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BeitragVerfasst: So, 26.07.2009, 19:08 
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RetroRebel
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Hey, willkommen erstmal! Und: Du hast nicht zufällig noch Photos vom Zustand VOR den Neubauten?? ;)

Was den Rest angeht: tja, die alte Gretchenfrage. Mich zB hat das nie gestört, dass die Indren - auch als ich da war - häufiger mal nicht gefahren ist, im Gegenteil, für mich gehört das einfach dazu. Und ja: ich bin Neujahr 2004 in Alagna gestrandet, weil es kein zurück mehr gab, zusammen mit meiner Freundin damals. Wir mussten dann spontan in Zimmer finden abends noch (gar nicht leicht an Neujahr), haben uns dann ein Bediensteten Einzelzimmer geteilt. Werde ich nie vergessen und gehört auch gerade wegen der Widrigkeiten zu meinen wundervollsten Schierinnerungen.

Der eine will einen seinen 6 Tage ein Maximum an Schi, bei mir ist das anders, ein Maxium an Erlebnissen vielleicht... und wenn ich am verdammten Berg eingeschneit werde und draußen übernachte danke einiger Widrigkeiten, so ist das das, was icheben auch mit Bergen verbinde. Die interessantesten Erlebnisse und oft auch die schönsten waren die, wo was schiefgegangen ist! (ZB habe ich so auch das 3A entdeckt, ich wollte da gar nicht übernachten, wo die Karte hing, aber ich hatte mich im dunkeln so verlaufen und war so nass geworden, dass ich einfach nicht weiter konnte).

Eigentlich gibt es nur zwei Dinge, die mich am modernen Schilauf wirklich stören (können): die neumodische Landschaftszerstörung und die perfekte Planbarkeit bei allen Bedingungen. Denn letztlich kann mein Zufall häufig mehr, als ich zu planen im Stande wäre! :)

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BeitragVerfasst: So, 26.07.2009, 19:27 
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Ja hallo, danke für die prompte Begrüßung!

Falls ich Fotos habe, liegen die irgendwo weit weg. Bei Gelegenheit werde ich mal nachschauen...
Nix gegen Überraschungen, aber quasi vorhersehbare 1-3 Tage Bahn-Stillstand sind auch nicht das, was ich mir in meinem Urlaub wünsche.
@einschneien: Letzten Dezember hat es uns in Gressoney massiv erwischt: 3 Tage ging überhaupt nichts, die Straße war gesperrt und in Stafal beim Skipassbüro bin ich hüfttief im Schnee gestanden. Echt extrem. So eine Erinnerung wie du sie beschreibst. Nach diesen drei Tagen mussten wir quasi das Tal verlassen, mit Polizeieskorte, danach war wieder dicht. Drei Tage Nichtstun, mal was anderes, aber kann auf Dauer nerven und wünsche ich mir zumindest im Skiurlaub in Alagna/ Gressoney nicht mehr. Da gibt es viieel besseres zu tun.


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BeitragVerfasst: So, 26.07.2009, 20:12 
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RetroRebel
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BeitragVerfasst: So, 26.07.2009, 20:37 
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trinc, ich kann deinen Ansatz und deine Gedankengänge durchaus sehr gut nachvollziehen. Ich mag es ebenfalls sehr gerne etwas ungeplantes zu erleben. Tatsächlich gehe ich sehr häufig sogar auf diese Art und Weise Trips an und lasse mich dann überraschen.

Dennoch darf man die Interessen anderer Urlauber und die der Betreiber nicht außer acht lassen. Wir leben nunmal in einer Zeit, in der der Kunde wesentlich mehr Informationen zur Verfügung stehen hat und gleichzeitig sehr viel spontaner seine Entscheidungen trifft. Dazu sind die Kosten für den Bau und Unterhalt eines Skigebietes mit Sicherheit nicht gesunken. Daher ist es irgendwo schon legitim wenn den Betreibern an einem stabilen Betrieb gelegen ist. Ohne diesen verliert man immer mehr Gäste und kann irgendwann den Betrieb garnicht mehr finanzieren.


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BeitragVerfasst: So, 26.07.2009, 20:49 
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RetroRebel
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Ja, das ist mir schon klar.

Nur verbringe ich meine Zeit nicht dort, wo Betreiber die legitimsten Zielen verfolgen, sondern wo ich mich am wohlsten fühle. :) Das ist ja letztlich immer wieder das gleiche, auch in puncto Diskussion unter ökonomischen Ansätzen. Klar kann ich postulieren: die herrschende Masse möchte dies oder jenes, also ist es richtig, dass dies oder jenes vom Betreiber initiert wird.

Mein Ansatz ist aber eben genau andersherum: ich halte dies oder jenes aus den und den Gründen für richtig oder falsch, also hoffe ich durch Darlegung dieses Standpunktes zur Meinungsbildung beizutragen. Im übrigen ist die Definition der herrschenden Meinung - wie ich gerade mit dem juristischen Backround zu postulieren vermag ;) - so eine Sache. So herrschend ist sie dann oftmals doch nicht. ;)

Letztlich noch etwas anderes: das ist auch ganz stark eine Frage des Grundansatz. Ich bin - vielleicht auch als Katholik? - grundsätzlich gewissenermaßen etwas bescheiden, was den Menschen als solchen (inklusive mir selbst) angeht. So bin ich der Auffassung, dass sich der Mensch verdammt noch mal dem Gebirge anzupassen hat und nicht anders herum. Sprich: in Alagna gab es früher regelmäßig mehrere Todesfälle im Jahr (häufig bei so Aktionen wie meiner am Mt. Fort). Manche haben das sehr bedauert, andere sich sogar darüber aufgeregt und Maßnahmen gefordet. Meines Erachtens ist das alles völlig verfehlt! Das winterliche Hochgebirge birgt diverse sichtbare und versteckte Lebensgefahren. Wer das nicht zu akzeptieren vermag, muss eben entsprechende Konsequenzen ziehen. Entweder (neben einer Restrisikobereitschaft) Erfahrungen und Wissen sammeln und sich entwickeln, oder in den für ihn überschaubaren Bereichen bleiben (das tue ich iA, wenn ich nicht ersteres Dank kompetenter Begleiter in maßen tun kann), sei es eben auch den gewaltzen Almpisten weiter unten oder wem das alles noch zu viel, der fährt eben ans Meer. Diese Angewohnheit der Moderne, dass alles sicher sein muss, dazu jedes Mittel recht ist, und wenn - zufällig! - doch etwas passiert, dann MUSS irgendwer veranwortlich sein (Pistendienst, Bergführer, Liftgesellschaft) und dafür haften...

... seltsame Welt... finde ich ;) ...

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BeitragVerfasst: So, 26.07.2009, 20:53 
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RetroRebel
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PS. Mir hat die Welt aber auch besser gefallen, als es zu wenig Räumdienste, harte Winter, völlig untaugliche aber geil designte Autos ohne Katalysatoren gab und man auf der Hälfte des Passes stecken geblieben ist, weil man keine Ketten hatte oder ähliches... andere wollen einfach nur ans Ziel... ;)

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BeitragVerfasst: So, 26.07.2009, 21:21 
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Dein Vorsatz, deine Zeit dort zuu verbringen, wo du dich wohl fühlst teile ich durchaus auch. Wie oben schon geschrieben, kann ich deine Denke zum einen nachvollziehen und zum anderen in weiten Bereichen teilen. Das ist also nicht der Punkt.

Ich wollte mit oben geschriebenen nicht nur auf die "herrschende Masse" rauß, sondern auf einen anderen Punkt, der meiner Meinung nach in der aktuellen Situation immer stärker zum tragen kommen dürfte:
Die Alpen sind inzwischen ein infrastrukturell recht komplett erschlossener Landschaftsraum. Die Zeiten großer Pioniertaten, die du ja so sehr liebst, ist vorbei. Eine Investition in eine Seilbahn ist heute nur mehr eine Investition in eine Infrastruktureinrichtung. Es fehlt also der Aspekt der besonderen Tat. In Anbetracht diesen Umstandes ist es bei weitem nicht mehr so einfach Gelder zu bekommen um "irgendetwas" zu realisieren. Heutzutage muss eine Investition einem höheren, gemeinnützigem Zweck dienen, ansonsten sind Fördergelder nicht mehr zu erhalten. Und ohne Fördergelder der öffentlichen Hand sind in kleineren Resorts eh kaum mehr große Projekte zu stemmen. Und aus dieser Warte betrachtet sind die Betreiber immer stärker dazu verpflichtet eine gewisse Rentabilität zu suggerieren.
Als Alternative bleibt sehr häufig nur die Stilllegung.

Zieht man nun den Aspekt der Wirtschaftsstruktur dieser Orte mit ins Kalkül, kann ich schon gut nachvollziehen, warum sich kleine Ortschaften, die sehr stark auf den Tourismus angewiesen sind, für eine Banalisierung entscheiden. Lieber diese als den Verlust der Einnahmegrundlage durch Schließung des Gebietes.

Bitte verstehe mich nicht falsch - ich bin auch kein Fan der Autobahnen, Modellierungen und dergleichen.

Denn ich stehe zum Gebirge genauso wie du es beschrieben hast. Gerade die Zurechtrückung des Menschen in seiner Bedeutung in Verbindung mit dem Aufzeigen seiner Zerbrechlichkeit ist für mich eine der wesentlichen Faszinationspunkte am Hochgebirge. Ebenso auch die Ruhe und die Abgeschiedenheit - einer der Gründe warum ich zum Beispiel so ein großer Kaunertalfan bin. Das Gebiet ist sicherlich nicht der Hit, klar. Aber die Lage ganz hinten im größten Naturpark Tirols, die geringe Frequentierung und das hochalpine Ambiente. Dazu fasst nur Boarder die sich im Park herumtreiben und damit einhergehend sehr leere Pisten ...

Das heute vorherrschende Bild des Menschen über sich selber ist in der Tat etwas, sagen wir mal, entrückt, verschoben, verzerrt. Einen nicht unweentlichen Teil tragen auch die Medien dazu bei, die ihre Art der Berichterstattung in den letzten Jahren doch auch deutlich geändert haben. Ich bekomme das selber täglich beim Arbeiten hautnah mit, wie Redaktionskonferenzen, Themenauswahlen und Schlagzeilengestaltung von statten gehen.
Ich kann an dieser Stelle nur meine eigene Meinung, die mit deiner sehr deckungsgleich ist, entgegenstellen: Wer im Winter ins Gebirge, speziell ins Hochgebirge geht, muss sich bewusst sein, dass er Risiken für Leib und Wohl eingeht. Und das ist auch gut so. Denn gerade dieses Feeling gibt mir eine wunderbare Erdung im Kontrast zu dieser inzwischen komplett synthetisierten Welt der Größstädte. Und ja, unsere allseitige Suche nach Verantworlichen und Schuldigen nervt mich doch auch in einem enormen Maße. Aber was will man von Gesellschaften erwarten, die das wahre Politikmachen in die Hände von obersten Gerichten legt und generell nicht mal aufs Klo geht, ohne dass es eine Verordnung dazu gibt. Selbstkritik (in allen Auslegungen dieses Wortes) und die Fähigkeit auch mal Fehler und/oder Niederlagen einzustecken ist irgendwie abhanden gekommen - zur Not gibt es doch immer noch den Rechtsweg.


An einem Punkt muss ich dir aber dann doch wehement widersprechen:

Die Autos!

Als bekennender Fan des sehr sportlichen Fahrens, gerade über Land und in den Bergen, möchte ich die heutigen Motoren, Fahrwerke und Karosserieeigenschaften nicht missen. In Kaufkraft gemessen, nicht in absoluten Beträgen, ist es einfach genial, für wie wenig Geld man heute ein Auto bekommt, mit dem wunderbar sportliche Extremerlebnisse inkl. Drifts und der Gleichen zu erleben sind. Der Erfahrbare Bereich ist einfach ungemein weiter und, ja, auch intensiver geworden. Aber ich muss auch zugeben, dass ich einfach ein Fan des Erlebens und Handelns extremer physischer Kräfte bin und das Autofahren im Kaunertal gelernt habe.


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BeitragVerfasst: Mo, 27.07.2009, 19:41 
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CruisingT hat geschrieben:
An einem Punkt muss ich dir aber dann doch vehement widersprechen:

Die Autos!

Als bekennender Fan des sehr sportlichen Fahrens, gerade über Land und in den Bergen, möchte ich die heutigen Motoren, Fahrwerke und Karosserieeigenschaften nicht missen. In Kaufkraft gemessen, nicht in absoluten Beträgen, ist es einfach genial, für wie wenig Geld man heute ein Auto bekommt, mit dem wunderbar sportliche Extremerlebnisse inkl. Drifts und der Gleichen zu erleben sind. Der Erfahrbare Bereich ist einfach ungemein weiter und, ja, auch intensiver geworden. Aber ich muss auch zugeben, dass ich einfach ein Fan des Erlebens und Handelns extremer physischer Kräfte bin und das Autofahren im Kaunertal gelernt habe.
Hier muß Petz wiederum seinen Senf dazugeben denn ich halte beim sportlichen Autofahren nix von moderner Technik. Wenn ich die Kohle hätte würd ich mit irgendeinem alten Amisportwagen, Bigblockmotor und Blattfedern rumsausen weil der meiner Meinung nach um Lichtjahre mehr Spaß als ein moderner Hightech - Sportwagen macht.
Nicht umsonst hatte Petz vor vielen Jahren auf der Brennerbundesstraße zwischen Schönberg und Innsbruck mit einem leeren 690er Steyr Lkw einigen Motorradfahrern das Fürchten gelehrt und in Panik versetzt hatte weil er sie mit quietschenden Reifen driftend vor sich her jagte; den Lkw konnte man nämlich durch die engen Kurven zu des Biker´s großem Kummer schneller jagen als sie Ihre Bikes.....:P :mrgreen:

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Grüße von Markus

Man muß im Leben für seine Erfahrungen bezahlen, wenn man Glück hat bekommt man manchmal Rabatt (Oskar Kokoschka)


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BeitragVerfasst: Fr, 31.07.2009, 21:07 
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BeitragVerfasst: Sa, 01.08.2009, 5:45 
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Auweia Kommandopulte schon seit jahren veraltet. 8)


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BeitragVerfasst: So, 02.08.2009, 17:32 
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RetroRebel
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@CruisingT: ja, ich verstehe Deinen Punkt schon. Mir ist das auch alles völlig klar, was ich nur mit meinem vorigen Post zum Ausdruck bringen wollte: mir persönlich ist das letztlich egal.

Im Endeffekt ist das so, als würde irgendwie meine Lieblingsband Radiohead (oder welche immer eines jeden anderen von Euch Lieblingsband sein mag) plötzlich feststellen, dass man mit Indierock zwar erfolgreich sein kann, aber nie das ganz ganz große Geld macht. Also fangen sie plötzlich an, seichten Kaufhauspop zu spielen, und schon gehen die Plattenverkäufe in die Höhe.

Die Diskussion wäre dann änlich: natürlich kann man dann argumentieren (auch wenn man selbst anderer Meinung ist), dass es von einem bestimmten Standpunkt auch nachvollziehbar ist, dass jemand mit dem was er tut wirtschaftlich möglichst erfolgreich sein will und dazu gehört einfache kompromisslose Massentauglichkeit (die es ja in dieser Form in Alagna gar nicht gibt). Aber es bleibt letztlich dasselbe: für mich ist es im Endeffekt egal, warum eine Band eine Platte aufgenommen hat, die mir nicht gefällt und ich die musikalisch eher lächerlich finde. Relevant ist für mich, dass mir die Musik nicht gefällt und dass ich aus diesem Grund das Album weder kaufe noch höre. Und ähnlich ist es in der Alagna-Geschichte: klar gibt es tausend Gründe, warum die Dinge laufen wie sie es tun. Die Entscheidungen mögen auch nachvollziehbar sein - letztlich ist das für mich aber uninteressant. Ich schaue mir das Resultat an, und entscheide, ob mir jenes gefällt oder eben nicht.

Ich habe schon auch verstanden, dass der wiedergegebene nicht Dein persönlicher Standpunkt ist, sondern dass Du das ganze in einer objektivierten Betrachtungsweise versucht hast noch einmal aus einer anderen Perspektive darzustellen. Aber das ist das letztlich was ich meine - damit die Diskussion da nicht aneinander vorbeigeht -: mir ist diese Betrachtungsweise klar, sie ist nur für mein persönlches Urteil irrelevant. Anderen mag das anders gehen - oder auch nicht. :)

Zu den Autos: also ich bin ja bekanntlich sehr leidenschaftlicher und wohl auch recht sportlicher Fahrer. Gerade was Fahrwerke und Traktion angeht ist das einer der Hauptgründe, warum ich eher ungern Autos jüngeren Baujahres fahre. Also beispielsweise bei Audi - wo ich es glaube ich wirklich beurteilen kann! -: wenn Du da die Typ 89 Sportfahrwerke (quattros) mit den heutigen A4-Fahrwerken vergleichst, hast du das Gefühl Du steigst aus einem Porsche in eine S-Klasse. Und auch beim Quattro-Antrieb muss man sagen: heute steht auf dem A3 aus Marketinggründen "quattro" drauf, um den guten technischen Ruf dieser Antriebsart für die Vermarktung zu nutzen. Tatsächlich aber sind das nur die gleichen Visko-kupplungen wie in nem Golf, mit quattro (sprich das berühmte Torsenmittendifferential, das die geniale Traktionsverteilung bei den echten Quattros seit dem Ur-Quattro ausmacht, hat das nichts zu tun). Das Fahrgefühl ist nicht zu vergleichen! Wenn Du zB mit einem richtigen Quattro (und ohne den ganzen elektronischen Quatsch - ABS ausgenommen, das ist sinnvoll und geil!), mit Vollgas aus einer Kurve rausfährst, dann schiebt er am Anfang von hinten wie ein Hecktriebler und zieht dann vorne rüber wie ein Frontler - und zwar völlig weich, wie auf Schienen. Das ist genial!! Das kannst Du mit den Pseudo-Quattros schon mal gar nicht machen, die fliegen Dir weg oder ESP hält Dich einfach an, und mit den echten Quattros kommts dann aufs Fahrwerk an, mit dem A4 quattro von meinem Vater kannst Du das jedenfalls auch vergessen, weil der so straff auf der Straße liegt wie ein weiches Ei. ;) Überhaupt, wenn man mit nem Zwei-Tonnen-A6-Quattro fährt, dann hat das trotz mehrerer hundert PS mit Sportlichkeit mal eh nichts mehr zu tun, Agilität ist jedenfalls was anderes.

Das sind so die Wagen, bei denen ich das beurteilen kann, aber vielleicht ist das bei anderen anders, das weiß ich nicht. Ich fahre allerdings recht viele Mietwagen, meistens so 5er BMWs oder Mercedes SLK und ähnliches, und bisher ist mir kein Fahrzeug untergekommen, das irgendwas gehabt hätte, was mein 20V quattro nicht hätte. Aber das ist sich auch typ- und geschmackssache.

Die Straße zum kaunertaler wie auch das Schigebiet finde ich jedenfalls auch sehr geil - und im Gepatschsee bin ich schon mit meinem ersten Quattro auf dem Grund herum gefahren, als er abgelassen war. :)

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BeitragVerfasst: So, 02.08.2009, 17:45 
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P.S. Das sollte jetzt übrigens überhaupt kein kritisches Post sein, falls das so rüberkommt, mehr so eine Darstellung meiner Sichtweise der Dinge. :)

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BeitragVerfasst: Do, 06.08.2009, 20:14 
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Weiss nicht ob es hier schon irgendwo gepostet wurde. Trotzdem, auf das Risiko hin dieses Video im falschen Topic und wiederholt gepostet zu haben:

http://www.youtube.com/watch?v=p40oR-yrzyU

Hochinteressantes und gut erklärtes Video über den Bau der erste Punta Indren Seilbahnen. Hoffe einige können italienisch verstehen.

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BeitragVerfasst: Do, 06.08.2009, 22:52 
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Wurde schon mal von jemandem gepostet glaube ich, passt hier aber gut hin, danke! Ist quasi ein Familienerbstück... ;)

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BeitragVerfasst: So, 23.08.2009, 23:02 
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RetroRebel
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Weiß jemand warum die Baubilder auf funivie.org gelöscht wurden? Der Link produziert jetzt eine Fehlermeldung. Komischerweise kann ich die Bahn auch nicht mehr in der Übersicht über die Neubauten finden und auch aus dem Forum scheint alles zum Funifor-Neubau verschwunden zu sein. Oder bin ich nur zu blöd?

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