Danke Dir, ich hoffe Dir auch weiterhelfen zu können:
::: trincerone hat geschrieben:
1. Der tiefste heute per Piste offiziell erreichbare Punkt ist also Langwied, sowohl die ehm. Piste zur Sektion II als auch zu Breiriesenalm sind "verloren" (so vestehe ich auch Deinen ersten Bericht oben).
Stimmt genau, mit einer Reaktivierung der Schrägstollenstandseilbahn könnte man die Pisten wieder um ein gutes Stück nach unten verlängern.
::: trincerone hat geschrieben:
2. Ein Abfahrt weiter hinunter als Breitriesenalb gab es nie.
Wieder richtig, und die existierte eben bis zum Tunnelbrand.
::: trincerone hat geschrieben:
3. Hast Du den Tunnel an der Breitriesenalb jemals benutzt? Der muss sehr lang gewesen sein, da die USSB doch wohl um einiges weiter südlich verlaufen sein muss... wundert mich fast, dass man den Eingang nicht weitter südlich errichten konnte / wollte... ist von dem Tunneleingang noch etwas zu sehen heut?
Ja, habe ich noch, als kleiner Bub. Der Stollen war 638 Meter lang und führte leicht abwärts (vom Stollenmund aus gesehen). Von der Breite war es so, dass in der einen Hälfte Matten zum Drüberrutschen mit Skiern installiert waren, die andere Hälfte wies blanken Beton auf. Die Situierung des Querstollen ist dadurch bedingt, dass in der ursprünglichen Planung eine Zwischenstation gar nicht vorgesehen war; durch die Planungsänderung erhöhten sich auch die Baukosten damals um rund 30 Millionen auf die entgültigen 197 Millionen Schilling. Die Standseilbahnanlage hatte dadurch besondere Bedeutung, dass im Hauptstollen eine Hochspannungsleitung von 16 kV verlegt war, die die bergseitigen Anlagen mit Strom versorgte, nicht zuletzt den Bergseitigen Antrieb der Standseilbahn, mit Leonardsatz und 2 Gleichstrommotoren mit 2x 800 kW.
Ja, der Stolleneingang ist noch sichtbar, allerdings verschlossen und wird durch einen Busch "getarnt":
Zugang Berg/Talfahrt Breitriesenalm.
trincerone hat geschrieben:
4. Also Bilder aus der Region unterhalb der Breitriesenalp fände ich schon interessant. Als Ortsunkundiger gehe ich schon davon aus, dass man dort NICHT einfach runter kommt. Aber die Bilder würden mich schon interessieren, schon weil ich mir überlegen würde, an einem guten Tag bei guter Schneelage mal mit den Tourenschi RAUF zu gehen; danach weiß man ja im Allgemeinen mehr, was das runterfahren angeht.
Ich halte es für fraglich, ob da auch der Aufstieg im Breitriesengraben so ohne weiteres möglich ist. Stellenweise ist es da sicherlich zu steil für einen Anstieg mit Fellen. Steigeisen, Pickel und ggf. Whippet würde ich da auf jeden Fall mitnehmen, zur Sicherheit auch ein 60 Meter Halbseil und Eisschrauben für den Rückzug.
Falls dennoch Interesse besteht, kann ich Dir ja mal bei Gelegenheit Fotos suchen. Sommer/Winter sollte kein Problem darstellen.
Viele Grüße