Dani hat geschrieben:
Naja, sagen wirs so: Die alten Stockhorn-PB's hatten Style, aber so rein fürs Skifahren waren die ziemlich doof... Ziemlich Katastrophe muss das ja vor dem Bau der Hohtällibahn gewesen sein...

Da musste man immer mit der Findelnbahn wieder hoch, auf Zermatt runter und mit der GGB wieder hoch. Und als da noch der ESL war, ist man dann noch eine halbe Stunde gestanden... ok, dafür wars RICHTIG Old-Scool Skifahren....
und wirtschaftlich auch quatsch. Die alten Klapperdinger sind halt teuer im Unterhalt. Personalintensiv, Wartungsintensiv und wenn mal was kaputt ist, kann man es zwar theoretisch leicht reparieren, aber der Teilenachbau (wegen nicht verfügbarer ERsatzteile) dauert dann. Und dann steht so ne Bahn. Wenn das Stockhorngebiet für sich dann Deckungsbeitrag erwirtschaften muss, dann ist das ein großes Problem für die Bahnen. Zwar sind die Bahnen vollständig abgeschrieben, aber dafür kriegt man auch keine Kredite mehr auf die Bahnen um neu zu investieren. Deswegen muss ja immer neu investiert werden - wer zu lange wartet, wie z.B. in Bayern der steht dann ohne Kapital da und verliert den Anschluß.
Deswegen sind ja die Behutsamen Neuerungen auch in Zermatt so wichtig. Damit kann halt richtig Umsatz bei relativ niedrigen Kosten erwirtschaftet werden. Wenn mal was kaputt ist, dann kommt der Doppelmayr Mann und bringt die Teile mit, und das Ding läuft ne Stunde später wieder. Deswegen ist das Uni-G Konzept ja wirtschaftlich genial. Obs schön ist, steht auf nem anderen Stern.
Stockhorn ist halt was anderes, da geht es ums Firmenimage. Zermatt bietet als Brand Exklusivität, Landschaft, Gletscher und Freeridern was. Ohne Stockhorn wandern die Freerider ab - z.B. nach 4Vallees oder Andermatt. Deswegen macht die Billigerschließung mit nem Schlepper ja auch Sinn. Kaum Kapital, billig im Unterhalt. Klar ist für Freerider eine Gondel cooler - aber eben nicht entscheidend. Ob dann letztlich noch DB rausspringt ist dann beinahe egal. Geld wird woanders verdient...