ich's nie da rauf schaffen werde
Meine Erachtens ist das nicht so schwer, dort rauf zu gehen, wenn man im späten Frühjahr unterwegs ist. Die Wächte müsste sich meines Erachtens nämlich umgehen lassen. Auch könnte man sie - vielleicht etwas früher im Jahr - eventuell auch ohne Pickel aufsteigen.
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Wobei, aufgrund der Kälte (und evtl. des schlechten Wetters am folgenden Tage) habt ihr ja nicht wirklich Vorteile daraus gezogen, dort übernachtet zu haben.
Es ging auch mehr um das Erlebnis. Der Hauptpunkt ist eigentlich, dass die Stimmung abends schöner ist, denn morgens dauert es sehr lang, bis die Sonne über das Monte Rosa Massiv gestiegen ist. Eigentlich sollte man in der letzten Abenddämmerung wieder abfahren, da hätte man vermutlich mehr von.
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Wenigstens hat Trinc noch ein paar Nachtfotos geschafft, die ich übrigens für sehr gelungen erachte, da ich schon bei dunklerem Himmel die Erddrehung anhand der Sterne sah. Muss wohl am Mond gelegen haben? Wie lang ist die Belichtung?
Die Belichtung ist 30s und man sieht die Erddrehung. Die Dämmerung, die man sieht, kommt durch den aufgehenden Mond, mit bloßem Auge war sie unsichtbar. Richtig gut geht das jetzt mit der Vollformatkamera und dem lichtstarken Zeiss Objektiv - da kann man schon mit 2s in der Nacht ähnliche Bilder machen.
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Interessant, dass es an der Abfahrt früher schon riesige Fangzäune gegeben haben muss. War das auf der "normalen" oder auf der Fels-Traverse? (Bei der ich mich etwas wundere, dass da zu eurem Zeitpunkt kein Schnee lag, d.h. da wird auch früher kaum Schnee gelegen haben?)
Das ist auf der normalen Abfahrt, in dem Mittelteil des oberen Abschnitts (kurz unter dem Schneefeld unter der Wächte). Die Fangzäune sind vermutlich über die vier Jahrzehnte des Betriebs auch immer mehr und mehr gewachsen. Oben am Grat stehen - mittlerweile deutlich abgerutsch - auch noch die alten Markierungsstangen. Die Traverse könnte aber gut schneebdeckt gewesen sein. Das konnte man nicht sehen. Aber will es stark annehmen. Außerdem denke ich, dass sie einfach auch entsprechend aufwendig hergerichtet wurde - à la Hintertuxer Sesselliftzufahrten.
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Mich hätte ja mal interessiert, wie es nach dem "Hügel" in der Bildmitte ausgesehen hätte - anhand anderer Fotos wäre ich ja der Meinung, dass man dort einfacher und weniger steil runter bzw. rauf kommen müsste.... (und ich auch nach wie vor glaub, dass die Abfahrt damals dort rum ging)
Die Abfahrt ging ziemlich sicher nicht dort rum - alle alten Bilder sehen anders aus. Aber die Wächte war früher ein flacher Übergang, das kann man auf alten Bilder deutlich sehen. Aber dennoch: mir scheint es auch so, als könnte man heute über den Hügel bequemer aufsteigen als über die Wächte. Ich bin relativ sicher, dass das gehen müsste.
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.. was hat es eigentlich mit diesen Türen da zu tun, wurde da mal ein Teil des Hauses abgetragen oder ist es abgebrochen?
Das habe ich mich auch schon gefragt. Das fehlt jedenfalls was am Gebäude. An der Seite sind im Felsen auch Treppen. Dort kam die Stromleitung an - ich vermute, dass das Wartungtreppen waren.